Neue Fälle Landkrimi als ORF-Premieren! Am 17.Jänner mit "Immerstill" und am 31.Jänner mit „Der Schutzengel“
Nach der erfolgreichen ORF-1-Premiere von „Steirergeld“ (8. Dezember 2022) ist nun weiter südlich ein neues Landkrimi-Duo im Einsatz, wenn das ORF-Erfolgsformat am Dienstag, dem 17. Jänner, um 20.15 Uhr zum dritten Mal Halt in Kärnten macht: Nachdem ihre Schwester und deren Freundin verschwinden, kehrt Hauptdarstellerin Christina Cervenka in ihr (fiktives) Heimatdorf „Immerstill“ zurück, um diesen Fall mit dem von Michael Glantschnig gespielten Polizisten und Ex-Freund zu lösen. Neben dem Klagenfurter Duo standen u. a. auch Dominik Warta, die in Völkermarkt aufgewachsene Julia Cencig, Gregor Seberg, Michael Weger, Caroline Frank und Fritz Egger vor der Kamera. Ihr Landkrimi-Regiedebüt feiert Eva Spreitzhofer. Für das Drehbuch zu diesem ORF/ZDF-Film zeichnen Wolf Jakoby und Eva Spreitzhofer nach Roman Klementovic’ gleichnamigem Roman verantwortlich. Gedreht wurde „Immerstill“ von November bis Dezember 2021.
Michael Glantschnig als Polizist: „Er steht unter ziemlichem Druck“
Nach „Tatort – Baum fällt“ und dem Landkrimi „Wenn du wüsstest, wie schön es hier ist“ stand der in Klagenfurt aufgewachsene und nun in Wien und Berlin lebende Michael Glantschnig für „Immerstill“ erneut in seiner Heimat vor der Kamera. Michael Glantschnig über seine Rolle des Polizisten Patrick: „Patrick merkt schon länger, dass etwas im Dorf nicht stimmt und der Schein trügt. Er tut sich schwer, weil er viele der Bewohnerinnen und Bewohner schon kennt, seitdem er auf der Welt ist, und auch mit vielen von ihnen befreundet ist. In seinem Polizistenstatus hat er jetzt die Macht, etwas zu verändern – und er möchte in Immerstill auch etwas verändern, weil zu viel verschwiegen und zu viel über Freunderlwirtschaft geregelt wird. Dazu kommt Lisa, seine erste große Liebe. Auf der einen Seite hilft sie ihm, auf der anderen Seite stellt sie seine Methoden in Frage und hintergeht ihn immer wieder. Er steht also unter ziemlichem Druck: Patrick muss den Fall lösen, er muss aufklären, was da passiert, und er muss eine Veränderung in Immerstill herbeiführen – denn so kann es nicht weitergehen.“
Christina Cervenka: „Tiefer Einblick in die unterschiedlichen Bundesländer“
Was auf die Rolle von Hauptdarstellerin Christina Cervenka in diesem neuen Landkrimi zukommt? „In erster Linie muss sich Lisa mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontieren, mit ihrer Kindheit in Immerstill, wo sie aufgewachsen ist, mit all den Menschen, die nicht wirklich miteinander reden, sondern unangenehme Themen und Vorfälle viel lieber unter den Tisch kehren als sie anzusprechen und aufzuklären. Von all dem wollte sie weg und ist nach Wien gezogen, was ihre Beziehung zu Patrick nicht ausgehalten hat. Aber dadurch, dass ihre Schwester und andere Frauen in Immerstill verschwunden sind, ist sie nun dazu gezwungen, sich all diesen belastenden Themen zu stellen.“ Und weiter über das Besondere an der TV-Reihe: „Was ich an den Landkrimis besonders mag, ist, dass man als Zuseher oder Zuseherin einen tiefen Einblick in die unterschiedlichen Bundesländer, die Menschen, Umgebung, Sprachen und Dialekte bekommt und das alles ein authentisches Gesamtbild schafft.“
Julia Cencig: „Mich berührt die Geschichte sehr“
„Hannelore Schiller ist eine alleinstehende, kinderlose Frau, Lisas Tante, und eine Künstlerin, die interessante, ungewöhnliche Kunstwerke macht“, gibt die in Salzburg geborene und in Kärnten aufgewachsene Julia Cencig einen ersten Vorgeschmack. Und weiter über den Film: „Es geht um eine Dorfgemeinschaft, in der es vermeintlich viel Zusammenhalt gibt. Doch bei genauerem Blick hinter die Kulissen wird klar, dass alles nicht so lieb und nett ist, wie es auf der Oberfläche zu sein scheint, und vieles unter den Teppich gekehrt wird. Es geht in diesem Film auch stark um Frauenfiguren und Frauenthemen, Männerallianzen, alteingesessene Verbindungen von Politik und Polizei. Mich interessiert und berührt die Geschichte sehr.“
Regisseurin Eva Spreitzhofer: „Anders erzählen“
„In dieser Geschichte geht es um verschwundene Frauen, Gewalt in Familien und den Umgang damit, um Wegschauen, Generationenwechsel, Schuldgefühle und gesellschaftspolitische Verhältnisse, die verändert werden müssen. Es geht auch darum, Gewalt an Frauen anders zu erzählen, dass Frauen nicht nur Opfer und für ihr ganzes Leben geschädigt und die Männer die sind, die das aufklären – sondern auch darum, darauf zu schauen, was das mit einer Gesellschaft und dem Umfeld macht“, gibt Regisseurin Eva Spreitzhofer einen ersten Einblick in den neuen Film „Immerstill“. Und weiter über das Besondere an diesem ORF-Erfolgsformat: „Die Landkrimis finde ich deshalb so spannend, weil sie Schauspielerinnen und Schauspielern die Möglichkeit eröffnen, in ihrer eigenen Sprache zu sprechen. Hier geht es um den Lokalkolorit und darum, zu zeigen, dass Österreich nicht einfach Österreich ist, sondern es unterschiedliche Orte gibt, wo die Menschen auch unterschiedlich sind und auch unterschiedlich reden. Wir haben in einem Teil Kärntens gedreht, den man vielleicht nicht so gut kennt. Ein dunkles und nebliges Kärnten, das trotzdem unglaublich schön und unglaublich sympathisch ist.“
Mehr zum Inhalt
Lisa Schiller (Christina Cervenka) hat ihr Heimatdorf Immerstill weit hinter sich gelassen und betreibt einen kleinen Cupcake-Laden in Wien. Als ihre jüngere Schwester Marie (Helena Dorothea Greiner) und deren Freundin Natalie (Marie Korb) plötzlich verschwinden, kehrt sie zurück, um auf eigene Faust nach den Vermissten zu suchen. Doch Immerstill macht seinem Namen alle Ehre und noch bevor Lisa mit Hilfe ihres Ex-Freundes, dem Polizisten Patrick (Michael Glantschnig), einer richtigen Spur nachgehen kann, wird ein totes Mädchen in den Auen der Drau gefunden ...
„Immerstill“ ist eine Produktion des ORF in Koproduktion mit Graf Film und ZDF, hergestellt mit Unterstützung von Fernsehfonds Austria und Land Kärnten Kultur / Carinthia Film Commission.
Fotocredit: [M] ORF