ARTE
ARTE Do. 21.08.
Gregor Gysi ging in Ost-Berlin zur Schule: Seine Erinnerungen sind vor allem vom Leben in einer geteilten Stadt geprägt. NDR
Klaus Staeck (re.) mit seinem Schulfreund Siegfried Schmohl (li.) vor deren ehemaligen Schule in Heidelberg: Nach der Flucht aus der DDR mussten sie dort ihr Westabitur ablegen. NDR
Ulrich Wickert zurück in seiner ehemaligen Schule in Meudon bei Paris NDR
Jack Lang sieht die Schule als Spiegelbild der Seele eines Landes. NDR
Die Astronautin und Wissenschaftlerin Claudie Haigneré hatte eine glückliche Schulzeit. NDR
Klaus Staecks Erinnerungen an seine Einschulung sind eng verbunden mit den Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg. NDR

Schulgeschichten

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • 1. Staffel
  • 1. Folge
  • D 2022
  • 43'
Beruf und Bildung Die Schulzeit prägt unser ganzes Leben. Diese Jahre können heiter und aufregend sein, genauso aber auch tragisch und langweilig. Die zweiteilige Dokumentation "Schulgeschichten" begleitet Prominente auf ihren alten Pfaden. Wie hat Ulrich Wickert die Zeit als Schüler in Frankreich erlebt oder Gregor Gysi, der in der DDR die Schulbank drückte? Die Nachkriegsjahre in Deutschland waren ganz anders als in Frankreich, denn die deutsche Bildungspolitik brauchte einen kompletten Neustart. Zwischen Reformwille und Tradition bis zum Umbruch der 68er-Proteste gab es große Herausforderungen.

Inhalt

Die Schule prägt uns fürs Leben - egal in welchem Land und zu welcher Zeit. Der erste Schultag, das beste Zeugnis und der peinlichste Moment vor der ganzen Klasse. Die zweiteilige Dokumentation "Schulgeschichten" begleitet deutsche und französische Prominente auf ihren alten Schulpfaden. Ihre Zeit war geprägt von Gehorsam und Disziplin und in Deutschland von Reformen nach dem Ende des Naziregimes. Für den Fernsehmoderator Ulrich Wickert waren seine drei Jahre an einer französischen Schule die prägendsten seines Lebens. Sie öffneten ihm die Tür, um später Auslandskorrespondent in Paris zu werden. Der ehemalige französische Kultur- und Bildungsminister Jack Lang denkt mit gemischten Gefühlen zurück. "Es war sehr streng. Ich denke, ein gutes Schulsystem darf nicht nur rigoros, sondern muss auch kreativ sein." Der Plakatkünstler Klaus Staeck und der Politiker Gregor Gysi erinnern sich vor allem an die Gleichschaltung des Denkens und den Sozialismus, der den Lehrplan in der DDR bestimmte. In der BRD hingegen blieb der Reformwille nach dem Krieg lange Zeit auf der Strecke, endete in der "Bildungskatastrophe" und der Kampfansage der jungen 68er-Generation. Damals, mitten in dieser Phase des Aufbruchs, kam die ehemalige Bischöfin Margot Käßmann aufs Gymnasium. Zu ihrer Zeit wurden Hierarchien infrage gestellt und die Schüler immer selbstbewusster. Erinnerungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber bis heute nachhallen.

Sendungsinfos

Regie: Julia Zinke Untertitel, Stereo
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