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ZDFneo So.. 30.06.
Doku

Sieben Kontinente - Ein Planet

Die Eintagsfliege hat nur wenige Stunden Zeit, sich zu vermehren. Das Ausschwärmen der paarungswilligen Fliegen ist ein Schauspiel, das sich Jahr für Jahr im Juni wiederholt. ZDF/BBC/Scott Alexander
Jeden Sommer versammeln sich Tausende Pelikane im Donaudelta. ZDF/BBC/Louis Labrom
Die Population des Iberischen Luchses vergrößert sich dank intensiver Artenschutzprogramme seit einigen Jahren wieder. Die Art galt als fast ausgestorben. ZDF/BBC/Barrie Briton
Die Iberischen Luchse galten als fast ausgestorben. Intensive Artenschutzprogramme konnten sie retten. ZDF/BBC/Charlotte Bostock
Großes Gerät für kleine Hauptdarsteller. Ein Kamerateam filmt Eintagsfliegen in Ungarn. ZDF/BBC/Scott Alexander
Die Pelikane im Donaudelta Rumäniens werden bis zu 15 Kilogramm schwer. ZDF/BBC/Jo Haley
In den Höhlen Sloweniens spürten die Kamerateams besonders lichtscheue Tierarten auf. ZDF/BBC/Giles Badger
Um Pelikane zu filmen, muss man die Vogelperspektive einnehmen. Eine Drohne hebt ab. ZDF/BBC/Jo Haley
Die Population des Iberisches Luchses vergrößert sich dank intensiver Artenschutzprogramme seit einigen Jahren wieder. Die Art galt als fast ausgestorben. ZDF/BBC/Barrie Briton
Die Pelikane im Donaudelta nutzen den warmen Aufwind, um sich in die Lüfte zu schwingen. ZDF/BBC/Jo Haley

Europa

Natur und Umwelt D 2019, 45′

Inhalt

Europa ist der Kontinent, den die Menschen am meisten verändert haben. Die Tiere mussten sich anpassen und haben sich an teils ungewöhnliche Orte zurückgezogen. Europa ist Heimat für über 700 Millionen Menschen. Dennoch offenbart dieser überfüllte Kontinent eine unerwartete Tierwelt in den verbliebenen Rückzugsgebieten. In Gibraltar lebt Europas einziger Primat, und Wiens Friedhöfe sind fest in der Hand des Hamsters. Der Kontinent Europa ist von seinen menschlichen Bewohnern massiv verwandelt worden. Die Tiere haben auf die Beschneidung ihrer Lebensräume mit Einfallsreichtum reagiert. Hoch über der Stadt Gibraltar leben Berbermakaken, Europas einzige frei lebende Primaten. Immer wieder kommt es innerhalb der Gruppen zu Entführungsdramen, wenn kinderlose Weibchen sich am Nachwuchs der anderen vergreifen. Der Kampf um die Rückeroberung der Babys ist dramatisch - und nicht immer geht er gut aus. Auf den Friedhöfen von Wien werden Europäische Hamster zu Grabräubern und kämpfen um skurriles Diebesgut. Das Wachs der Grableuchten ist ein umkämpfter Leckerbissen. Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Wälder im Umkreis alter italienischer Bergdörfer zum Jagdgebiet für seltene Wölfe, während tief unter der Erde in den Höhlen Sloweniens bis zu 100 Jahre alte "Babydrachen", sogenannte Olme, im Tiefschwarz lauern. Doch in dieser überfüllten Welt finden sich noch letzte Rückzugsgebiete. Am Rande des Polarkreises hallen über die offene Tundra Klänge titanischer Schlachten. Moschusochsenbullen gehen aufeinander los, um für ihr Zuchtrecht zu kämpfen. Das warme, stabile Klima in Europa und die langen, warmen Sommertage tragen dazu bei, eines der spektakulärsten Naturschauspiele des Kontinents in Szene zu setzen. In Ungarn tauchen im Juni für wenige Tage Millionen von riesigen Eintagsfliegen auf der Theiß auf. Sie alle konkurrieren jetzt um einen Partner - Massen von Männchen stürzen sich auf die Weibchen, ein Leben wie im Rausch. Der Höhepunkt ihres ganzen kurzen Daseins. Innerhalb weniger Stunden sind sie dem Tod geweiht, und das Schauspiel ist für ein weiteres Jahr vorbei. Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft. "Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.

Sendungsinfos

Von: Giles Badger Untertitel, Stereo
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