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ZDFneo So.. 22.09.
Doku

Der Mann, der Amerika seinen Namen gab

Christoph Kolumbus (Pedro Alvarez Molina) beim Kartografieren ZDF/Thomas Bresinsky
Am Ende seiner Karriere war Amerigo Vespucci (Michele Guidi) Chef der obersten Kartenbehörde Spaniens. ZDF/Thomas Bresinsky
Amergio Vespucci (Michele Guidi, r.) ließ sich von den Fahrten seines Freundes Christoph Kolumbus (Pedro Alvarez Molina, l.) inspirieren. ZDF/Thomas Bresinsky
Amerigo Vespucci (Michele Guidi, l.) erkundet mit Helfern (Komparsen) den neuen Kontinent. ZDF/Thomas Bresinsky
Christoph Kolumbus (Pedro Alvarez Molina) ZDF/Thomas Bresinsky
Pierfrancesco de’ Medici (Danilo Lazarino) ist der Auftraggeber von Amerigo Vespucci. ZDF/Thomas Bresinsky
Amerigo Vespucci beobachtet Indigene bei seiner Ankunft in Südamerika. ZDF/Thomas Bresinsky
Das Schiff von Amerigo Vespucci ZDF/Sebastian Hattop
Indigene beobachten Vespucchi (Michele Guidi, r.) und seine Mannschaft (Komparsen). ZDF/Thomas Bresinsky
Amerigo Vespucchi (Michele Guidi) erkennt, er hat einen Kontinent entdeckt. ZDF/Thomas Bresinsky

Amerigo Vespucci

Geschichte D 2023, 45′

Inhalt

Viele kennen Christoph Kolumbus, wenige Amerigo Vespucci. Und dennoch wurde für die 1492 entdeckte Neue Welt Vespuccis Vorname "Amerigo" Namenspate. Wie kam es dazu? Und wer war dieser kaum bekannte Italiener? Ein Hochstapler, wie später oft behauptet wurde? Oder ein wagemutiger Seefahrer, dem als Erstem aufging, was Kolumbus da eigentlich entdeckt hatte? Der Florentiner Patriziersohn Amerigo Vespucci arbeitet für die mächtigen Medici als Buchhalter und Kaufmann. Lorenzo di Pierfrancesco de' Medici schickt Vespucci nach Sevilla, er soll in der spanischen Niederlassung nach dem Rechten sehen. Dort lernt der 40-Jährige seinen Landsmann Kolumbus kennen. Über die Westroute will der Genuese im Auftrag der spanischen Krone 1492 zu den sagenhaft reichen Gewürzländern Asiens gelangen. Was Europa später als größte Entdeckung der Menschheitsgeschichte feiern sollte, wird jedoch unternehmerisch ein Desaster. Kolumbus bringt keine Schätze mit. Stattdessen häuft er Schulden bei seinen Kapitalgebern an. Und bis zu seinem Tod wird der Seefahrer überzeugt bleiben, er habe Indien auf der Westroute gefunden. Erst nach diesen Entdeckungsreisen sollte Vespuccis Stunde schlagen: Mit mehreren Expeditionen, die endlich Reichtümer finden sollen, macht er sich auf den Weg gen Westen. Vespucci erreicht die Küstengebiete von Guayana und das riesige Delta des Amazonas. Der Florentiner erkundet auch die brasilianische Küste bis weit nach Süden. Sein Reisebericht "Mundus Novus" - "Neue Welt" wird zum immer wieder nachgedruckten Bestseller. Denn Vespucci präsentiert eine Sensation: Dort im Westen liegt nicht Indien, sondern ein riesiger, bisher unbekannter Kontinent, dicht besiedelt von Menschen, voller exotischer Tiere und Pflanzen. Es ist dieser Reisebericht, der den elsässischen Kartografen Waldseemüller dazu veranlasst, auf seiner Weltkarte den bisher in Europa unbekannten Kontinent "Amerika" zu nennen - nach "Amerigo". Davon hat Vespucci nie erfahren.

Sendungsinfos

Von: Eike Schmitz Untertitel, Stereo
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