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ZDFinfo Di. 21.10.
Doku
Antiker Hafen Aspero unter Müll entdeckt: Peruanische Archäologen befreien die Pyramiden der antiken Hafenstadt Áspero von den Resten einer Müllkippe, unter denen sie verborgen lagen. ZDF/Michael Gregor/doc.stati
Wer Wasser hat, hat Macht: In der peruanischen Wüste kann nur überleben, wer erfinderisch ist. In Nazca transportieren unterirdische Kanäle Wasser aus großer Entfernung auf die Felder - seit Jahrtausenden. ZDF/Michael Gregor/doc.stati
Not macht erfinderisch: Die peruanische Küstenwüste ist ein extrem lebensfeindlicher Ort. Hier konnte sich die Zivilisation von Caral nur durch den Einfallsreichtum genialer Erfinder entwickeln. ZDF/Michael Gregor/doc.stati
Zeugnisse der Angst: Bei der Ausgrabung des Hafens Vichama kommen rätselhafte Wandbilder zum Vorschein - zum ersten Mal nehmen die Bewohner der Zivilisation von Caral Gestalt an. ZDF/Michael Gregor/doc.stati
Tanz am Abgrund: Archäologe Julio Sarmiento untersucht die geheimnisvollen Wandfiguren im Tempel von Vichama - ein Tanzfest voller Angst und Schrecken. ZDF/Michael Gregor/doc.stati

Die Pyramiden von Caral Spurensuche in der ältesten Stadt Amerikas

  • D 2022
  • 45'
Archäologie

Inhalt

In Peru erforscht die Archäologin Shady das heilige Caral, die älteste Stadt Amerikas. Sie entdeckt eine friedliche Zivilisation mit Erfindergeist und starken Frauen. Was war ihr Untergang? Ständig bedroht durch extreme Trockenheit und Erdbeben, lernten die Bewohner Carals, sich der natürlichen Ressourcen optimal zu bedienen. Sie profitierten von der Natur, ohne sie zu zerstören, verwendeten Rohstoffe wieder, nutzten die Energie von Wind, Sonne und Wasser. 200 Kilometer nördlich der heutigen peruanischen Hauptstadt Lima entstand vor 5000 Jahren die erste richtige Stadt Amerikas: Caral. Die charismatische Archäologin Ruth Shady erforscht mit ihrem Team die antike Wiege der Andenkultur. Die Ausgräber und Archäologinnen entdecken eine faszinierende Zivilisation voller Erfindergeist. Die Erfindungen der indigenen Ingenieure machten das öde Land bewohnbar und trotzten Dürrekatastrophen und Tsunamis. Sie entwickelten Technologien für erdbebensicheres Bauen, die noch heute Anwendung finden. Ausgeklügelte Bewässerungssysteme garantierten das Überleben in einer der trockensten Zonen des Kontinents und machten die Caralinos wohlhabend. Als Dank für die Götter errichteten sie monumentale Pyramiden und Heiligtümer. Es gab keine Festungsmauern, auch Kriegswaffen wurden bisher nicht entdeckt. Die älteste bekannte Stadt des amerikanischen Kontinents prägte für 3000 Jahre die berühmten Kulturen Perus - von Nazcas Wüstenbildern bis zum Großreich der Inka. Die heute weltberühmte Pracht der Inka-Bauten in Cuzco und Machu Picchu gründete auch auf dem architektonischen Wissen Carals, wie man Tempel und Festungen erdbebensicher errichtet. Anders als viele ihrer Nachfolgereiche war Caral erfolgreich, ohne Krieg und Unterdrückung zu praktizieren. Frauen spielten dabei eine bedeutende Rolle. Nach 1000 Jahren Glanz wird die Wüstenmetropole aus bisher rätselhaften Gründen plötzlich für alle Zeit verlassen. Die Dokumentation begleitet den Archäologen Julio Sarmiento, Experte des Pariser Museums der Menschheit, auf einer spannenden Expedition von Caral über die ausufernden Slums von Lima bis zu den legendenumwobenen Nazca-Linien. Eine Spurensuche nach den Ursachen für Aufstieg und Untergang der Zivilisation von Caral belegt eine erstaunliche Übereinstimmung mit aktuellen Klimakatastrophen.

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