MDR
MDR So. 21.09.
Doku
Moderne Architektur prägt heute das einstige Gelände von Europas größter Papierwarenfabrik. Zwischen 2004 und 2010 wurden über 32 Millionen Euro in die Sanierung und den Wiederaufbau gesteckt. MDR/Marko Litzenberg
Die Papierwarenfabrik VEB Optima, ehemals HC Bestehorn, beschäftigte bis 1989/90 ca. 1200 Mitarbeiter und bedruckte Kartonagen und Produktetiketten für die ganze DDR und die sozialistischen Bruderländer. MDR/Peter Potuschak
Was in der Ascherslebener Altstadt Ende der 1980er Jahre nicht gleich abgerissen werden konnte, wurde dem Verfall preisgegeben. Später sollten nach sozialistischem Plan Plattenbauten errichtet werden. Die Friedliche Revolution kam 1989 dazwischen. MDR/Peter Potuschak
Das Erbe einer zerstörten und vernachlässigten Ascherslebener Altstadt nach 1989 war schwer. Mit öffentlichen und privaten Geldern konnte einiges gerettet und vieles wieder neu aufgebaut werden. MDR

Aschersleben - wunderbar verwandelt

  • 30'
Dokumentation

Inhalt

Vom hässlichen Entlein zum stolzen Schwan, dieser Vergleich trifft auf den Wandel Ascherslebens zu. Kaum jemand weiß, dass Sachsen-Anhalts älteste Stadt einst Fachwerkhäuser wie Quedlinburg ihr Eigen nennen konnte. Die meisten wurden noch Ende der 1980er Jahre abgerissen, obwohl engagierte Bürger den Mut hatten, gegen den Abriss auf die Straße zu gehen. Zu dieser Zeit hatte Aschersleben bereits den Ruf erworben, eine "graue Stadt" zu sein. So erinnert sich auch Maler-Star Neo Rauch an seine Jugend in Aschersleben: "Es fehlten praktisch alle Farben." Viel hat sich seither verändert. Der Film widmet sich dieser Veränderung. Zum Beispiel im Bestehornpark: Dort stand einst Europas größte Kartonagenfabrik. Nach Jahren des Stillstands und des Verfalls nach der Wende ist ab 2003 ein Bildungs- und Kulturzentrum entstanden. Mehrere Hundert Kinder lernen nun in drei neuen Schulen und auch die Neo-Rauch-Grafikstiftung präsentiert hier die Werke des weltberühmten Künstlers. Nur wenige Bauwerke zeigen sich noch im unsanierten Zustand - darunter das letzte zusammenhängende historische Stadtquartier, der Halken. Er soll jetzt endlich saniert werden, was auch mit Auseinandersetzungen über das Wie verbunden ist. Vieles hängt dabei von privatem Engagement ab. So treffen die Autoren ein junges Bauherrenpaar, das für die Sanierung seines Altstadthauses einen renommierten Denkmalpreis gewann. Wie hat sich Aschersleben verändert in den letzten 25 Jahren? Davon erzählen die historischen Aufnahmen dieses Films. Heimatfotograf Peter Potuschak öffnet sein umfangreiches Bildarchiv. Bewegte Bilder und Fotos zeigen auf eindrucksvolle Weise den Zustand der Stadt zu DDR-Zeiten, den Verfall in den 1980er Jahren und die Bemühungen, die noch vorhandene Bausubstanz zu retten.

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