Sachsen hat viele schöne Seiten. Die Reporter begeben sich auf die Reise durch das Bundesland, stellen Sehenswürdigkeiten und Touristenziele vor und melden sich live von Veranstaltungen der Region.
Willi ist ein kleiner Angestellter aus Castrop-Rauxel. Als seine unsympathischen Nachbarn im Sommer an die Adria reisen, muss Willi natürlich mithalten. Also fährt auch er mit Kind und Kegel nach Italien. Bereits auf der Reise kommt es zu Turbulenzen, aber im Badeort gehen die Verwicklungen für die unerfahrenen Touristen erst richtig los.
Mit Heinz Erhardt, Ruth Stephan, Günther Jerschke, Käte Jaenicke, Hans Terofal, Irina von Bentheim, Nicolai von Bentheim, Angelika Baumgart-Frey, Klaus-Hagen Latwesen, Almut Berg, Siegfried Munz, Giulia del Fabro, Rolf Olsen, Totò Mignone
Die Reihe porträtiert Menschen, die sich nach christlichem Leitbild für andere engagieren oder schon Außergewöhnliches durchlebt haben. Begleitet werden sie dabei bei ihrem ganz gewöhnlichen Alltag.
In Brandenburg gibt es über 1.500 Dorfkirchen. Viele von ihnen werden nicht mehr gebraucht, weil immer mehr Menschen aus der Kirche austreten oder sterben. Aber die Kirchenbauten sind Kulturdenkmäler, oft Wahrzeichen und noch immer Mittelpunkt eines jeden Dorfes. Was also tun mit den Gebäuden und Grundstücken? Ein rbb-Team hat einige kreative Beispiele für "alternative" Kirchennutzung gefunden.
Auch wer keinen "grünen Daumen" besitzt, darf ab sofort zu Hacke und Gießkanne greifen. Detaillierte Tipps zu Hecke, Beet und Co. verhelfen nicht nur Hobby-Gärtnern zur eigenen Grünoase.
heiterer Fernsehfilm
Benno hat zuhause nicht viel zu lachen. Seine Eltern, beide vielbeschäftigt, haben kaum Zeit für ihn. Als dann auch noch der geplante gemeinsame Urlaub ins Wasser fällt, wird Benno aktiv. Und so tritt der Rentner Oskar in sein Leben. Der ist Elektriker, Uhrensammler, Koch- und Zauberkünstler und bald der beste Freund des Jungen.
Mit Erwin Geschonneck, Agnes Kraus, Wolfgang Greese, Walfriede Schmitt, Henry Hübchen, Carl-Herrmann Risse, Renate Blume, Torsten Rennert
Ungern reitet der junge Dakota-Häuptling Tokei-ihto zum Fort Smith. Was soll er dort? Verhandeln? Hat er nicht erst vor Tagen vergeblich versucht, mit den Weißen die Pfeife zu rauchen und Worte des Friedens zu wechseln? Viel lieber würde er mit seinen Kriegern kämpfen. Doch Tokei-ihto muss sich dem Spruch des Ältestenrates beugen.
Mit Gojko Mitic, Jirí Vrstála, Rolf Römer, Hans Hardt-Hardtloff, Gerhard Rachold, Horst Jonischkan, Jozef Majercik, Jozef Adamovic, Milan Jablonsky, Hannjo Hasse, Helmut Schreiber
Die Leitermacher aus dem Holzland - Sprosse um Sprosse
45'
Aus dem Thüringer Holzland in Ostthüringen kommen seit Jahrhunderten handgefertigte Leitern. Sie sind begehrt vor allem bei Obstbauern und Handwerkern. Aber handgefertigte Holzleitern sind rar geworden. Der Rohstoff wächst vor der Haustür. Doch Dürre und Schädlinge zerstören den heimischen Wald. Den Leitermachern geht das Holz aus. Eine Handwerkertradition steht auf der Kippe.
"Jetzt müssen wir kämpfen", sagt Leitermacher-Meister Torsten Jäger. Er führt im Leitermacherdorf Weißenborn eine Firma in dritter Generation. Ein alter Handwerksbetrieb, wie man ihn heute kaum noch findet. Gemeinsam mit seinem Vater Stephan baut er große Obstleitern, die reißenden Absatz finden.
In den 1980ern gab es im Leitermacherdorf Weißenborn sechzig Firmen, heute sind es nur noch vier. Und die könnten unterschiedlicher nicht sein. Während in einem Betrieb an einer hochmodernen Produktionsstraße 30.000 Leitern im Akkord hergestellt werden, leimt der traditionelle Handwerksmeister jede Sprosse noch einzeln mit der Hand in die Holme. "Was lange hält, bringt kein Geld, doch ich will, das meine Leitern ewig halten", sagt Leitermacher Karl-Friedrich Triemer stolz.
Die Leitermacher sind eine Zunft, die ihre auch alten Traditionen weiterleben lassen. Immer zu Pfingsten zelebrieren sie das Maibaumsetzen. Alle Jahre wieder holen die Weißenborner Männer eine über dreißig Meter hohe Fichte aus ihrem Wald und stellen sie mitten im Dorf auf. Ein Spektakel, das von Jung und Alt gemeinsam gefeiert wird. Nur einmal, vor 50 Jahren, ist es ordentlich schiefgegangen. Der Baum fiel beim Setzen um. Das damals niemand erschlagen wurde, grenzt an ein Wunder.
Ein Film über die traditionsreiche Handwerks-Kunst der Leitermacher aus dem thüringischen Weißenborn.
Die Dordogne hat in ihrem 500 Kilometer langen Verlauf eine malerische Landschaft in Frankreichs Südwesten geschaffen. Sie gilt als ein "schnelles Wasser" und wird doch immer wieder gebremst. Das gesamte windungsreiche Flussbecken mit seinen alten Burgen und Schlössern ist auch UNESCO-Biosphärenreservat.
Der Fluss selbst ist das Ziel vieler Wanderfische. Lachse, Forellen und Störe kommen vom Meer und ziehen über die riesige Trichtermündung der Gironde weiter in Richtung Quelle, die in den Bergen des Zentralmassivs liegt. Wer die Dordogne entdecken will, sollte den Fischen flussaufwärts folgen. Gegen die Strömung. Ein innerer Kompass lotst die Fische zurück an ihren jeweiligen Geburtsort, um sich dort selbst fortzupflanzen. Nach der schwierigsten Reise ihres Lebens.
Vom einstigen Fischreichtum in der Dordogne zeugen nur noch pittoreske Stelzenhäuser nahe der Mündung. Von den Fischen können die Menschen hier schon lange nicht mehr leben. Isabelle Caut vom Naturschutzverein Migado kümmert sich vor allem um die Lachse in der Dordogne. Vor einigen Jahren waren sie hier fast ausgestorben. Jetzt sollen Aufzuchtstationen dafür sorgen, dass sich die Bestände wieder erholen. Gleichzeitig helfen aufwändige Fischtreppen und -schleusen die künstlichen Hindernisse im Flusslauf zu überwinden. Denn um zu ihren Laichplätzen flussaufwärts zu gelangen, müssen die Wanderfische nicht nur gegen die Strömung anschwimmen.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Der verschuldete Immenhof wird vom Gerichtsvollzieher versiegelt. Oma Jantzen und ihre Enkeltöchter Dick und Dalli müssen zu ihrem Schwager Jochen von Roth ziehen. Von Roth will den Immenhof durch den Umbau in ein Pony-Hotel retten, findet jedoch keine Investoren. Das ändert sich, als Cousin Ethelbert überraschend zu Besuch kommt.
Mit Angelika Meissner, Heidi Brühl, Paul Klinger, Margarete Haagen, Hans Nielsen, Paul Henckels, Matthias Fuchs, Karin Andersen, Raidar Müller, Josef Sieber, Peter Tost
Prinz Velen hat drei Schwestern: Helenka, Elenka und Lenka. Er findet für sie Bräutigame und verheiratet sie mit dem König der Sonne, der Winde und des Mondes. Velen selbst verliebt sich in deren Schwester "Abendstern". Die drei Brüder beschließen, den Prinz auf die Probe zu stellen.
Mit Juraj Durdiak, Libuse Safránková, Radoslav Brzobohatý, Vladimír Mensík, Frantisek Filipovský, Julie Juristová, Zlata Adamovská, Ivana Andrlová, Oldrich Táborský, Alexej Okunev, Petr Svoboda
Das Mädchen Bohdanka macht sich auf den Weg, ihre sieben Brüder von einem Fluch zu befreien, den die Mutter über sie gebracht hat. Es ist eine Geschichte von Mut, einem starken Willen, der Macht der Sprache und von wahrer Liebe.
Mit Martha Issová, Sabina Remundová, Lukás Príkazký, Václav Neuzil, Zuzana Bydzovská, Erika Stárková, Jana Olhová, Marián Geisberg, Juraj Hrcka, Miroslav Noga, Csongor Kassai, Kristína Svarinská, Jakub Zindulka
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Sprache, Kleidung, Nationalität und Glaube. Nirgendwo sonst in Deutschland gehören sie enger zusammen als in der Oberlausitz - im katholischen Dreieck zwischen Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda. Markantestes Zeichen für Kultur und Identität ist die sorbische Tracht. Seit Jahrhunderten nahezu unverändert, steht sie für Kontinuität einer ganzen Nation.
"Unsere Großeltern, Eltern, alle vor uns haben bereits in sorbischer Tracht geheiratet. Deshalb haben auch wir uns dafür ganz bewusst entschieden. Es ist so, dass mittlerweile wieder viele stolz auf ihre Herkunft sind und deshalb die sorbische Tracht anziehen. 180 Hochzeitsgäste und alle in Tracht - das war einfach riesig und bleibt unvergessen!" Lucija und Benno Buck geraten ins Schwärmen, wenn sie von diesem Tag erzählen.
Für katholische Sorben ist die Tracht nicht nur Kleidung, sondern ein Bekenntnis zu Volk und Kirche. Sie ist quasi das Gegenteil von Fast-Fashion und so etwas wie heute der Status bei WhatsApp. Sie zeigt an, wer man ist, woher man kommt oder wohin man geht - zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Gottesdienst. 36 verschiedene Varianten zählt allein das sorbisch-katholische Trachtgebiet um Kamenz und sie ist die letzte von ursprünglich hunderten Trachtenregionen in ganz Deutschland, die bis heute im Alltag überlebt hat.
Regina Scholze kennt es gar nicht anders: "Ich habe in meinem Leben noch nie etwas anderes getragen als die sorbische Tracht - ohne Kompromisse, von Kindesbeinen an bis heute. Auch im Urlaub in London, Paris oder an der Ostsee. Damit habe ich auch sehr viel Geld gespart, denn eine Tracht hält ein Leben lang und hat den Vorteil, dass man nie zum Friseur muss. Dafür haben wir unsere Hauben."
Doch auch in der sorbisch-katholischen Oberlausitz sind die Tage des jahrhundertealten Kleidungsstils gezählt. Noch etwa 20 Frauen gehen hier täglich "sorbisch", die Jüngste von ihnen ist 81. Bald wird sich die Tracht für immer aus dem Alltag verabschieden und dennoch erlebt sie derzeit eine Renaissance. Immer mehr junge Frauen entdecken die Tradition neu und Modedesigner versuchen die sorbische Tracht alltagstauglich zu machen, wie Modedesignerin Sarah Gwiszcz erklärt: "Mode ist für mich Identität, Tracht ist Charakter. Ich mache Kleidung, die von der Tracht inspiriert ist."
Der Film, ein Zeitdokument am Scheideweg zwischen einer einzigartigen lebendigen Tradition der Alten und dem Versuch der jungen Generation, diesen jahrhundertealten sorbischen Kleidungsstil in die Zukunft weiterzutragen.
Herr Fuchs angelt. An seinem Schwanz beißt ein Fisch an, der mit märchenhafter Stimme um seine Freiheit bittet. Der Fuchs meint, einen Zauberfisch gefangen zu haben, von dem er sich die Erfüllung dreier Wünsche erhofft. Doch die Elster hat den Fuchs gefoppt. Im Gebüsch versteckt hat sie dem "Zauberfisch" ihre Stimme geliehen.
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Ganz egal ob es regnet, stürmt oder schneit, die Wetterfrösche vom MDR stehen ihnen jederzeit zur Verfügung und lassen Sie wissen, ob Strickpullover und Regenschirm heute im Schrank bleiben dürfen.
2005 wurde zum ersten Mal in Brandenburg ein Prozess gegen eine kriminelle Vereinigung geführt. Gegen eine Bande, die streng hierarchisch organisiert war und wie eine Mafia agierte. Mitglieder erkannten sich an dem Autokennzeichen XY.
Die XY-Bande etablierte ein korruptes Netzwerk, das jahrelang mit Drogen und Glücksspiel Geld machte. Kopf der Bande war Olaf Kamrath, ein CDU-Abgeordneter aus Neuruppin. Ermittler, Staatsanwälte und Täter erzählen, wie die Mafia von Neuruppin überführt werden konnte.
Axel Bulthaupt begibt sich in seiner Sendereihe "Sagenhaft" auf eine Reise durch die Bergwelt der Oberlausitz. Er erlebt eine Landschaft, mit magischen Bildern, wie sie noch nie zu sehen war und er trifft Menschen, die das Land geprägt hat und solche, die das Land prägen.
Hinter den Kulissen geht es wieder heiß her. Denn diese Nachrichtensendung berichtet nicht nur über das Aktuellste aus aller Welt, sondern auch über regionale Themen des MDR-Gebiets.
Ganz egal ob es regnet, stürmt oder schneit, die Wetterfrösche vom MDR stehen ihnen jederzeit zur Verfügung und lassen Sie wissen, ob Strickpullover und Regenschirm heute im Schrank bleiben dürfen.
Pla nas gronje jej Hanka / Pola nas r?ka wona Hanka
90'
Heimat: Lausitz. Als erster Kinofilm über, von und mit Sorben begibt sich "Bei uns heißt sie Hanka" auf einen Streifzug zum östlichsten Rand Deutschlands. Jahrhundertelang entrechtet und schließlich als ethnische Minderheit offiziell anerkannt, suchen viele Sorbinnen und Sorben heute nach der eigenen und kollektiven Identität.
Eingebettet in die malerische Natur der Lausitz begleitet der Dokumentarfilm diese Menschen im Hier und Jetzt. Von der progressiven Künstlerin über traditionsbewusste Jungbauern bis zum intellektuellen Dichter könnten die Lebensentwürfe der sorbischen Gemeinschaft unterschiedlicher nicht sein. Vereint sind sie dennoch - in Sprache, Kultur und dem Ringen um das Wiedererwachen der sorbischen Idee.
Nach jahrhundertelangem Assimilierungsdruck, dem Verbot der Sprache im Kaiserreich und im Nationalsozialismus, nach der bis heute andauernden Abbaggerung sorbischer Dörfer durch den Braunkohletagebau und unausgesetzter Stigmatisierung sind die sorbische Sprache und Kultur heute in Teilen der Lausitz weitgehend verschwunden. Aber eine neue Generation ist nicht länger gewillt, das hinzunehmen.
Im Film treffen wir Menschen, die sich auf verschiedene Art mit ihrer sorbischen Identität auseinandersetzen.
So wird Anna zur sorbischen Hanka, indem sie als Teil einer sorbischen Familie ihre Wurzeln wiederentdeckt. Ihr Partner Ignac setzt sich als Mitglied einer selbstbewussten neuen Bewegung für die Anerkennung als indigenes Volk ein. Die junge Künstlerin Hella Stoletzki definiert Sorbisch-Sein alternativ, antifaschistisch und feministisch.
Der sorbische Nationaldichter Jurij Koch spricht vom Überleben allen Widrigkeiten zum Trotz. Und Ginter, dessen Eltern in den 1930er Jahren noch den "Ariernachweis" erbringen mussten und ihn deutsch aufzogen, hinterfragt im Alter seine Identität, während in Cottbus sorbische Straßenschilder geschändet werden und sich entwurzelte Menschen unter dem Banner des rechtspopulistischen Vereins "Zukunft Heimat" versammeln ...
Eigens für den Film hat die in Leipzig lebenden sorbische Jazzmusikerin Walburga Waldzic/Walde gemeinsam mit der polnischen Violinistin Izabela Kaldunska und einem Projektchor sorbische Volkslieder mit elektronischen Klängen neu arrangiert.
In ihrem Dokumentarfilm begibt sich Regisseurin Grit Lemke auf die Spur ihrer eigenen sorbischen Wurzeln. Was als Suche nach Herkunft, Muttersprache und Zugehörigkeit beginnt, wird zu einem sehr persönlichen und intimen Einblick in die Traditionen, Traumata und Träume eines Volkes. Eine Reise so einzigartig und verwunschen wie eine Heimat, deren Täler, Wälder und Flussläufe untrennbar verbunden scheinen mit den Menschen, die diese Landschaft geprägt haben. Es geht in "Bei uns heißt sie Hanka" nicht um die Darstellung einer Minderheit, sondern um die Frage: Was macht uns zu denen, die wir sind? Und was macht es mit uns, wenn wir genau das verlieren?
In den 2000er Jahren gab es in der Lausitz viele Arbeitslose. Heute fehlen die Fachkräfte. Die Jungen sollen bleiben, gut ausgebildete Rückkehrer sind willkommen. Ohne Jugend keine Zukunft. Unweit der sich noch immer in die Landschaft fressenden Kohleförderanlagen entstehen jetzt neue Arbeitsplätze. Die Lausitz soll künftig für Innovation stehen, der Umbruch als Chance. Sie soll eine Modell-Region werden, in der Wasserstoff die Kohle als neuen Energieträger ersetzt.
Es ist eine große Herausforderung, den Baggerfahrern, Schienenverlegern und Kohlekumpeln in den neu zu etablierenden Industrien einen Alternative zum bisherigen Arbeitsplatz zu bieten. Bisher haben sie gutes Geld mit der Kohle verdient. Nun ist unsicher, welche Zukunft sie erwartet.
Die Lausitz steigt aus der Kohle aus - 2038, vielleicht schon 2030. Unklar ist, was danach kommt. Statt Kohle soll Wasser der neue Heilsbringer für die Region werden: Wasserstoffkraftwerke hier, wunderbare Seenlandschaften da. Die Lausitz soll nicht nur Innovationsregion, sondern auch ein Tourismusmagnet zwischen Dresden und Berlin werden.
Doch der Tagebau hat Wunden in die Landschaft geschlagen, die nicht so einfach heilen - steigendes Grundwasser, verdreckte Flüsse, und Erdrutsche sind die Folge. Die Renaturierung der Mondlandschaften wird Millionen verschlingen. Noch ist nicht klar, wer diese Kosten schultert.
Die Lausitz ist bereit für einen neuen Umbruch, aber die Skepsis bei den Lausitzern bleibt. Sie sagen "Gott hat die Lausitz geschaffen und der Teufel hat die Kohle darunter gelegt".
In der Schlagerhitparade werden aktuelle und angesagte Schlager, die am häufigsten gespielten monatlichen Schlager-Hörfunkhits und das Beste aus der ARD-Schlagerhitparade präsentiert. Gastgeberin und Moderatorin ist Christin Stark, die Powerfrau des deutschen Schlagers.
Sprache, Kleidung, Nationalität und Glaube. Nirgendwo sonst in Deutschland gehören sie enger zusammen als in der Oberlausitz - im katholischen Dreieck zwischen Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda. Markantestes Zeichen für Kultur und Identität ist die sorbische Tracht. Seit Jahrhunderten nahezu unverändert, steht sie für Kontinuität einer ganzen Nation.
"Unsere Großeltern, Eltern, alle vor uns haben bereits in sorbischer Tracht geheiratet. Deshalb haben auch wir uns dafür ganz bewusst entschieden. Es ist so, dass mittlerweile wieder viele stolz auf ihre Herkunft sind und deshalb die sorbische Tracht anziehen. 180 Hochzeitsgäste und alle in Tracht - das war einfach riesig und bleibt unvergessen!" Lucija und Benno Buck geraten ins Schwärmen, wenn sie von diesem Tag erzählen.
Für katholische Sorben ist die Tracht nicht nur Kleidung, sondern ein Bekenntnis zu Volk und Kirche. Sie ist quasi das Gegenteil von Fast-Fashion und so etwas wie heute der Status bei WhatsApp. Sie zeigt an, wer man ist, woher man kommt oder wohin man geht - zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Gottesdienst. 36 verschiedene Varianten zählt allein das sorbisch-katholische Trachtgebiet um Kamenz und sie ist die letzte von ursprünglich hunderten Trachtenregionen in ganz Deutschland, die bis heute im Alltag überlebt hat.
Regina Scholze kennt es gar nicht anders: "Ich habe in meinem Leben noch nie etwas anderes getragen als die sorbische Tracht - ohne Kompromisse, von Kindesbeinen an bis heute. Auch im Urlaub in London, Paris oder an der Ostsee. Damit habe ich auch sehr viel Geld gespart, denn eine Tracht hält ein Leben lang und hat den Vorteil, dass man nie zum Friseur muss. Dafür haben wir unsere Hauben."
Doch auch in der sorbisch-katholischen Oberlausitz sind die Tage des jahrhundertealten Kleidungsstils gezählt. Noch etwa 20 Frauen gehen hier täglich "sorbisch", die Jüngste von ihnen ist 81. Bald wird sich die Tracht für immer aus dem Alltag verabschieden und dennoch erlebt sie derzeit eine Renaissance. Immer mehr junge Frauen entdecken die Tradition neu und Modedesigner versuchen die sorbische Tracht alltagstauglich zu machen, wie Modedesignerin Sarah Gwiszcz erklärt: "Mode ist für mich Identität, Tracht ist Charakter. Ich mache Kleidung, die von der Tracht inspiriert ist."
Der Film, ein Zeitdokument am Scheideweg zwischen einer einzigartigen lebendigen Tradition der Alten und dem Versuch der jungen Generation, diesen jahrhundertealten sorbischen Kleidungsstil in die Zukunft weiterzutragen.
2005 wurde zum ersten Mal in Brandenburg ein Prozess gegen eine kriminelle Vereinigung geführt. Gegen eine Bande, die streng hierarchisch organisiert war und wie eine Mafia agierte. Mitglieder erkannten sich an dem Autokennzeichen XY.
Die XY-Bande etablierte ein korruptes Netzwerk, das jahrelang mit Drogen und Glücksspiel Geld machte. Kopf der Bande war Olaf Kamrath, ein CDU-Abgeordneter aus Neuruppin. Ermittler, Staatsanwälte und Täter erzählen, wie die Mafia von Neuruppin überführt werden konnte.
Topaktuell und stets gut recherchiert gibt es hier das Neueste und Spannendste aus Sachsen zu sehen. Die Beiträge zeigen, wie vielseitig und lebhaft dieses Bundesland tatsächlich ist.
In Sachsen-Anhalt kommt nicht so schnell Langeweile auf. Dies verdeutlichen die Beiträge aus den Rubriken "Wir für Sie", "Sportevent der Woche" oder auch die "Freizeitchecker".
Alles was die thüringer Bevölkerung interessiert, bewegt oder aufregt, gibt es hier zu sehen. Das Regionalmagazin ist zudem topaktuell und lässt auch Menschen vor Ort zu Wort kommen.