Jumper
- USA 2008
- 80'
Starbesetztes Science-Fiction-Feuerwerk von "Die Bourne Identität"-Regisseur Doug Liman: Hayden Christensen, Jamie Bell, Rachel Bilson, Diane Lane und Samuel L. Jackson standen für die Geschichte über einen jungen Mann mit teleportischen Fähigkeiten vor der Kamera.
Inhalt
David Rice dachte immer, er sei ein ganz gewöhnlicher Typ – bis er durch Zufall entdeckt, dass er sich in Sekundenschnelle von einem Ort zum anderen teleporten kann. Innerhalb kürzester Zeit gelangt er so an jeden Ort der Welt, seiner Freundin schenkt er zwanzig Sonnenuntergänge in einer Nacht - oder er besorgt sich ein paar Millionen aus dem nächsten Banktresor.
Doch dann nimmt Davids Leben eine dramatische Wendung: Verfolgt von einem dubiosen Typ namens Roland, der ihn aus unerfindlichen Gründen umbringen will, entgeht er nur knapp dem Tod – und mit dem sorglosen Leben ist es schlagartig vorbei. Erst als David unerwartet Hilfe von einem jungen Mann namens Griffin erhält, beginnt er zu verstehen, was um ihn herum geschieht.
Genau wie Griffin ist David keine einzigartige Laune der Natur, sondern gehört der Spezies der "Jumper" an, während sich Roland zu den "Paladinen" zählt - einer Geheimorganisation, die Jumper gnadenlos verfolgt und auslöschen will. Langsam wird David klar, dass er die Schlüsselfigur in einem Jahrtausende alten Krieg zwischen Jumpern und Paladinen ist...
Kritik
Vergebene Chance
Die Idee von "Jumper" klingt eigentlich sehr vielversprechend – etwas mehr Struktur und Genauigkeit bei der Ausarbeitung des Drehbuchs hätten dem Endprodukt aber gut getan; denn so originell die Handlung auf den ersten Blick auch ist, beim genaueren Hinsehen offenbaren sich Schwächen, die auch die eher einfallslose Umsetzung nicht kompensieren kann.
Ärgerlich ist hierbei vor allem, dass der Film an einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit seiner Grundidee kaum interessiert zu sein scheint und sich nicht die Mühe macht, Motive oder Hintergründe hinreichend zu erklären. So wird keiner der zahlreichen Handlungsstränge auf befriedigende Weise abgeschlossen, unübersichtliche Sprünge und das Fehlen eines Spannungsbogens tragen zur zunehmenden Ermüdung des Zuschauers bei.
Auch auf Darstellerseite ist wenig Potential vorhanden – den einzigen Lichtblick in der weitgehend uninteressanten Mischung aus Science Fiction- und Liebesgeschichte stellt Jamie Bell dar. Seine Performance und die gut gemachten Special Effects können den Film zwar etwas aufwerten, wirklich überzeugend wird das Endergebnis dadurch allerdings nicht.