ARTE
ARTE Mo.. 10.03.
Doku

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TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Jugendkriminalität in London

  • 2025
  • 35'
Reportage In Großbritannien eskaliert die Messergewalt unter Jugendlichen. Während Deutschland und andere europäische Länder über den Umgang mit einem vergleichsweise neuen Phänomen diskutieren, kämpfen die Politik und Zivilgesellschaft auf der Insel seit vielen Jahren gegen die Gewalt. Und fast täglich tauchen neue, verstörende Videos von Messerschlachten zwischen Gangs und jugendlichen Gewalttätern auf. Sozialarbeiter in London sind sich sicher: Mit Verboten und hohen Strafen allein wird die Politik das Problem nicht in den Griff bekommen.

Inhalt

In England und Wales gab es zuletzt mehr als 50.000 Messerangriffe pro Jahr. Die Zahlen sind erschreckend. Allein die britische Hauptstadt London verzeichnet mehr Messergewalttaten als ganz Deutschland. In den sozialen Medien kursieren unzählige Videos, die verstörende Schlachten zwischen rivalisierenden Gangs und einzelnen Jugendlichen zeigen - ausgetragen mit Macheten, Schwertern, Küchenmessern. Der einfache Zugang und die hohe Verbreitung der Messer führen zu einem fatalen Teufelskreis der Bewaffnung. Das Problem der Messergewalt unter Jugendlichen ist in Großbritannien seit Langem bekannt und die Politik reagiert mit hohen Strafen, Verboten und Polizeieinsätzen. Zudem erfahren auch Präventionsprogramme immer breitere Unterstützung. Experten, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind sich einig: Es braucht mehr als nur verschärfte Gesetze. Notwendig seien nachhaltige und langfristige Programme, Investitionen in sogenannte Problemviertel und eine enge Einbindung der Jugendlichen in die Gesellschaft. Nur so ließen sich glaubhaft Alternativen zu Gewalt und Kriminalität vermitteln. Denn Messergewalt sei nicht nur ein Sicherheitsproblem, sondern auch ein soziales, sagen Experten. Und nur so könne es auch gelöst werden: mit einer gesamtgesellschaftlichen Anstrengung - von der Politik bis hin zur Zivilgesellschaft.

Hintergrund

Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

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