ARTE
ARTE Mo. 16.06.
Doku
Die Straße von Gibraltar ist eine strategische Passage für Schiffe - rund 100.000 pro Jahr - und ein einzigartiger ökologischer Knotenpunkt, an dem Strömungen, Fauna und Flora aus dem Mittelmeer und dem Atlantik aufeinandertreffen. ARTE F
Die Straße von Gibraltar ist ein Zufluchtsort für eine außergewöhnliche Artenvielfalt, die hier Nahrung und Schutz findet. ARTE F
Die Straße von Gibraltar ist an ihrer schmalsten Stelle nur 14 Kilometer breit. Sie verbindet den Atlantik mit dem Mittelmeer und bildet eine Brücke zwischen Europa und Afrika. ARTE F

Meerengen

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die Straße von Gibraltar, Tor zum Mittelmeer

  • 1. Staffel
  • 1. Folge
  • F 2024
  • 43'
Landschaftsbild Die Straße von Gibraltar liegt zwischen Afrika und Europa und verbindet das Mittelmeer mit dem Atlantik. Mehr als 100.000 Schiffe passieren jährlich die 14 Kilometer breite Meerenge. Dennoch bleibt sie ein Rückzugsort für zahlreiche Arten, die hier Nahrung und Schutz finden. Zweimal im Jahr wird die Straße von Gibraltar zur Brücke für migrierende Tiere zwischen den Kontinenten. Wissenschaftler sind sich der einzigartigen Bedeutung dieses Naturraums bewusst. Mit vereinten Kräften setzen sie sich für den Erhalt des fragilen Ökosystems ein.

Inhalt

An der engsten Stelle der Straße von Gibraltar sind Europa und Afrika nur 14 Kilometer voneinander entfernt. Rund 100.000 Schiffe passieren jährlich die Meerenge zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer. Unter der Wasseroberfläche treffen zwei unterschiedliche Lebensräume aufeinander: atlantische Seegraswiesen und mediterrane Steinkorallenriffe bilden gemeinsam ein hybrides Ökosystem mit großer Artenvielfalt. Das kalte Wasser des Atlantiks sinkt ostwärts ab, während das warme Wasser des Mittelmeers westwärts aufsteigt. Diese permanente Umwälzung schafft ideale Bedingungen für Arten wie den Grindwal, der eine einzigartige Jagdmethode entwickelt hat, um ganzjährig in der Meerenge zu leben. Auch für Millionen von Zugvögeln - darunter Störche, Sperlinge und Greifvögel - ist die Straße von Gibraltar ein lebenswichtiger Zwischenstopp auf ihrer Reise zwischen Europa und Afrika. In Marokko und Spanien treffen sie auf zwei unterschiedliche, sich ergänzende Ökosysteme. Reliktpflanzen wie das fleischfressende Taublatt zeugen von einem Klima längst vergangener Zeiten. Für die großen Gleitzieher bleibt die Überquerung der Meerenge eine Herausforderung, zumal Windkraftanlagen an den Küsten neue Hindernisse darstellen. Im marokkanischen Hochland werden verletzte Gänsegeier in einer Auffangstation versorgt. Im marokkanischen Hochland werden verletzte Gänsegeier in einer Auffangstation versorgt. Dank der Anstrengungen von Forschenden und Freiwilligen kehren die einst verschwundenen Vögel langsam zurück.

Hintergrund

Meerengen sind Schnittstellen des Lebens und der großen Migrationsbewegungen - unter Wasser, an Land und in der Luft treffen hier seit jeher zahlreiche Lebensformen aufeinander. Schon früh hat der Mensch dieses vielfältige Ökosystem für sich beansprucht. Heute jedoch gefährdet die Globalisierung diese sensiblen Räume. Wissenschaftler, Fischer und Anwohner bemühen sich darum, die Wasserstraßen besser zu verstehen - und zu bewahren.

Sendungsinfos

Regie: Geoffroy De La Tullaye Stereo
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