ARTE
ARTE So.. 01.12.
Doku

Miúcha, die Stimme der Bossa Nova

Miúcha mit dem brasilianischen Songschreiber, Komponisten und Interpreten Antônio Carlos Jobim ARTE F
Obwohl es ihr zunächst schwerfiel, sich in der von Männern dominierten Szene durchzusetzen, gab Miúcha nie auf. ARTE F
Miúcha mit ihrem Bruder Chico Buarque ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Mit João Gilberto, Chico Buarque, Tom Jobim...

Dokumentarfilm BR, F 2022, 94′

Kurzbeschreibung

Musiklegende und starke Frau: Heloísa Maria Buarque de Hollanda, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Miúcha, war eine der berühmtesten Vertreterinnen des Bossa Nova - ein Erfolg, den sich die Brasilianerin hart erkämpfen musste. Der Dokumentarfilm gibt anhand von umfangreichem Archivmaterial Einblicke in das Privatleben und die Karriere der brasilianischen Sängerin und Komponistin.

Inhalt

Heloísa Maria Buarque de Hollanda, auch bekannt als Miúcha, war eine brasilianische Sängerin und Komponistin, geboren am 30. November 1937 und verstorben am 27. Dezember 2018 in Rio de Janeiro. Sie entstammte einer Musikerfamilie. Die Geschichte beginnt im Paris der 1960er Jahre und endet Anfang der 1980er Jahre in Rio de Janeiro. Aussagen von Miúcha selbst sowie Auszüge aus ihren persönlichen Briefen und Tagebüchern zeichnen ein Bild der gesellschaftlichen und politischen Umbrüche jener Zeit - erzählt aus der Perspektive einer Frau, die sich eine Karriere als Sängerin und Komponistin erkämpfen musste. Zeitlebens stand die Künstlerin im Schatten ihrer männlichen Kollegen: Ihr Bruder war der berühmte Sänger und Komponist Chico Buarque, sie war Schülerin von Vinícius de Moraes, einer Schlüsselfigur der zeitgenössischen brasilianischen Musik. Ihr Mann war João Gilberto, einer der Begründer des Bossa Nova; sie sang mit dem berühmten Antônio Carlos Jobim und begleitete den amerikanischen Saxophonisten Stan Getz. Trotz aller Schwierigkeiten, sich mit ihrer Stimme in dieser Männerwelt durchzusetzen, gab Miúcha nie auf. Der Film bringt viel Bossa Nova zu Gehör und gibt anhand von persönlichem Archivmaterial - wie Briefen, Fotos, Schmalfilm-Ausschnitten, Aquarellen und Amateur-Tonaufnahmen - Einblicke in das Leben einer der wichtigsten Vertreterinnen des Bossa Nova. Ein Film von Liliane Mutti, Autorin einer wissenschaftlichen Arbeit über Miúcha als feministische Figur, und Daniel Zarvos, Miúchas Cousin.

Sendungsinfos

Regie: Liliane Mutti, Daniel Zarvos Stereo
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