ARTE
ARTE Fr.. 18.10.
Doku

Wildes Deutschland

Die Wasserkuppe ist mit 950 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg der Rhön. HR
Blick auf die Lange Rhön HR
Sonnenuntergang über der Rhön HR
Rehbock im Biosphärenreservat Rhön HR
Das Biosphärenreservat Rhön beheimatet auch Grasfrösche. HR
Buchen im Biosphärenreservat Rhön HR
Junger Steinkauz im Biosphärenreservat Rhön HR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die Rhön

Landschaftsbild D 2016, 43′

Kurzbeschreibung

"Wildes Deutschland" entführt diesmal in das Biosphärenreservat Rhön, ein Mittelgebirge im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen. In den Kernzonen des UNESCO-Biosphärenreservats sollen die Wälder wieder zum Urwald werden. Wälder, in denen die Natur ihren eigenen Gesetzen folgt und wo auch seltene und gefährdete Arten einen sicheren Lebensraum haben. Neben dem größten Birkhuhn-Vorkommen außerhalb der Alpen leben weitere empfindliche Arten wie der Uhu und der Schwarzstorch in dem vielgestaltigen Gebirge. Die Dokumentation beobachtet die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt im Kreislauf der Jahreszeiten.

Inhalt

Als das Land der offenen Fernen wird die Rhön oft bezeichnet. Für kein anderes Mittelgebirge in Deutschland trifft diese Bezeichnung besser zu als auf die Rhön. Von den Bergkuppen aus kann man den Blick weit übers Land schweifen lassen. Die Rhön hat ihren besonderen Charakter durch die bäuerliche Nutzung erhalten. Maßgeblich daran beteiligt sind die Rhönschafe. Bis heute ziehen große Herden über die Wiesen und Hänge und pflegen diese traditionell und nachhaltig. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stand das Rhönschaf kurz vor dem Aussterben. Doch mit der Anerkennung der Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat setzten Schutz- und Vermarktungsprogramme ein, die diese alte Haustierrasse gerettet haben. Das Biosphärenreservat beheimatet zudem Schwarzstörche in urigen Buchenwäldern, deren Bestand ebenfalls bedroht war. Tief in den Wäldern findet man steinerne Zeugnisse der erdgeschichtlichen Vergangenheit: entstanden vor 20 Millionen Jahren, als in Deutschland heftige Vulkanausbrüche tobten. Am Schafstein befindet sich das größte dieser Basaltblockmeere, geschaffen von einem Gletscher der letzten Eiszeit. Darüber kreisen selten gewordene Greifvögel wie Uhus und Wiesenweihen. Ihre zentrale geografische Lage in Mitteleuropa und die ideale Vernetzung von offenen und bewaldeten Lebensräumen machen die Rhön darüber hinaus zu einem entscheidenden Knotenpunkt für wandernde Tierarten wie Luchs und Wildkatze.

Sendungsinfos

Regie: Heribert Schöller Untertitel, Stereo
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