The Green Hornet
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Actionkomödie USA 2010, 110′ - mit Seth Rogen, Jay Chou, Cameron Diaz, Christoph Waltz, Edward James Olmos, David Harbour, Tom Wilkinson
Kurzbeschreibung
Auf einer der erfolgreichsten Radio-Serien der 30er Jahre basierende Comic-Verfilmung: Die Hauptrollen in dem Fantasy-Spektakel von Michel Gondry ("Vergiss mein nicht!") spielen die Hollywoodstars Seth Rogen, Cameron Diaz und Christoph Waltz.
Inhalt
Britt Reid ist der Sohn des prominentesten und mächtigsten Medienmagnaten von LA – und vollauf damit zufrieden, die örtliche Party-Szene aufzumischen und auch weiterhin ein planloses Leben zu führen. Doch als sein Vater plötzlich auf mysteriöse Weise stirbt und Britt sein gewaltiges Medienimperium erbt, ändert sich alles. Britt geht eine ungewöhnliche Freundschaft mit Kato, einem der fleißigsten und erfinderischsten Angestellten seines Vaters, ein.
Gemeinsam sehen sie ihre Chance gekommen, zum ersten Mal in ihrem Leben etwas Sinnvolles zu tun: Verbrechen bekämpfen. Als The Green Hornet streift Britt gemeinsam mit Kato nachts durch die Straßen von LA. Dank seiner genialen Einfälle und Fähigkeiten konstruiert Kato die ultimative, technisch allem bisher Dagewesenem überlegene Retro-Waffe: The Black Beauty, ein unzerstörbares Auto, das über genauso viel PS wie Feuerkraft verfügt.
The Green Hornet und Kato sorgen schnell für einiges Aufsehen mit ihrer rollenden, mobilen Festung auf Rädern. Mit Katos cleveren Gadgets bekämpfen sie die bösen Jungs und mit Hilfe von Britts neuer Sekretärin, Lenore Case, beginnen sie mit der Jagd auf den Mann, der die ganze Unterwelt von LA kontrolliert: Benjamin Chudnofsky. Doch Chudnofsky hat bereits seinen eigenen Plan, wie er The Green Hornet ein und für alle mal aus dem Weg räumen will…
Kritik
Eigentlich kennt man Michel Gondry ja als Regisseur fantasievoll-verschrobener Werke wie "Vergiss mein nicht!", "Science of Sleep" oder "Abgedreht" – mit "The Green Hornet" hat sich der französische Filmemacher jedoch erstmals an die Inszenierung eines Hollywood-Blockbusters gewagt. Das Ergebnis ist ein erfrischend andersartiger Superheldenfilm, der verstärkt auf komödiantische Elemente setzt und mit Filmen wie der genialen Comic-Verfilmung "Kick-Ass" wesentlich mehr gemein hat als mit düsteren Genre-Vertretern à la "Spiderman" oder "The Dark Knight".
Ähnlich wie in "Kick-Ass" handelt es sich beim Protagonisten auch hier um einen klassischen Antihelden, der über keinerlei außergewöhnliche Kräfte verfügt – er wird allein durch die Gadgets seines erfinderischen Partners Kato zum Superhelden. Schon das ungewöhnliche Verhältnis zwischen Kato und Green Hornet, die als höchst ungleiches Duo immer wieder aneinandergeraten und sich aufgrund ihres Interesses an derselben Frau sogar einmal ausgiebig verprügeln, sorgt für erfrischende Abwechslung, ebenso wie der derbe Humor des vorlauten und gar nicht so tugendhaften Titelhelden. Seinen Reiz bezieht der Film dementsprechend aus der unkonventionellen Mischung zwischen augenzwinkernd-unverblümtem Humor und bildgewaltigen Actionszenen – denn auch die können sich durchaus sehen lassen: Sorgsam choreographierte und stilvoll in Szene gesetzte Kämpfe erfreuen das Auge ebenso wie bombastische Explosionen, spektakuläre Stunts und originelle Effekte.
Neben dem witzreichen Drehbuch und der temporeichen Inszenierung punktet "The Green Hornet" aber auch mit einer guten Besetzung: Bis auf Cameron Diaz, die kaum mehr als schmuckes Beiwerk ist, können die Hauptdarsteller durch die Bank überzeugen – sei es Seth Rogen als ruppiger Antiheld, der Comedy-begabte Jay Chou als sein schlauer Partner oder Oscar-Gewinner Christoph Waltz als Bösewicht, der hier seine Hans Landa-Performance aus "Inglourious Basterds" auf amüsante Weise variieren darf. Ein überaus unterhaltsames und kurzweiliges Superhelden-Abenteuer ist mit Michel Gondrys "Green Hornet"-Verfilmung also garantiert!
Fazit: Witzreich und erfrischend andersartig