Ganz normale Männer - Der "vergessene Holocaust"

Ganz normale Männer - Der "vergessene Holocaust"

  • D 2022
  • 45'
ZDFinfo
Ganz normale Männer - Der "vergessene Holocaust"

Ganz normale Männer - Der "vergessene Holocaust"

  • D 2022
  • 45'
Nach dem Ende des Hauptverfahrens der Nürnberger Prozesse schrieb ein weiteres Verfahren Geschichte - der Einsatzgruppenprozess von Nürnberg. Er gilt als größter Mordprozess der Geschichte gegen Angehörige von vier Todes-Kommandos aus Sicherheitspolizei und SD . Während des Zweiten Weltkrieges wurden sechs Millionen Juden ermordet. Vier Millionen starben in den Vernichtungslagern, doch wurden zwei Millionen Menschen bei systematischen Massenerschießungen getötet. Die Täter standen ihren Opfern von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Sie schossen auf Männer, Frauen, Kinder - Tag für Tag, gehorsam und beflissen, als sei es normale Arbeit. Zehntausende Deutsche gehörten den mobilen Kommandos der Einsatzgruppen und Polizeibataillone an. Wer waren diese Männer, wie konnten sie solche Morde verüben? Was berichteten die wenigen Überlebenden, wie konnten sie dem Massensterben entkommen und mit der grausamen Erfahrung weiterleben? Autor Manfred Oldenburg zeichnet anhand von schriftlichen Überlieferungen, Originaldokumenten, Filmaufnahmen und Fotos sowie szenischen Rekonstruktionen den Weg eines der Mordbataillone nach. Historiker und Sozialpsychologen nehmen dazu Stellung. Benjamin Ferencz, inzwischen 101 Jahre alt, spielt eine zentrale Rolle in dem Film. Der amerikanische Top-Jurist schrieb Weltgeschichte, war in Nürnberg Chefankläger gegen führende Mitglieder der sogenannten Einsatzgruppen. Ein aktuelles, ausführliches Interview mit dem Jura-Professor bildet einen Leitfaden für den Film.
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Ein Tag in Auschwitz

  • D 2020
  • 90'
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Ein Tag in Auschwitz

  • D 2020
  • 90'
Die Todesfabrik Auschwitz sollte ihre "Effizienz" 1944 noch steigern. Täglich starben Tausende Juden. Was die Opfer erlebten und die Täter antrieb, zeigen erschütternde Zeugnisse. Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee Auschwitz. Der Ort gilt heute als Synonym für den Holocaust. Der Film erzählt aus Sicht der Opfer und einiger Täter von einem Tag in Auschwitz im Mai 1944 - auch an diesem Tag war der Massenmord Routine. Ausgangspunkt für den Film ist ein einzigartiges Dokument, das sich in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem befindet: ein Fotoalbum von Auschwitz, angelegt von den SS-Tätern selbst. Fast alle Fotos darin entstanden Ende Mai 1944, an nur wenigen Tagen. Sie zeigen die grausame Routine im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau: die Ankunft der jüdischen Opfer in vollgepackten Viehwaggons, ihre "Selektion" auf der Rampe in Arbeitsfähige und Todgeweihte, den Raub ihres Eigentums und die Verwandlung all derer, die nicht gleich getötet wurden, in kahl rasierte, uniformierte Arbeitssklaven. Die Fotos sind authentische Momentaufnahmen des Verbrechens. Sicher ist: Die meisten Menschen auf den Bildern waren wenige Stunden nach der Aufnahme tot, ermordet. Doch von denen, die Ende Mai 1944 in Auschwitz eintrafen, überlebten einige wenige. Eine von ihnen ist die heute 88-jährige Irina Weiss, die sich im Interview erinnert, wie sie als 13-Jährige auf der Rampe von Auschwitz stand und ihrer kleinen Schwester hinterherblickte, die - von ihr getrennt - in den Tod geschickt wurde. Auf einem Foto erkennt Irina Weiss ihre kleinen Brüder und ihre Mutter - ahnungslos wartend, in der Nähe des Krematoriums, in dem sie kurz darauf umgebracht wurden. Die SS-Fotografen hielten all dies fest. Hatten sie kein Mitleid, wenigstens mit den Kindern, war es für sie ganz normale "Arbeit"? So dreht sich der Film auch um das Psychogramm der Täter, zu denen die Fotografen des Auschwitz-Albums zählen. Ihre Identität ist heute bekannt: Einer von ihnen war Bernhard Walter, ein Stabsscharführer der SS, der mit Frau und drei Kindern in der Nähe des Vernichtungslagers wohnte. Die Autoren suchen nach Antworten auf die immer noch beklemmende Frage, was scheinbar "ganz normale Männer" zu willigen Helfern einer Mordmaschinerie macht. Die Dokumentation fokussiert einen "typischen" Tag in Auschwitz, Ende Mai 1944. Doch sie beleuchtet auch verschiedene Wege, die Opfer, aber auch Täter nahmen, bevor sie in das Konzentrations- und Vernichtungslager kamen. Authentische Fotos, Zeichnungen von KZ-Häftlingen, aber auch Selbstzeugnisse der Lager-SS werden filmisch und grafisch in die 90-minütige Dokumentation eingefügt, Schauplätze auf den Fotografien mit Orten der Gedenk-Anlage heute abgeglichen, der Weg durch den Tag vor Ort rekonstruiert - in den geschichtlichen Kontext gestellt und durch Zeitzeugen und Historiker gedeutet.
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ZDFinfo Mi., 21.05.

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