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BR So. 08.06.
Doku
Sepp Braun hat festgestellt, dass durch seine Bäume und Sträucher die Bodenerosion auf den Feldern zurückgeht. Bayerischer Rundfunk
Sepp Braun gehört zu den Agroforst-Pionieren. Bayerischer Rundfunk
Entspannte Siesta im lockeren Waldboden. Bayerischer Rundfunk
In der Nähe von Freising hat Biobauer Sepp Braun 50.000 Bäume auf seine Felder und Weiden gepflanzt. Bayerischer Rundfunk
Der Biohof von Förster und Landwirt Alfons Vogl liegt im Oberpfälzer Landkreis Cham. Bayerischer Rundfunk
Sebastian Frey hat begonnen, auch auf seinen Äckern Baumstreifen anzulegen. Bayerischer Rundfunk

Unter unserem Himmel

Den Wald aufs Feld holen - Agroforst in Bayern

  • D 2022
  • 42'
Dokumentation Früher waren sie selbstverständlich, heute muss man sie suchen: Hecken und Baumreihen um Felder und Weiden, ein riesiger Baum in der Mitte, Dörfer voller Streuobstwiesen und Viehweiden im Wald. An diesen schönen Orten tummeln sich Vögel, Insekten und Kleintiere, aber sie gelten als vergeudete Nutzfläche. Doch in Zeiten des Klimawandels könnte die Agroforstwirtschaft wieder zunehmen, denn sie ist auch gut für unser Klima. Einige Höfe in Bayern praktizieren sie schon.

Inhalt

Mit der Modernisierung der Landwirtschaft in den 1950er-Jahren kam eine neue Wirtschaftsweise. Heute gibt es überwiegend Äcker und Weiden, auf denen nur das wächst, was man verkaufen oder verfüttern kann. Abgesehen davon, dass diese Form der Agrarwirtschaft wenig Raum für Tiere bietet, wirkt sie sich auch ungünstig auf den Wasserhaushalt aus und kann zu mehr Trockenheit und Boden-Erosion führen. Hier und da gibt es eine Insel, auf der es aussieht wie früher und es werden wieder mehr. Sepp Braun aus dem oberbayerischen Freising zählt zu den Agroforst-Pionieren und bekommt mittlerweile oft Besuch von jungen Landwirten, die sich Sorgen um die Zukunft machen. Bei Sepp Braun können sie viel über das Zusammenwirken von Ackerbau, Gehölzen und Viehhaltung lernen, denn er hat sich in Theorie und Praxis viel damit befasst. Auch die Familie Frey im unterfränkischen Miltenberg, die seit 1992 ökologisch wirtschaftet, setzt immer mehr auf Agroforst. Sie baut Getreide und Kartoffeln an, auf den Wiesen grasen Mutterkühe mit ihren Kälbern, aber der Betriebsschwerpunkt sind Hühner, die ein 4,5 Hektar großes Agroforst-Gehege bekommen haben. Zudem wurden rund 2.000 Pappeln und Robinien gepflanzt, die das Land vor Wind-Erosion schützen und es mit ihrem Wurzelgeflecht wasserdurchlässiger machen. Dass das nicht nur gut für unser Klima ist, sondern für Landwirte auch rentabel sein kann, zeigt der Film von Gabriele Mooser, in dem noch weitere Agroforst-Projekte vorgestellt werden.

Sendungsinfos

VPS: 08.06.2025 19:15, Untertitel, Stereo
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