ARTE
ARTE Fr. 01.08.
Doku
An der Küste Marokkos bietet die Mischzone aus Atlantik- und Mittelmeerwasser eine besonders artenreiche Unterwasserwelt. BR
Die Wasserläufe und Flussdeltas Marokkos sind für Vögel willkommene Rast- und Fressplätze. BR
Marokko ist ein facettenreiches Land. Unterschiedlichste Naturlandschaften bieten Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. BR
Eleonorenfalken: Sie sind in Madagaskar gestartet, haben Urwälder, Savannen und Wüsten überquert, um nach mehr als 8.000 Kilometern in Marokko zu landen. BR
In Marokko lassen sich die Eleonorenfalken zum Brüten nieder. Die ersten Küken schlüpfen im September. Im Frühjahr ziehen sie gemeinsam weiter in Richtung Europa. BR
Die Hochebenen des Atlas sind seit jeher eine wichtige Kornkammer für die Versorgung Marokkos. Im Februar wird damit begonnen, die Felder zu bestellen. BR
Der im Zentrum Marokkos gelegene Nationalpark Ifrane ist Heimat der Berberaffen. Im Januar tragen die Tiere einen dicken Pelz. BR

Wildes Marokko

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Der grüne Norden

  • D 2021
  • 43'
Landschaftsbild Marokko ist ein facettenreiches Land, das durch verschiedene Naturlandschaften geprägt ist. Sandwüsten und Gebirgsketten bieten unterschiedlichste Lebensräume - und mit ihnen eine reiche und wenig bekannte Artenvielfalt. Die zweiteilige Dokumentation spürt diesen Lebenswelten nach. Durch den Hohen Atlas wird Marokko in zwei Lebensräume für Tiere und Pflanzen unterteilt. Der knapp 4.200 Meter hohe Gebirgszug ist natürliche Barriere und Klimascheide zwischen dem feuchteren Nord- und dem wüstenhaften Südmarokko. Diese geografische Trennlinie unterteilt auch die zweiteilige Dokumentation.

Inhalt

Im Norden Marokkos fungieren das Rif-Gebirge und der Mittlere Atlas als Wolkenfänger - und ließen die Region ausgiebig ergrünen. Ausgedehnte Urwälder aus Zedern, Stein- und Korkeichen prägen die Landschaft. Die Wasserläufe und Flussdeltas sind für Zugvögel willkommene Rast- und Fressplätze. Eleonorenfalken kommen aus Madagaskar, um im September zu brüten und die nach Süden migrierenden Singvögel auf ihrer Winterreise nach Afrika auf einer der Stadt Essaouira vorgelagerten Insel abzufangen. An der Küste bietet die Mischzone aus Atlantik- und Mittelmeerwasser eine besonders artenreiche Unterwasserwelt. Marokkanische Kleinfischer und Killerwale liefern sich hier jeden Sommer einen dramatischen Showdown um die Thunfische. Aber auch an Land und in der Luft finden sich ökologische Hotspots. Zwischen Marokko und Südspanien verläuft eine von drei Vogelzugrouten zwischen Afrika und Europa. Einigen ist die weitere Reise zu mühsam. Sie beginnen vor Ort mit dem Nisten, denn sie finden hier beste Bedingungen: Der regenreiche Westwind Poniente peitscht vom Atlantik her über den Norden Marokkos und staut sich an den Gebirgszügen. Drei große Erhebungen fangen die Wolken ein: das Rif-Gebirge im Norden, der Mittlere Atlas und der Hohe Atlas in Zentralmarokko. Die Berge sind Inseln des Lebens inmitten des vom Regen vernachlässigten Flachlandes und Heimat Hunderter oft endemischer Reptilien, Amphibien und Säugetiere. Auch entlang der Deltas der aus den Bergen in riesigen Wasserfällen zu Tal stürzenden Flussläufe findet sich ein überraschender Reichtum an tierischen Migranten, Siedlern und tropischen Relikten einer längst vergangenen Zeit - nicht selten sind es die Letzten ihrer Art.

Sendungsinfos

Regie: Bernhard Rübe Untertitel, Stereo
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