NDR
NDR Do. 17.04.
Doku
Warnemünde mit seinen historischen Fischerhäusern war im Mittelalter ein eigenständiges Dorf - bis die reichen Rostocker Hansestädter es 1323 erwarben, um sich den Zugang zur Ostsee zu sichern. NDR/Eddy Zimmermann/Sebastian Lindemann
Der Strand von Warnemünde ist mit 150 Metern der breiteste an der deutschen Ostseeküste. NDR/Eddy Zimmermann/Sebastian Lindemann
Die breite Unterwarnow ist für Rostock die "Lebensader". Neben dem historischen Stadthafen verfügt die Hansestadt auch noch über einen Überseehafen. NDR/Eddy Zimmermann/Sebastian Lindemann
Die Rostocker Heide ist ein Waldgebiet nordöstlich der Hansestadt. Mit über 6000 Hektar Fläche ist sie der größte geschlossene Küstenwald Deutschlands. NDR/Eddy Zimmermann/Sebastian Lindemann
Leuchtturm mit Teepott - die beiden markanten Gebäude sind die Wahrzeichen des Seebads Warnemünde. Das Café und Restaurant Teepott wurde 1968 von dem Architekten Ulrich Müther entworfen, der mit seinen geschwungenen Betonschalendächern über die Grenzen der ehemaligen DDR hinaus berühmt wurde. NDR/Eddy Zimmermann/Sebastian Lindemann
Rostock glänzt mit historisch bedeutsamen Gebäuden. Neben zahlreichen Vertretern der Backsteingotik fällt vor allem die Rostocker Universität - die drittälteste Deutschlands - ins Auge: Sie wurde 1870 im Stil der mecklenburgischen Neorenaissance fertiggestellt. NDR/Eddy Zimmermann/Sebastian Lindemann
Mundraub durch Möwe: Auf der Flaniermeile Am Strom werden gerne Fischbrötchen verzehrt. Und zwar nicht nur von zahlenden Kunden, sondern von gefräßigen Möwen. Mit blitzschnellen Attacken stibitzen die Tiere den Passanten buchstäblich den Fisch aus dem Brötchen. NDR/Eddy Zimmermann/Sebastian Lindemann
"Am Strom" heißt die beliebte Warnemünder Flaniermeile mit ihren Fischkuttern - "Strom" meint den Fluss Warnow, der hier in die Ostsee mündet. NDR/Eddy Zimmermann/Sebastian Lindemann
Easy Rider, Rostock-Style. Sie nennen sich "Punx on Wheelz" und cruisen auf selbst entworfenen Chopper-Fahrrädern am Hafen. Rudi Awe ist auch noch Mitglied im Shantychor "Möwe und die Ölmützen" - dort werden traditionelle Seemannslieder gnadenlos gegen den Strich gebürstet. NDR/Eddy Zimmermann/Sebastian Lindemann
Wie sensibel sind die Schnurrhaare (Vibrissen) der Robbe? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Forscherinnen Jasmina Gebert und Jennifer Scholz im Marine Science Center in Rostock. NDR/Eddy Zimmermann/Sebastian Lindemann

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Inhalt

Historische Backsteinbauten, verträumte Fischerhäuschen und der breiteste Strand an der deutschen Ostseeküste, in Rostock mit seinem "Meeres-Stadtteil" Warnemünde vereinen sich Hansestolz und Bäderromantik. Er trägt Kutte, cruist auf Chopper-Fahrrädern mit Breitreifen und geschwungenen Rahmen: Rudi Awe ist Mitglied der Punx on Wheelz. Mit ihren selbst gebauten Zweirädern promeniert die Gruppe der Easy Rider bei ihren wöchentlichen Ausfahrten im Rostocker Stadthafen. Doch Rudi geht es nicht nur ums Posen, er hat sich nicht weniger als die Entstaubung der Shantychorszene zum Ziel gesetzt. Möwe und die Ölmützen nennen sich er und seine Mitstreiter, ihr Sound ist rockig mit kantigen Texten. Ihr Shanty-Punk ´n´ Roll verbindet Alltagsgeschichten mit Melodien aus dem Heavy Metal, inspiriert von klassischen Seemannsliedern. So wie das Lied von der Möwe mit dem Eisenfuß, die scharf auf Fischbrötchen ist, und zwar direkt aus Menschenhand. Die Ölmützen proben für einen Auftritt in Warnemünde, standesgemäß auf einem Kutter. Sie liegen unübersehbar an den Kaikanten in Rostocks Überseehafen: mächtige Stahlröhren, sogenannte Monopiles mit jeweils neun Meter Durchmesser, so groß, dass der Rumpf eines Jumbojets durchpassen würde. Es sind Segmente von Offshorewindkraftanlagen, die später auf dem Meeresboden die Fundamente der Windräder bilden. Harold Hellwig kümmert sich darum, dass die 1500 Tonnen schweren Teile rechtzeitig den Hafen verlassen. Für den Transport müssen die Monopiles an jedem Ende mit riesigen Pfropfen wasserdicht verschlossen werden. Zwei große Kräne lassen sie zu Wasser, dann ziehen Schlepper die Stahlkolosse raus zu den großen Offshoreanlagen aufs Meer. Am Alten Strom reiht sich ein Fischbrötchenkutter an den nächsten. Die Warnemünder Bummelmeile hat sich deshalb zum Hauptjagdrevier einer riesigen Schar Möwen entwickelt. Da die cleveren Tiere keine Scheu mehr vor Menschen haben, stibitzen sie ihnen die Brötchen direkt aus den Händen. Sabine Rössler ist die Chefin bei Backfisch Udo, einem der Fischbrötchenkutter. Dutzende Angriffe pro Tag beobachtet sie in der Hauptsaison. Deshalb bereitet sie sich gut auf die geflügelte Fischbrötchen-Armee vor: XXL-Schirme, Warnplakate und Aufklärungsgespräche mit der Kundschaft sollen möglichst gut auf die Vogelattacken vorbereiten. Doch trotz aller Warnungen, die Möwen können sich trotzdem auf fette Beute verlassen, denn die meisten küstenunkundigen Besucher können sich schlicht nicht vorstellen, wie schnell, geschickt und vor allem dreist der Mundraub per Schnabel vonstatten geht. Jedes Jahr im Sommer verwandeln sich der Strand von Warnemünde und die Ostsee in eine internationale Wettkampfarena: Der DLRG-Cup ist die größte Freiwasserveranstaltung des Rettungssports in ganz Europa. Über 200 Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer aus sechs Nationen gehen diesmal an den Start. Die 25-jährige Alica Gebhardt tritt in der Königsdisziplin an: beim Oceanwoman. Beim Rettungstriathlon Oceanwoman/Oceanman kämpfen die Teilnehmenden in den Disziplinen 300 Meter Brandungsschwimmen und 900 Meter Brett- beziehungsweise Surfskirennen um den Sieg. Und das Ganze dreimal hintereinander.

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Rostock und Warnemünde - Hansestadt mit Ostseebad: Historische Backsteinbauten, verträumte Fischerhäuschen und der breiteste Strand an der deutschen Ostseeküste, in Rostock mit seinem "Meeres-Stadtteil" Warnemünde vereinen sich Hansestolz und Bäderromantik. Er trägt Kutte, cruist auf Chopper-Fahrrädern mit Breitreifen und geschwungenen Rahmen: Rudi Awe ist Mitglied der Punx on Wheelz. Mit ihren selbst gebauten Zweirädern promeniert die Gruppe der Easy Rider bei ihren wöchentlichen Ausfahrten im Rostocker Stadthafen. Doch Rudi geht es nicht nur ums Posen, er hat sich nicht weniger als die Entstaubung der Shantychorszene zum Ziel gesetzt. Möwe und die Ölmützen nennen sich er und seine Mitstreiter, ihr Sound ist rockig mit kantigen Texten. Ihr Shanty-Punk ´n´ Roll verbindet Alltagsgeschichten mit Melodien aus dem Heavy Metal, inspiriert von klassischen Seemannsliedern. So wie das Lied von der Möwe mit dem Eisenfuß, die scharf auf Fischbrötchen ist, und zwar direkt aus Menschenhand. Die Ölmützen proben für einen Auftritt in Warnemünde, standesgemäß auf einem Kutter. Sie liegen unübersehbar an den Kaikanten in Rostocks Überseehafen: mächtige Stahlröhren, sogenannte Monopiles mit jeweils neun Meter Durchmesser, so groß, dass der Rumpf eines Jumbojets durchpassen würde. Es sind Segmente von Offshorewindkraftanlagen, die später auf dem Meeresboden die Fundamente der Windr

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Kamera: Eddy Zimmermann Von: Sebastian Lindemann Untertitel, Stereo
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