ORF III
ORF III Mo.. 17.02.
Doku

Gute Russen, böse Russen

Im Bild: Hier im Westen hört man nur Propaganda. Die Wahrheit ist anders." sagen die jungen Russinnen. ORF
Im Bild: "Damit sich niemanden beleidigt fühlt", habe er das Wort "russischen" auf seinem Vereinsschild kurzerhand mit Klebeband überklebt. ORF
Im Bild: Am 9.5.2022 wurde (wie jedes Jahr) der Sieg über Nazi-Deutschland vor 77. Jahren am Stephansplatz gefeiert. Dieses Jahr unter großem Protest von Ukrainern. ORF
Im Bild: Laa an der Thaya im Weinviertel. Hier hat der Oligarch Oleg Deripaska zum Andenken an seinen Großvater, der hier im Krieg gefallen sein soll, eine Privatkirche bauen lassen. Seit der Krieg begonnen hat, muss die Polizei öfter nach dem Rechten schauen. ORF
Im Bild: ORF
Im Bild: Die Russin Jana empfängt geflüchtete UkrainerInnen am Hauptbahnhof um ihnen zu helfen. "Oft werde ich von den Flüchtlingen gefragt, ob ich auch Ukrainerin bin, dann muss ich mich immer überwinden zu sagen, dass ich eigentlich Russin bin". Die meisten reagieren positiv, sie ist aber auch sch ORF
Im Bild: "Ich gelobe." Die gebürtige Russin Ekaterina Mucha ist nun Österreicherin geworden. ORF
Im Bild: Der Betreiber des russischen Clubs "Balalaika" outet sich als Ukrainer. "Ich bin Sowjetbürger, früher gab es diese Unterscheidung nicht. Das war alles eins.", so Herr Alek. In seinem Privathaus hat er sieben ukrainische Flüchtlinge untergebracht. "Würde der Westen die russische Mentalität ORF
Im Bild: Clubbetreiber Alek: Seit der Krieg in der Ukraine begonnen hat, herrscht im russischen Kulturverein "Balalaika" gähnende Leere. Alek: "Der Krieg ist auch hier angekommen. Ein falsches Wort und es fliegen die Fetzen. Es wird gar nicht mehr unterschieden zwischen Regierung und Privatpersonen" ORF

Reportage 53′

Inhalt

Wie lebt es sich als Russin, als Russe in Österreich, seit Wladimir Putins Armee die Ukraine angegriffen hat? "Ein falsches Wort und es fliegen die Fetzen", erzählt Alek, der den russischen Kulturverein "Balalaika" in Wien betreibt. Vor dem Krieg sind hier Menschen aus allen ehemaligen Sowjetstaaten zusammengekommen um zu feiern, jetzt herrscht im Club gähnende Leere. "Die Ukrainer rufen an und fragen, ob Russen da sind und umgekehrt", erklärt der Clubbetreiber. Wie angespannt die Stimmung ist, war am 9. Mai zu sehen. Die russische Feier im Gedenken an den Sieg über Nazi-Deutschland war nur unter Polizeischutz möglich. Auch für russische Oligarchen ist seit Beginn des Krieges alles anders. Vor dem Krieg wurden sie in Österreich mit offenen Armen empfangen, kleine Gemeinden haben sich gefreut, wenn Milliardäre ihre Ortschaft für Investitionen auserkoren haben. Jetzt sind sie nicht mehr willkommen. Gestalterin Julia Kovarik war in Lech am Arlberg, wo das teuerste Skihotel der Welt dem Putin-Vertrauten Oleg Deripaska zugeschrieben wird, und sie hat nachgefragt, ob Rashid Sardarov, der milliardenschwere Oligarch im niederösterreichischen Alpenwald, noch immer in seinem privaten, 600 Hektar großen Jagdrevier in Rohr im Gebirge Hirsche erlegen darf.

Sendungsinfos

VPS: 17.02.2025 21:05, Untertitel, Stereo
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