Dreharbeiten zur Kinokoproduktion „Die Saat“ Das Drehbuch schrieb Hanno Koffler gemeinsam mit Regisseurin Mia Maariel Meyer
Eine Familie unter Druck: Hanno Koffler, Anna Blomeier und Dora Zygouri spielen eine Kleinfamilie, der nach einem Umzug der soziale Abstieg droht. Die Dreharbeiten zu der Kinokoproduktion „Die Saat“ (AT) haben in Baden-Württemberg begonnen. Der Film ist der zweite Spielfilm von Mia Maariel Meyer, das Drehbuch dazu schrieben sie und Hanno Koffler gemeinsam. Produziert wird „Die Saat“ von der kurhaus production in Koproduktion mit dem SWR/Debüt im Dritten und ARTE, gefördert von der MFG Filmförderung und dem DFFF.
Zerplatzte Träume
Als Rainer und seine Frau Nadine aus ihrer Wohnung gentrifiziert werden, leisten sie sich ein renovierungsbedürftiges Häuschen am Stadtrand. Rainers Aufstieg vom Maurer zum Bauleiter macht es möglich. Ihre zehnjährige Tochter Doreen trifft der Wechsel hart, sie fürchtet, keine neuen Freunde zu finden. Mit Mara aus der wohlhabenden neuen Nachbarschaft bahnt sich zwar schnell eine Freundschaft an. Aber die manipulative Mara stiftet Doreen zu Taten an, bei denen dem Mädchen unwohl ist. Ihr sonst so vertrauter Vater hat diesmal kein Gehör für Doreens Nöte – er steht an seiner Baustelle unter großem Druck. Sein Wille, sich für die Bauarbeiter einzusetzen, bringt ihn in Schwierigkeiten und führt schließlich sogar zu seiner Degradierung. Die kleine Familie gerät in Geldnöte, zumal Nadine schwanger ist und nicht mehr voll arbeiten kann. Rainers Verzweiflung wächst, aber auch seine Wut. Der Leistungsdruck, der auf der kleinen Familie lastet, sorgt schließlich dafür, dass sie langsam zerbricht, und löst eine Spirale der Gewalt aus.
In weiteren Rollen spielen Andreas Döhler, Robert Stadlober, Lilith Julie Johna, Antonio Wannek, Ferhat Keskin und Matteo Miska. Produzenten sind Chrstoph Holthof und Daniel Reich. Kamera: Falko Lachmund, Schnitt: Gesa Jäger, Szenenbild Tanja Arlt, Kostüm Bettina Marx. Die Redaktion liegt bei Stefanie Groß, SWR/Debüt im Dritten, und Daniela Muck, ARTE.
© SWR/kurhaus production