ARTE
ARTE Mi. 09.04.
Doku
Bei einem Workshop lernen junge Schauspielerinnen und Schauspieler, Sexszenen respektvoll und in gegenseitigem Einvernehmen zu drehen. ZDF
ARTE / Niclas Reed Middleton
Shelley Michelle ist Hollywoods wohl berühmtestes Bodydouble. ZDF
Joe Eszterhas, der Drehbuchautor von "Basic Instinct" (1992), spricht über die Sexszenen in dem Erotikthriller. ZDF
Die Arthouse-Filme von Catherine Breillat zeigen oft abgründige Formen von Sex. ZDF

Prüdes Hollywood - Laster, Lust und Leidenschaft im Film

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • D 2024
  • 53'
Dokumentation "Sex sells" war gestern. Im aktuellen Blockbusterk--Kino gibt es so wenige Sexszenen auf der Leinwand wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Noch in den 1990er Jahren gehörten pikante Sexszenen wie selbstverständlich zum Kinoerlebnis. Doch die goldenen Zeiten der Sexszene, in denen Erotikthriller wie "Basic Instinct" (1992) oder "Eine verhängnisvolle Affäre" (1987) die Kinokassen klingeln ließen, sind vorbei.

Inhalt

In "Prüdes Hollywood" berichten Filmschaffende sowie Expertinnen und Experten, warum das aktuelle Blockbuster-Kino der Sexszene den Rücken gekehrt hat. Ist Hollywood prüde geworden? Oder rentiert sie sich für die großen Studios einfach nicht mehr? Haben Debatten wie #MeToo eine neue Sensibilität gegenüber Sexdarstellungen mit sich gebracht? Wie ist es in dieser Stimmung überhaupt noch möglich, Sexszenen zu drehen? Das beantwortet eine sogenannte Intimitätskoordinatorin, die in der Dokumentation bei ihrer Arbeit begleitet wird. Filmsex darf im Blockbuster-Kino nicht mehr stattfinden - und wandert in den Arthouse-Film und in die Streaming-Serie ab. "Prüdes Hollywood" zeigt, welche Beziehungsformen, welche Gender- und Körperbilder die Zuschauerinnen und Zuschauer hier sehen. Die Dokumentation beantwortet auch die Frage, was das Fehlen der Sexszene im Mainstream über unsere Gesellschaft aussagt: Sind wir übersättigt von der permanenten Verfügbarkeit pornografischer Darstellungen? Lassen wir uns Erotik lieber in die Intimität der eigenen vier Wände streamen? Oder spiegelt das Kino einfach nur wider, was sich in unseren Betten abspielt - beziehungsweise nicht abspielt? Joe Eszterhas, der Drehbuchautor des Erotikthrillers "Basic Instinct" (1992) erzählt, warum der heiße Mix aus Sex und Krimi in den 1990er Jahren so populär war. Arthouse-Urgestein Catherine Breillat wirft in ihren Filmen moralische Vorstellungen von Sexualität über Bord und produziert einen Skandal nach dem anderen. Und Ita O'Brien, eine Hollywood-erfahre Intimitätskoordinatorin, erklärt, wie durch ihre Arbeit mutigere, extravagantere und authentischere Sexszenen möglich werden.

Sendungsinfos

Regie: Viola Löffler Stereo
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