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MDR Di.. 24.09.
Film

Albträumer

Als sei er noch lebendig steht Dennis (Andreas Warmbronn) seiner Schwester vor Augen. MDR/SWR/kurhaus production/Adrian Langenbach
Vincent (Béla Gabor Lenz, li.) erscheint bei der Gedenkfeier für seinen toten Freund, obwohl er weiß, dass Rebekkas (Sarah Mahita) Familie ihn genauso wenig sehen will wie der Rest des Dorfs. MDR/SWR/kurhaus production/Adrian Langenbach
Die Annäherung von Rebekka (Sarah Mahita) und Vincent (Béla Gabor Lenz), dem besten Freund ihres verstorbenen Bruders, löst eine ganze Lawine von Gefu¨hlen und Ereignissen aus. MDR/SWR/kurhaus production/Adrian Langenbach
Zu ihrer Mutter Christine (Birge Schade), die selbst aus ihrer Trauer nicht herausfindet, hat Rebekka ein angespanntes Verhältnis. MDR/SWR/kurhaus production/Adrian Langenbach
Rebekka (Sarah Mahita) erkennt in Vincent (Béla Gabor Lenz) ihre einzige Chance, mehr u¨ber ihren Bruder zu erfahren. Und die Anziehung zwischen den beiden ist stark. MDR/SWR/kurhaus production/Adrian Langenbach
Als sei er noch lebendig steht Dennis (Andreas Warmbronn) seiner Schwester vor Augen. MDR/SWR/kurhaus production/Adrian Langenbach

Drama D 2020, 90′ - mit Sarah Mahita, Béla Gábor Lenz, Andreas Warmbrunn, Stephan Szász, Birge Schade, Gustav Schmidt, Valerie Stoll

Kurzbeschreibung

Rebekka versucht seit zwei Jahren vergeblich, den Suizid ihres Bruders Dennis zu verarbeiten. Ihre Eltern und die Dorfgemeinschaft sind sich sicher, dass sein Freund Vincent Schuld ist, der gemeinsam mit ihm von der Brücke sprang, aber überlebte. Als Vincent in den kleinen Ort zurückkehrt, reißen die alten Wunden wieder auf.

Inhalt

Seit ihr älterer Bruder Dennis vor zwei Jahren in den Tod gesprungen ist, versucht die 17-jährige Rebekka vergeblich, seinen Suizid zu verarbeiten. Die Eltern sind vor allem mit dem Aufrechterhalten ihrer bürgerlichen Fassade beschäftigt und haben, wie auch die Dorfgemeinschaft, längst einen Schuldigen an Dennis' Tod ausgemacht: Vincent, seinen besten Freund, der damals gemeinsam mit ihm von der Brücke sprang, aber wie durch ein Wunder überlebte. Als Vincent in den kleinen Ort im Schwarzwald zurückkehrt, reißen die alten Wunden wieder auf. Rebekka sieht in dem abweisenden Sonderling die einzige Möglichkeit zu verstehen, wer ihr Bruder wirklich war. Gegen den erbitterten Widerstand ihrer Eltern kommen die beiden Jugendlichen einander näher. Es entwickelt sich eine stürmische Liebesbeziehung, die heilsam, aber auch zunehmend zerstörerisch wirkt. Rebekka wird dabei tiefer in die Gefühlswelt ihres Bruders gezogen als ihr lieb sein kann. Als die Situation eskaliert, muss sie eine harte Entscheidung treffen.

Hintergrund

Das Drama wurde 2021 beim Filmfestival für Kinder und junges Publikum "Schlingel" in Chemnitz ausgezeichnet. Die Jurybegründung lautete: "Der 'Kinder- und Jugendfilmpreis des Goethe-Instituts' geht an einen Film, der die Jury durch seinen besonderen Mut berührt hat - den Mut, eine filmische Form für eine Thematik zu finden, über die es nicht nur in Deutschland noch immer schwer fällt zu sprechen. In starken und manchmal auch gewagten Bildern erzählt der Regisseur vom Umgang einer Familie mit dem Verlust des Bruders und Sohnes. Die Verdrängung und die Betäubung des Schmerzes stellt die Familie vor eine große Zerreißprobe. Erst der aufkeimende Zweifel und das Fragen der jungen Protagonistin nach Verantwortung weist einen Weg aus der Sprachlosigkeit. Das überzeugende Drehbuch erzeugt einen kontinuierlichen Spannungsaufbau. Das intensive Schauspiel aller Darstellerinnen und Darsteller, aber insbesondere der beiden jugendlichen Protagonisten, geht unter die Haut, es ist authentisch, bewegend und zeugt von einer sehr tiefen Auseinandersetzung mit den Themen Selbstverletzung, seelischem Leid und Suizidgedanken. Dieses Langfilmdebüt richtet sich in seiner Relevanz sowohl an ein jugendliches als auch an ein erwachsenes Publikum."

Sendungsinfos

Darsteller: Sarah Mahita, Béla Gábor Lenz, Andreas Warmbrunn, Stephan Szász, Birge Schade, Gustav Schmidt, Valerie Stoll Regie: Philipp Klinger Drehbuch: Philipp Klinger, Simon Thummet Musik: Francesco Wilking, Patrick Reising Kamera: Adrian Langenbach Untertitel, Hörfilm, Stereo
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