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BR So.. 05.01.

Frankenschau

Regionalmagazin D 2025, 44′

Kurzbeschreibung

In kurzweiligen Beiträgen erfahren Zuschauer hier alles Wissenswerte über ihre Region. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden dabei behandelt.

Inhalt

Mit lautem Getöse: die Altmühltaler Bergdeifl'n (Dietfurt/Oberpfalz) Es sind echte Unikate, die Josef Wagner aus Dietfurt in der Oberpfalz sammelt. Ein paar Jahre verbrachte er beruflich in Österreich und brachte von dort die Tradition der Perchtenläufe während der Raunächte mit nach Hause. Ein alter Brauch, der in seiner Heimat kaum praktiziert wurde. Mit seinem Verein, den Altmühltaler Bergdeifl'n, will er das ändern.

Themen


Gruselige Dachbodenfunde: Schutz gegen böse Geister: Beim Hausbau spielten zwischen 1500 und 1900 Aberglaube und alte Rituale eine bedeutende Rolle – auch in Franken. Viele Hausherren fürchteten böse Geister, Hexen und Unheil, das in ihr Heim eindringen könnte. Um sich davor zu schützen, griffen sie zu sogenannten "Bauopfern". So wurden Katzen häufig in Fehlböden und in der Nähe von Kaminen abgelegt. Sie sollten Hexen vom "Einfahren" durch den Kamin abhalten. Auch abgetragene Einzelschuhe, oft in Wänden oder Dachböden verborgen, sollten böse Geister abwehren. Zudem finden sich Abwehrsymbole wie Andreaskreuze, Holzpflöcke mit Rosshaar und Marienmonogramme in alten Häusern – sehr häufige Schutzzeichen, die erst bei Sanierungsarbeiten zum Vorschein kommen. Wer‘s glaubt, wird selig: Aberglaube heute (Bamberg, Nürnberg/Oberfranken, Mittelfranken) Aberglaube begleitet uns auch heute noch in vielen kleinen Alltagsritualen – sei es das Klopfen auf Holz oder das Aufhängen von Hufeisen als Glücksbringer. In Franken gibt es auch regional verankerten Aberglauben. Am Schönen Brunnen in Nürnberg soll das Drehen des Messingrings einen Wunsch erfüllen oder Kindersegen bringen. Besonders stark verankert ist der Glaube an magische Kräfte in den Raunächten zwischen Heiligabend und Dreikönig. Hier sollte man es tunlichst vermeiden, Wäsche aufzuhängen, sonst geht es böse aus – so der Aberglaube.

Ein uraltes Geheimnis: die Würzburger Lügensteine: Die Würzburger Lügenstein-Affäre: Sie gilt als einer der größten Fälschungsskandale in der Wissenschaftsgeschichte der frühen Neuzeit. 2025 ist es genau 300 Jahre her, dass die ersten Steine auf mysteriöse Weise auftauchten – bis heute beschäftigt das unterfränkische Rätsel Wissenschaftler weltweit. Spannend: Im franconica Sammlungsportal der Universitätsbibliothek Würzburg kann man die Lügensteine 3D animiert einsehen.

Nichts als Illusion? Der Goldmacher von Gunzenhausen: Zu Lebzeiten war er eine Berühmtheit. Johann Reichardt aus Gunzenhausen, Alchimist und Heiler. Er war dafür bekannt, dass er angeblich Gold herstellen konnte. Seine "Alchimistenküche" in einem Felsenkeller ist zum Teil noch erhalten. Doch nicht nur die Goldmacherei, auch die Naturheilkunde interessierte ihn. Als Heilpraktiker hatte er eine eigene Praxis – und die ging sehr gut.

Spuk auf der Plassenburg: Mythos der Weißen Frau: Die Geschichte von Kunigunde von Orlamünde gehört zur Kulmbacher Plassenburg wie die dicken Steinmauern. Seit vielen Jahren geistert ihr Erscheinen als Weiße Frau durch die Köpfe. Eine Strafe für den grausamen Mord an ihren Kindern. Ein Historiker ist den Quellen nachgegangen und kam zu erstaunlichen Ergebnissen.

Gruselige Dachbodenfunde: Schutz gegen böse Geister: Beim Hausbau spielten zwischen 1500 und 1900 Aberglaube und alte Rituale eine bedeutende Rolle – auch in Franken. Viele Hausherren fürchteten böse Geister, Hexen und Unheil, das in ihr Heim eindringen könnte. Um sich davor zu schützen, griffen sie zu sogenannten "Bauopfern". So wurden Katzen häufig in Fehlböden und in der Nähe von Kaminen abgelegt. Sie sollten Hexen vom "Einfahren" durch den Kamin abhalten. Auch abgetragene Einzelschuhe, oft in Wänden oder Dachböden verborgen, sollten böse Geister abwehren. Zudem finden sich Abwehrsymbole wie Andreaskreuze, Holzpflöcke mit Rosshaar und Marienmonogramme in alten Häusern – sehr häufige Schutzzeichen, die erst bei Sanierungsarbeiten zum Vorschein kommen. Wer‘s glaubt, wird selig: Aberglaube heute (Bamberg, Nürnberg/Oberfranken, Mittelfranken) Aberglaube begleitet uns auch heute noch in vielen kleinen Alltagsritualen – sei es das Klopfen auf Holz oder das Aufhängen von Hufeisen als Glücksbringer. In Franken gibt es auch regional verankerten Aberglauben. Am Schönen Brunnen in Nürnberg soll das Drehen des Messingrings einen Wunsch erfüllen oder Kindersegen bringen. Besonders stark verankert ist der Glaube an magische Kräfte in den Raunächten zwischen Heiligabend und Dreikönig. Hier sollte man es tunlichst vermeiden, Wäsche aufzuhängen, sonst geht es böse aus – so der Aberglaube.

Ein uraltes Geheimnis: die Würzburger Lügensteine: Die Würzburger Lügenstein-Affäre: Sie gilt als einer der größten Fälschungsskandale in der Wissenschaftsgeschichte der frühen Neuzeit. 2025 ist es genau 300 Jahre her, dass die ersten Steine auf mysteriöse Weise auftauchten – bis heute beschäftigt das unterfränkische Rätsel Wissenschaftler weltweit. Spannend: Im franconica Sammlungsportal der Universitätsbibliothek Würzburg kann man die Lügensteine 3D animiert einsehen.

Nichts als Illusion? Der Goldmacher von Gunzenhausen: Zu Lebzeiten war er eine Berühmtheit. Johann Reichardt aus Gunzenhausen, Alchimist und Heiler. Er war dafür bekannt, dass er angeblich Gold herstellen konnte. Seine "Alchimistenküche" in einem Felsenkeller ist zum Teil noch erhalten. Doch nicht nur die Goldmacherei, auch die Naturheilkunde interessierte ihn. Als Heilpraktiker hatte er eine eigene Praxis – und die ging sehr gut.

Spuk auf der Plassenburg: Mythos der Weißen Frau: Die Geschichte von Kunigunde von Orlamünde gehört zur Kulmbacher Plassenburg wie die dicken Steinmauern. Seit vielen Jahren geistert ihr Erscheinen als Weiße Frau durch die Köpfe. Eine Strafe für den grausamen Mord an ihren Kindern. Ein Historiker ist den Quellen nachgegangen und kam zu erstaunlichen Ergebnissen.

Sendungsinfos

Moderator: Dagmar Fuchs VPS: 05.01.2025 17:45, Stereo
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