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Tele 5 Sa. 26.07.
Film

I, Frankenstein

  • USA, AUS 2014
  • 89'
Fantasyfilm

Action-Horror, der auf dem gleichnamigen Darkstorm Comic von Kevin Grevioux basiert: In "I, Frankenstein" schicken die Erschaffer der "Underworld"-Saga Hollywood-Star Aaron Eckhart ("The Dark Knight") als Frankensteins Schöpfung in den Kampf um das Überleben der Menschheit.

Mit Aaron Eckhart, Miranda Otto, Bill Nighy

Inhalt

Adam wurde vor 200 Jahren vom berüchtigten Dr. Victor Frankenstein zum Leben erweckt: Aus Leichenteilen erschaffen, fristet das selbsternannte "Monster" sein Dasein heute in der Stadt Darkhaven.

Dort schützt Adam die menschliche Bevölkerung vor den Gestalten der Finsternis – doch plötzlich findet er sich im Mittelpunkt einer furchtbaren Auseinandersetzung zwischen Gargoyles und Dämonen wieder.

Wie Adam bald feststellen muss, kann seine Unsterblichkeit den Kampf um die Weltherrschaft beeinflussen – doch nicht nur die Clans der Unterwelt interessieren sich brennend für sein dunkles Geheimnis...

Kritik

Uninspirierte Comicverfilmung

Unzählige Male wurde Mary Shelleys Roman "Frankenstein" bereits verfilmt – mit dieser Version der 1818 veröffentlichten Geschichte wurde allerdings nicht das Ursprungswerk, sondern die Graphic Novel "I, Frankenstein" des Schauspielers und Drehbuchautors Kevin Grevioux ("Underworld") adaptiert. Entsprechend anders sind die Vorzeichen, unter denen die Inszenierung von Regisseur Stuart Beattie steht – denn "I, Frankenstein" setzt dort an, wo Shelleys Geschichte ursprünglich endete und hat, außer dem monströsen Protagonisten, nicht viel mit der berühmten Vorlage gemein.

Anstatt die bekannte Story der von Einsamkeit und Rachsucht getriebenen Kreatur Frankensteins zu erzählen, wird das selbsternannte "Monster" in "I, Frankenstein" zum Helden stilisiert, der die Menschheit vor finsteren Dämonen beschützt und den Namen "Adam" trägt. In der Gestalt von Aaron Eckhart wirkt das nunmehr nicht mehr namenlose Wesen freilich kaum noch monströs – der muskulöse Körper und das menschliche Antlitz lassen über die paar kleinen Narben schnell hinwegsehen.

Das macht den Protagonisten und seine Geschichte wiederum recht austauschbar – denn als eigentlich ziemlich "normaler" Actionheld, der gegen das Böse kämpft, fehlt Eckharts Adam eine gewisse Eigenständigkeit. So wirkt "I, Frankenstein" wie eine Mischung aus "Underworld" und anderen ähnlich gearteten Genre-Vertretern, vermag diesen Vorbildern aber keine eigenen Facetten hinzuzufügen – und hangelt sich somit recht einfallslos von einer Standard-Situation zur nächsten.

Mit einer gewissen Dosis Humor und Leichtigkeit hätte die dünne Story sicherlich dennoch Spaß machen können, immerhin konnte neben Aaron Eckhart der großartige Bill Nighy als dämonischer Gegenspieler gewonnen werden – weil sich Beatties Inszenierung aber viel zu ernst nimmt und mehr auf einen düster-bedeutungsschwangeren Erzählton, als auf kurzweilig-gewitzte Unterhaltung setzt, vermag das Konzept nicht so recht aufzugehen. Abgesehen von ein paar ansehnlichen Effekten und soliden Darsteller-Leistungen hat die farblose Comicverfilmung somit nicht viel zu bieten.

Sendungsinfos

Darsteller: Aaron Eckhart, Miranda Otto, Bill Nighy Regie: Stuart Beattie
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