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HR Do.. 26.09.
Doku

Trauma "Tripperburg" - Gewalt gegen Frauen in der DDR

Martina Blankenfeld war 1977 als 15jährige in der Venerologischen Station des Krankenhauses Berlin-Buch. HR/MDR/Constantin Dokumentation/Ferdinand Kowalke

Geschichte 45′

Inhalt

Eine junge Frau wird eine Treppe hinaufgeführt. Hinter einer schweren Eisentür muss sie sich ausziehen. Der Geruch von Desinfektionsmitteln liegt in der Luft. Das medizinische Personal nimmt ihr alle persönlichen Gegenstände ab und schickt sie ins Behandlungszimmer mit dem gynäkologischen Stuhl. Auf ihre Frage, warum sie hier sei, antwortet ihr eine Krankenschwester, sie sei eine "Herumtreiberin". Zwischen 1961 und 1989 wurden tausende Frauen und Mädchen ab dem 12. Lebensjahr wegen angeblicher Geschlechtskrankheiten wochenlang in Kliniken der DDR eingesperrt. In diesen geschlossenen Venerologischen Stationen - im Volksmund "Tripperburgen" genannt - wurden sie täglich gegen ihren Willen gynäkologisch untersucht und misshandelt. Doch in den meisten Fällen waren die zwangseingewiesenen Frauen völlig gesund.

Sendungsinfos

Von: Marie Elisa Scheidt Stereo
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