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REPORTAGEREIHE Bretonische Insel sucht Einwohner, F 2024
Terror in der Botschaft. Die RAF-Geiselnahme von Stockholm
GESCHICHTE Die Bombe (Folge: 2), D, S 2025
ARTE
Di. 05.08.
Doku
Terror in der Botschaft. Die RAF-Geiselnahme von Stockholm

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Der Angriff
- 1. Folge
- D, S 2025
- 51'
Geschichte
Stockholm, 24. April 1975: Terroristen der RAF überfallen die westdeutsche Botschaft und nehmen Geiseln. Sie fordern die Freilassung ihrer in Westdeutschland inhaftierten Anführer Baader, Meinhof und weiterer Linksextremisten. Andernfalls droht die RAF mit der Erschießung der Geiseln - eine Zerreißprobe für eine Demokratie im Kampf gegen Terror. Zwölf Stunden lang hält die Geiselnahme die europäische Öffentlichkeit in Atem.
Die erste Folge von "Terror in der Botschaft" rekonstruiert die dramatischen Ereignisse mit Augenzeugenberichten und Originalaufnahmen aus den Nachrichten.
Inhalt
Am 24. April 1975 stürmen sechs RAF-Terroristen - das sogenannte Kommando Holger Meins - die westdeutsche Botschaft in Stockholm. Ihr Ziel: die Freilassung von 26 inhaftierten Gesinnungsgenossen. Dazu nehmen sie das Botschaftspersonal als Geiseln und setzen ein Ultimatum: Die Bundesregierung hat sechs Stunden Zeit, auf ihre Forderungen einzugehen - andernfalls werde stündlich eine Geisel erschossen.
Während die Polizei darauf besteht, sich nicht aus dem Gebäude zurückzuziehen, ringen in Bonn und Stockholm die Regierungen unter Helmut Schmidt und Olof Palme um eine gemeinsame Strategie. Die erste Folge des Doku-Zweiteilers rekonstruiert die Eskalation dieser historischen Geiselnahme anhand von Augenzeugenberichten und der schwedischen Live-Berichterstattung.
Der Politikwissenschaftler und RAF-Experte Wolfgang Kraushaar beleuchtet die ideologischen Ursprünge der RAF und ihre Entwicklung zur radikalisierten zweiten Generation. Neben ehemaligen Polizisten und überlebenden Geiseln kommen auch Angehörige von Betroffenen zu Wort - und schildern, wie politische Gewalt bis heute Spuren in ihrem persönlichen Leben hinterlassen hat. So entsteht das vielschichtige Bild eines Tages, der Europa erschütterte - und die Bundesrepublik vor eine sicherheitspolitische und moralische Zerreißprobe stellte.
Sendungsinfos
Regie: Johanna Becker
Untertitel, Stereo