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ZIB 2
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ZIB 2
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Die ZIB 2 ist das tägliche Nachrichten-Journal auf ORF 2. Die Sendung setzt Schwerpunkte zu Themen des Tages und bringt Hintergrundberichte und Analysen aktueller Ereignisse und Emtwicklungen sowie Diskussionen mit Studiogästen und Liveschaltungen. Ein Meldungsblock bietet einen Überblick über weitere Meldungen zum Tag. Die Themen der Nachrichtensendung reichen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Chronik und Kultur bis hin zu Meldungen von aktuellen Sportereignissen und einem Wetterbericht.
Die Sendungsdauer beträgt 25 Minuten, ist aber nicht streng auf diesen Zeitraum limitiert. Bei brisanten Tagesthemen oder ängeren Studiogesprächen mit Live-Gästen kann die Sendung um einige Minuten verlängert werden. Am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen wird statt der ZiB 2 eine Spätausgabe der ZiB mit einem der Zeit im Bild Moderatoren gesendet.
Nostalgie - Retrogefühl mit Heilwirkung?
- 44'
Nostalgie - Retrogefühl mit Heilwirkung?
- 44'
Sender | Zeit | Zeit | Titel | Start | Titel |
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Kulturzeit (Wh.)
MAGAZIN
Kulturzeit
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
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nano (Wh.)
INFOMAGAZIN
nano
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
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Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Alpenpanorama
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
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ZIB
NACHRICHTEN
ZIB
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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Faszination Wasser
NATUR UND UMWELT Geheimnisvolle Ostsee
Faszination Wasser
Geheimnisvolle Ostsee
An und in der Ostsee gibt es viele Geheimnisse: Seegraswiesen, die so viel CO2 binden wie der Regenwald, Singvögel mit noch unbekannten Flugrouten und gefährliche Geisternetze vor Rügen.
Der Meeresbiologe und Forschungstaucher Uli Kunz geht für "Terra X" auf Entdeckungsreise. Die Ostsee ist einerseits gefährdet: Ihr geht der Sauerstoff aus. Andererseits geben künstliche Riffe Hoffnung, an denen sich Miesmuscheln und viele andere Arten wohlfühlen.
85 Millionen Menschen leben im Einzugsgebiet der Ostsee. Tausende Wracks am Meeresgrund zeugen davon, wie Handel und Krieg das Schicksal der Region seit Jahrhunderten prägen. Doch selbst dort, wo man sie gut zu kennen glaubt, ist die Ostsee immer für eine Überraschung gut. In der Kieler Bucht untersucht der Meeresbiologe Uli Kunz eine Pflanze, die für das gesamte Ökosystem von zentraler Bedeutung ist: Seegras. Heute weiß man, dass eine Seegraswiese pro Hektar wesentlich mehr CO2 speichern kann als tropischer Regenwald. In Zeiten des Klimawandels haben die Wiesen unter Wasser eine ganz besondere Bedeutung.
Hoch im Norden, nahe dem Polarkreis, zeigt sich, dass steigende Wassertemperaturen auch die Bewohner der Küste unter Druck setzen. Normalerweise führt der Rentier-Halter Magnus Kuhmunen seine Tiere im Winter über die zugefrorene Ostsee zu den zahlreichen Inseln, wo sie in den Wäldern auf Futtersuche gehen. Doch in manchen Jahren spielt das Wetter verrückt, und er muss seine Tiere füttern, damit sie durch den Winter kommen.
Vor Rügen hilft Uli Kunz den Umweltschützern des WWF dabei, ein Geisternetz zu bergen. Bis zu 10.000 Netze und Netzteile landen jedes Jahr in der Ostsee und werden zur tödlichen Falle für Fische und andere Meeresbewohner.
Doch es gibt auch gute Nachrichten von der Ostsee: zum Beispiel die Geschichte des Anklamer Stadtbruchs. Seit der Mensch die Küstenmoore nicht mehr trockenlegt, ist hier ein einzigartiges Naturparadies entstanden - mit Bibern, Seeadlern und zahlreichen anderen seltenen Arten.
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3SAT Doku |
Faszination Wasser
NATUR UND UMWELT Stürmische Nordsee
Faszination Wasser
Stürmische Nordsee
Mörderische Kegelrobben, friedliche Riesenhaie, mutige Fische und untergegangene Welten: Die Nordsee, stürmische Wildnis vor unserer Haustür, hat viele unbekannte Seiten.
Meeresbiologe und Forschungstaucher Uli Kunz löst auf Helgoland einen tierischen Kriminalfall, er erforscht mithilfe eines Plankton-Hörtests, wie Unterwasserlärm der Nordsee schadet, und zeigt, warum das Watt für die globale Artenvielfalt so wichtig ist.
Seit mehr als 100 Jahren ist Helgoland ein Zentrum der internationalen Nordsee-Forschung. Im Sommer beginnt regelmäßig das Meer zu leuchten. Urheber des Phänomens ist Noctiluca, eine Alge, die in Wahrheit ein winzig kleines "Raubtier" ist. Für Landbewohner unsichtbar sind dagegen die Kelpwälder, die sich vor der Küste Helgolands ausbreiten. Die riesigen Algen sind Heimat, Kinderstube und Jagdgebiet zahlreicher Tier- und Pflanzenarten. Wenn im Sommer die Sonne hoch am Himmel steht, zieht es regelmäßig auch einen wahren Giganten der Meere in die Nordsee. Mit einer Größe von bis zu zehn Metern sind Riesenhaie nach dem Walhai die zweitgrößten Fische der Welt. Es sind freundliche Riesen, die mit weit aufgerissenem Maul kleine Fische, Schnecken und Krebse aus dem Wasser filtern.
Doch die Bedingungen in der Nordsee ändern sich. Und es sind nicht allein steigende Wassertemperaturen, die beispielsweise dem Kabeljau, der kaltes Wasser bevorzugt, zu schaffen machen. Die Wissenschaft beginnt gerade erst zu verstehen, wie tiefgreifend Unterwasserlärm das Ökosystem stört. Er verändert nicht nur das Verhalten von Meeressäugern, sondern beeinflusst sogar winzige Einzeller. Dass die Nordsee auch gefährlich werden kann, erfuhren Menschen schon vor rund 8000 Jahren, als ein Tsunami große Teile von "Doggerland" überflutete. Archäologen haben Spuren des steinzeitlichen Lebens von damals entdeckt. Bis heute werden Sturmfluten den Küstenbewohnern gefährlich.
Uli Kunz reist vom Wattenmeer im Süden bis zum Atlantik - und zeigt, was die Nordsee so einzigartig macht. Gedreht wurde die Dokumentation zu verschiedenen Jahreszeiten. "Terra" X ist nah dabei, wenn Meeresbiologe und Forschungstaucher Uli Kunz zusammen mit Wissenschaftlern den Unterwasserdschungel kartiert, die Lärmbelastung misst oder künstliche Riffe untersucht.
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3SAT Doku |
Barockjuwel in den Alpen - Der Innsbrucker Dom
DOKUMENTATION
Barockjuwel in den Alpen - Der Innsbrucker Dom
Der Innsbrucker Dom wurde rechtzeitig zum 300-Jahr-Jubiläum von St. Jakob im Jahr 2024 innen und außen aufwendig restauriert und um 5,5 Millionen Euro auf Hochglanz gebracht.
Ein Filmteam hat den Restauratoren bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Der dabei entstandene Film bietet Einblicke hinter die Kulissen der barocken Pracht und erzählt Geschichten, die den stadtprägenden Bau lebendig machen.
Der barocke Prachtbau im Zentrum von Innsbruck hat viel zu erzählen. Die illusionistischen Wandmalereien von Cosmas Damian Asam garantieren beim Eintreten einen Wow-Effekt. Viele kunsthistorische Highlights sind zu sehen, etwa das wertvolle Marienbild von Lucas Cranach. Bei all der Pracht, die Gäste aus aller Welt anlockt, ist der Innsbrucker Dom vor allem ein sakraler Raum, der Menschen täglich zum Beten einlädt.
Am 9. September 1724 wurde die Stadtpfarrkirche dem Heiligen Jakob geweiht. Erst 1964 wurde sie zur Domkirche erhoben, als Innsbruck offiziell als Diözese eingerichtet worden ist. Bei den Restaurierungsarbeiten zum 300-Jahr-Jubiläum bot sich Besuchern die Jahrhundertchance, die Wandmalereien auf einem Gerüst aus nächster Nähe zu betrachten.
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3SAT Info |
Servicezeit
INFOMAGAZIN
Servicezeit
Fehlkauf ausgeschlossen! Jetzt testen andere ihr "Objekt der Begierde" und lassen Sie wissen, ob es sein Geld wert ist. Die Berichte sowie Ratschläge sorgen für mehr Orientierung im Konsumdschungel.
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3SAT Doku |
Unkraut
NATUR UND UMWELT
Unkraut
Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind glücklicherweise wieder auf dem Vormarsch. Die Sendung berichtet in kurzweiligen Beiträgen über neueste Entwicklungen und Perspektiven.
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3SAT Doku |
Unsere wilde Schweiz: Das Oberengadin
LANDSCHAFTSBILD
Unsere wilde Schweiz: Das Oberengadin
Die Landschaft um die Engadiner Seenplatte bietet mehrere Superlative: die höchste Schifffahrtslinie Europas, die größte Steinbockpopulation der Schweiz, die ältesten Zirbelkiefern Graubündens.
Auf dem Weg dorthin geht es 200 schroffe Höhenmeter den Malojapass nach oben - nur abwärts geht es vorerst nicht. Stattdessen gibt es ein Hochplateau mit vier eindrucksvollen Seen inmitten einer bombastischen Bergwelt mit steil aufragenden Gipfeln.
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3SAT Doku |
Wanderparadies Schweiz: Unterwegs im Bavonatal
TOURISMUS
Wanderparadies Schweiz: Unterwegs im Bavonatal
Im Herzen des Tessins liegt das malerische Bavonatal. Dort stoßen Wanderer auf überwältigende Naturschönheiten, steile Felswände und Steinblöcke so groß wie Einfamilienhäuser.
Das Tal bezaubert mit seiner urwüchsigen und magischen Atmosphäre. Als Seitental der Maggia zählt es zu einer der schönsten alpinen Kulturlandschaften des Alpenbogens. Im Sommer verwandelt sich das Bavonatal zum Wanderparadies.
Das Bavonatal ist bekannt für seine malerischen Weiler, die traditionell nur im Sommer bewohnt sind. Die kalten Wintermonate verbringen die Bavonesi in Cavergno, am Taleingang. Dieses Hin und Her zwischen Dorf und Tal wird "Transhumanz" genannt.
Jedes Jahr Anfang Mai eröffnet eine historische Prozession die warme Jahreszeit und somit die Wandersaison. Die Prozession von Gannariente wird seit dem 16. Jahrhundert durchgeführt und von Generation zu Generation weitergegeben. Sie führt von Weiler zu Weiler und von Kapelle zu Kapelle. An jeder wird dem Heiligen der Kapelle ein Gesang gewidmet und ein Gebet gesprochen.
Die Bewohner des Tals, die Bavonesi, haben sich seit jeher mit der rauen Natur arrangiert. Das Leben im Bavonatal ist auch heute noch geprägt von Einfachheit und harter Arbeit. Nicola Ambrosini, ein junger Bauer, hat vor zwei Jahren einen Hof übernommen. Mittlerweile hat der gebürtige Bavoneso 140 Ziegen, die er bis vor Kurzem täglich fünf Stunden lang von Hand melken musste. Das Tal ist, obwohl zuhinterst im Tal ein Kraftwerk Strom für das Tessin produziert, nicht ans Stromnetz angeschlossen. Deshalb wohnen auch nur sechs Menschen das ganze Jahr über im Bavonatal. Wer das will, muss eine Einverständniserklärung unterschreiben, mit der man einwilligt, auf die Dienstleistungen der Gemeinde zu verzichten.
Die Bavonesi wussten die unwirtliche Umgebung zu nutzen. Überall sieht man Steintreppen, die in die Höhe führen. Diese benutzten die Einheimischen, um mit ihren Tieren auf die Alpweiden zu gelangen. Diese schwindelerregenden Treppen und die "Rusticos", die Gebäude in traditioneller Bauweise, gehören zum Kulturgut des Bavonatals. Damit diese Zeugen der Vergangenheit erhalten bleiben, setzt sich die Stiftung "Val Bavona" ein.
Das Bavonatal steht symbolisch für ein Leben im Einklang mit der Natur, für Tradition und für die Wertschätzung des Einfachen. Es ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und wo man die Seele baumeln lassen kann. Das Tal bietet eine seltene Gelegenheit, unberührte Natur zu erleben und gleichzeitig Einblick in ein Leben zu erhalten, das sich seit Jahrhunderten kaum verändert hat. Ein Besuch im Bavonatal ist nicht nur eine Reise durch eine atemberaubende Landschaft, sondern auch eine Reise zurück in die Zeit.
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3SAT Doku |
Wanderparadies Schweiz: Unterwegs am Doubs
TOURISMUS
Wanderparadies Schweiz: Unterwegs am Doubs
Der Fluss Doubs hat sich über Jahrhunderte tief ins Gestein des Jura gefressen. Die idyllische Flusslandschaft bezaubert mit einer vielfältigen Fauna und Flora.
Der Doubs fließt von Frankreich in die Schweiz und durchquert auf 68 Kilometern die Westschweizer Kantone Neuenburg und Jura. Auf dieser Länge kann die Naturlandschaft in vier Tagen erkundet werden.
Auf rund 30 Kilometern markiert der Fluss die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Ob zu Fuß, per Fahrrad, im Kanu oder auch zu Pferd - entlang des Doubs gibt es viel zu entdecken.
Im Waldreservat "La Theusseret" wird die Natur sich selbst überlassen. Sie leidet jedoch zusehends unter verschiedenen Umwelteinflüssen: Wenig Wasser und hohe Wassertemperaturen machen dem Fluss und den aquatischen Lebewesen zu schaffen. Deshalb wurde das Projekt "Doubs Vivant" - "Lebendiger Doubs" - ins Leben gerufen. Vor allem die Population des Aprons reduzierte sich in den vergangenen Jahren stetig auf ein alarmierend tiefes Niveau.
Der Apron, auch bekannt als Rhone-Streber, gilt als eines der am stärksten gefährdeten Wirbeltiere Europas. Er ist streng geschützt. Die Jurassier sehen ihn nicht einfach als einen Fisch - es ist der "König des Doubs". Das Bundesamt für Umwelt, die zwei Kantone Neuenburg und Jura sowie die Umweltorganisationen WWF und Pro Natura haben beschlossen, den genetisch einzigartigen Apron zu suchen, um ihn vor dem Aussterben zu bewahren. Céline Barrelet vom Schweizerischen Fischereiverband leitet die Suchaktionen. Für sie ist klar: "Im Doubs gibt es ihn bestimmt noch. Nicht mehr viele Individuen, leider. Ich denke, dass dies die letzte Chance ist, den Apron zu retten."
Viviane Froidevaux arbeitet beim "Regionalen Naturpark Doubs". Sie leitet das Projekt der Wiederansiedelung der "fritillaria meleagris", der Schachblume. In Zusammenarbeit mit dem "Botanischen Garten Jurassica" von Pruntrut soll die vom Aussterben bedrohte Pflanze neu angesiedelt werden, damit sie sich langfristig natürlich fortpflanzen kann.
Kurz vor dem Grenzdorf Goumois liegt der "Moulin Jeanottat", das Anwesen der Familie Dubail. Pierre ist 1939 in diesem Haus geboren. Bis 2003 betrieb er am Wanderweg mit seiner Frau Gabrielle ein Fischrestaurant, das bei Wanderern sehr beliebt war. Eine kleine Tafel mit der Inschrift "Douane Suisse" zeugt vom wohl kleinsten Grenzübertritt zwischen Frankreich und der Schweiz. Die Familie hatte eine Spezialbewilligung, um die Gäste mit ihrem Boot über den Doubs nach Frankreich zu bringen. Pierre erzählt vom Zweiten Weltkrieg, als Schmuggler im Juragebiet ein einfaches Spiel hatten, weil der Doubs leicht zu überqueren war.
Der Fluss fließt mal sanft, mal etwas wilder durch ein Naturschutzgebiet, in dem Auengebiete von nationaler Bedeutung liegen. Eingebettet in ein traumhaftes Wander-, Bade-, Fischer- und Pferdeparadies lädt der Doubs ein zum Auftanken und Entspannen. Unberührte Natur abseits der Zivilisation: So präsentiert sich die Wanderung entlang des Doubs. Die Jurassier sind stolz auf diese Naturperle und schützen sie mit aller Kraft.
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3SAT Doku |
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Gotthard Panorama Express" vom Vierwaldstättersee ins Tessi
TOURISMUS
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Gotthard Panorama Express" vom Vierwaldstättersee ins Tessi
Täglich fahren Schweizer Züge ihre Gäste bis in entlegene Winkel nördlich und südlich der Alpen. Der legendäre "Gotthard Panorama Express" verbindet die deutsche und die italienische Schweiz.
Vom malerischen Vierwaldstättersee reist der "Gotthard Panorama Express" durch den alten Gotthardtunnel Richtung Süden. Auf seinem Weg nach Lugano bietet der Panoramazug beeindruckende Ausblicke auf die sonnenverwöhnten Dörfer und Landschaften des Tessins.
Wer will, der beginnt seine Reise mit dem "Gotthard Panorama Express" auf dem Vierwaldstättersee. Ab Luzern geht es mit einem der historischen Raddampfer nach Flüelen, dann auf den Zug Richtung Süden. Kurz vor dem Gotthardtunnel in Göschenen wird der Zug von einem mit einer Schweizerfahne freundlich winkenden Mann begrüßt: Xavier Andermatt wohnt drei Meter neben den Gleisen in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen und liebt dieses Ritual.
Ein Höhepunkt der Reise ist der geschichtsträchtige alte Gotthardtunnel. Der Streckenwärter Markus Indergand kennt die "Röhre" wie seine Westentasche. Täglich kontrolliert er für die Schweizer Bundesbahnen die Gleise auf mögliche Schäden und gibt Einblicke in seine dunkle Welt. Einige Hundert Meter weiter oben bezwingt Daniel Würgler mit einer historischen Postkutsche wie anno dazumal den alten Gotthardpass. Von Andermatt bis nach Airolo braucht er etwa fünf Stunden.
Ein wichtiger Mann an Bord des "Gotthard Panorama Express" ist René Flaim. Der 49-Jährige ist seit vier Jahren Reiseleiter. Er kennt jede Kurve, jeden Bahnhof und unzählige Anekdoten aus der Gotthardregion. Im Tessin hat René Flaim mit seiner Familie eine neue Heimat gefunden: im beschaulichen Dorf Calonico oberhalb des Leventina Tals.
Nach zweieinhalb Stunden erreicht der Panoramazug seinen Zielbahnhof in Lugano an einem der schönsten Seen der Schweiz mit Blick nach Italien.
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Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Goldenpass Belle Époque" von Montreux ins Berner Oberland
TOURISMUS
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Goldenpass Belle Époque" von Montreux ins Berner Oberland
Der historische "Goldenpass Belle Époque", ein Nachbau des "Golden Mountain Pullman Express" der 1930er-Jahre, ist ein Zug der Extraklasse. Er bietet zugleich Nostalgie, Luxus und Abenteuer.
Zweimal am Tag fährt er vom palmengesäumten Ufer in Montreux nach Zweisimmen im Berner Oberland. Dafür schlängelt er sich durch die Weinberge des malerischen Lavaux und passiert auch die historischen Werkstätten der Montreux-Berner Oberland-Bahn in Chernex.
Durch den Jaman-Tunnel auf 1100 Metern Höhe verlässt der "Goldenpass Belle Époque" den Kanton Waadt und kreuzt den Kanton Freiburg und damit das Greyerzer Tal. Die Käse der Region sind auf der ganzen Welt beliebt. Jahrhundertelang wurden die Milchprodukte von Gruyère über den Jaman-Pass bis nach Montreux oder Vevey auf dem Rücken von Maultieren transportiert. Pierre Gendre versucht mit seinen Maultiertouren ein Kulturgut zu bewahren und an junge Leute weiterzugeben.
Die Etappe zwischen Monbovon und Rossinière gehört zu den eindrücklichsten Landschaften, die der "Goldenpass Belle Époque" durchfährt. Es geht vorbei am Lac du Vernex, einem Stausee, der von der Saane gespeist wird. Bekannt ist das Tal für seine Tradition des Scherenschnitts. Pionier war Jean-Jacques Hauswirth. Wann immer sich die Gelegenheit ergab, holte der arme Köhler Papier und Schere hervor und machte Scherenschnitte. Diese tauschte er dann gegen Mahlzeiten ein. 1871 starb Hauswirth. Aber die Tradition lebt weiter. Corinne von Karnstädt macht Scherenschnitte und zeigt ihr filigranes Kunsthandwerk.
Maxim Lenoir steuert den "Goldenpass Belle Époque" mit viel Fingerspitzengefühl. Seinen Traumberuf als Lokführer, den erfüllt sich Maxim auch privat, denn zu Hause geht die Fahrt einfach weiter. Unter dem Dach seines Hauses baut Maxime die Strecke vom Montreux nach Zweisimmen mit viel Liebe zum Detail nach.
Der Bahnhof von Château-d'Oex ist preisgekrönt und ein touristischer Hotspot für Eisenbahnfreunde und Kunstliebhaber gleichermaßen. Das Stationsgebäude besteht komplett aus Holz und wurde in seinen alten Chalet-Stil zurückgebaut. Aber das Beste liegt unter den Gleisen: Die preisgekrönte Unterführung zeigt mit aufwendigen Wandmalereien des Franzosen Franck Bouroullec die Geschichte der Gegend und zeugt vom Handwerk und den Traditionen dieser Region.
Der "Röstigraben" markiert inoffiziell und mit großem Augenzwinkern die Sprachgrenze zwischen der deutschen und französischen Schweiz. Der "Goldenpass Belle Époque" überquert den Röstigraben nach Rougemont, lässt die französischsprachige Schweiz hinter sich und befindet sich ab Saanen im Berner Oberland - und damit in der deutschen Schweiz.
Saanen ist eines der schönsten Chaletdörfer des Berner Oberlandes. Die Saanengeiß - ohne Hörner - ist das Wahrzeichen des Orts. Aber mindestens genauso bekannt ist der blumenverzierte Bahnhof, den die 85-jährige Silvia Gysler mit viel Liebe hegt und pflegt.
Gstaad ist mit 1049 Metern über dem Meeresspiegel einer der höchsten Orte auf der Strecke des "Goldenpass Belle Époque". Nachdem Gstaad 1905 an die Eisenbahn angeschlossen wurde, entwickelte sich das kleine Dorf zu einem mondänen Ort für den internationalen Jetset. Davon profitierte auch das Grandhotel "Gstaad Palace". 1913 öffnete das Haus seine Pforten. Seitdem genossen unzählige Berühmtheiten ihre Drinks an der Hotelbar: Louis Armstrong, Feldmarschall Montgomery, das Skandalpaar Elizabeth Taylor und Richard Burton und Roger Moore.
Züge wie der "Goldenpass Belle Époque" bringen täglich Hunderttausende von Fahrgästen sicher und schnell bis in die entlegensten Winkel der Schweiz. In aufwendigen Landschaftsbildern porträtiert der Film einen Zug der Extraklasse und erzählt von Menschen, die an seiner Strecke arbeiten und leben.
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Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Glacier Express" von Zermatt nach St. Moritz
TOURISMUS
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Glacier Express" von Zermatt nach St. Moritz
Der "Glacier Express" nennt sich stolz "langsamster Schnellzug der Welt". Vom Matterhorn bis ins Engadin nimmt der Zug seine Gäste mit auf eine unvergessliche Reise quer durch die Schweiz.
Über 291 Brücken und durch 91 Tunnel schlängelt sich der legendäre "Glacier Express" auf seiner achtstündigen Fahrt von Zermatt bis in das mondäne St. Moritz. Auf seiner Strecke durchfährt der Zug die atemberaubenden Landschaften der Kantone Wallis, Uri und Graubünden.
Im Walliser Bergdorf Zermatt unterhalb des Matterhorns beginnt die Reise mit dem "Glacier Express". Seit einem Jahr bietet der Zug seinen Passagieren eine neue Luxusklasse, genannt "Excellence". Kim Varela Maneta ist Portugiese und kümmert sich als Concierge um das Wohlbefinden seiner Gäste. In der Küche zaubert sein Kollege und Koch Kaila auf nur wenigen Quadratmetern Essen für die hungrigen Touristen.
Durch das Mattertal fährt der Zug vorbei an Visp und Brig. Danach geht es weiter durch das Goms und den Furkatunnel bis in den Kanton Uri. Bei einem kurzen Abstecher zur historischen Furkabahn lernt das Filmteam Michaela Rapp kennen. Die junge Deutsche hat ihre Leidenschaft für Eisenbahnen zum Beruf gemacht und arbeitet in Chur für die Rhätische Bahn.
Nachdem der "Glacier Express" das Urserental und Andermatt hinter sich gelassen hat, geht es über den Oberalppass nach Graubünden. Zwischen Disentis und Chur passiert der Zug schließlich die spektakuläre Rheinschlucht. Dort lebt der Bahn-Fotograf Tibert Keller in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen und zeigt, wie er seine spektakulären Fotos macht.
Nachdem der Zug das weltberühmte Landwasserviadukt zwischen Chur und Filisur überquert hat, trefft das Filmteam in Samedan Armin Brügger und seine Kollegen vom "Club 1899". Mit viel Liebe und Leidenschaft restaurieren die Herren historische Lokomotiven und Eisenbahnen. Wenig später endet die Fahrt des "Glacier Express" am Bahnhof in St. Moritz.
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Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Vom Dreiseenland durch das Lavaux bis nach Genf
TOURISMUS
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Vom Dreiseenland durch das Lavaux bis nach Genf
Die Jurasüdfusslinie gehört zu den schönsten Bahnstrecken der Schweiz. Entlang der französischen und deutschen Sprachgrenze geht die Reise am Westufer des malerischen Lac Léman bis Genf.
Vom Dreiseenland fährt der Zug Richtung Süden in das idyllische Lavaux, die bekannteste Weinregion der Schweiz. Zwischen Vevey und Morges geht es für ein kurzes Stück weiter mit dem Schiff über den Lac Léman. Die letzte Etappe nach Genf reist man dann wieder mit dem Zug.
Schön, aber noch weitgehend unbekannt ist die sogenannte die Jurasüdfusslinie. Am Bielersee beginnt die Reise. Der Zug passiert die Südhänge des Juras, wo die Sonne die Reben kräftig gedeihen lässt.
Danach geht es weiter entlang des Neuenburgersees durch das "Grosse Moos", die Gemüsekammer der Schweiz. In Murten lebt der 13-jährige Leonard Riesen. Er ist der jüngste Museumsdirektor der Schweiz und sammelt Bahnutensilien für seine Ausstellung.
Richtung Süden schlängelt sich der Zug gemächlich durch das Freiburgerland. Nach dem Tunnel bei Puidoux eröffnet sich dem Zugreisenden ein magischer Anblick: Im Vordergrund die Weinreben des Lavaux, dahinter schimmert blau der Genfersee, und in der Ferne zeigen sich die verschneiten Hänge des majestätischen Montblancs.
Die Weinberg-Terrassen des Lavaux zählen seit 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Familie von Christelle Conne betreibt dort seit Generationen ein Weingut und erlaubt dem Filmteam einen Blick hinter die Kulissen.
Ein Stück der Reise geht es mit dem historischen Belle-Époque-Zug von Blonay nach Chamby. Die Fans alter Lokomotiven kommen dabei voll auf ihre Kosten. Mit an Bord ist der Zugchef Alain Candellero. Seit 1982 ist er Mitglied des Museumsvereins, der die Bahn betreibt. Ab Vevey geht es weiter, diesmal auf dem Wasser und per Dampfschiff bis nach Morges. Für die letzte Etappe geht es wieder auf die Schienen entlang des Lac Léman hinunter bis nach Genf.
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nano
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22.04.
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heute
NACHRICHTEN
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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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3sat-Wetter
WETTERBERICHT
3sat-Wetter
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
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Kulturzeit
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"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
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22.04.
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Tagesschau
NACHRICHTEN
Tagesschau
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt. |
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3SAT Doku |
Nostalgie - Retrogefühl mit Heilwirkung?
DOKUMENTATION
Nostalgie - Retrogefühl mit Heilwirkung?
Eine schöne Erinnerung, verbunden mit einer gewissen Wehmut, dass der Moment vorbei ist: Nostalgie kennen wir alle. Dieses Gefühl kann gut für die Gesundheit sein.
Psychologie, Medizin und auch die Sozialwissenschaften haben in den letzten 20 Jahren die Nostalgieforschung entdeckt. Sie beobachten nicht nur, dass sie positiv auf die Psyche wirkt, sondern auch soziale Verbundenheit und Zugehörigkeit spüren lässt.
"Nostalgie stellt einen Bezug von der Vergangenheit in die Zukunft her und erlaubt mir, das Gefühl, von Behütetsein und Eingebettetsein wachzurufen", sagt der Neurowissenschaftler Tobias Esch von der Universität Witten/Herdecke. "Und das ist in der Regel schmerzlindernd, angstlösend und beschützend." Dieser Effekt lässt sich auch im Alltag beobachten. So zeigt sich zum Beispiel in Krisenzeiten, dass Lieder, Filme und Serien, die uns nostalgisch stimmen oder Nostalgie transportieren, häufiger im Netz genutzt werden. Die Erinnerung an "die gute alte Zeit" ist wie ein Anker in schwierigen Zeiten.
Doch Nostalgie kann auch manipulieren. Die Werbung ruft diese Emotion bei Menschen gern und häufig hervor und verspricht sich davon bessere Verkaufszahlen. Politiker instrumentalisieren Nostalgie mit dem Ziel, kollektive Gefühlslagen zu steuern. Etwa, wenn Markus Söder behauptet, früher habe Leistung sich gelohnt und Frauen sich überall sicher fühlen können, doch "des is' heut' nimmer so".
Cornelia McCormick von der Klinik für Alterspsychiatrie und Kognitive Störungen an der Uniklinik Bonn untersucht, wie sich das autobiografische Gedächtnis bei Menschen mit Demenz im Hinblick auf das Empfinden von Nostalgie entscheidend verändert. Ihre Vermutung: Wenn sich im Gehirn keine inneren Erinnerungsbilder mehr erzeugen lassen, schreitet die Krankheit voran.
"WissenHoch2" - ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.
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3SAT Info |
scobel
DISKUSSION Nostalgie: War früher alles besser?
scobel
Nostalgie: War früher alles besser?
Moderator Gert Scobel spricht im Studio mit Experten über ausgewählte Themen aus Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft. Zu den jeweiligen Schwerpunkten werden außerdem redaktionelle Beiträge gezeigt.
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ZIB 2
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Die ZIB 2 ist das tägliche Nachrichten-Journal auf ORF 2. Die Sendung setzt Schwerpunkte zu Themen des Tages und bringt Hintergrundberichte und Analysen aktueller Ereignisse und Emtwicklungen sowie Diskussionen mit Studiogästen und Liveschaltungen. Ein Meldungsblock bietet einen Überblick über weitere Meldungen zum Tag. Die Themen der Nachrichtensendung reichen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Chronik und Kultur bis hin zu Meldungen von aktuellen Sportereignissen und einem Wetterbericht. Die Sendungsdauer beträgt 25 Minuten, ist aber nicht streng auf diesen Zeitraum limitiert. Bei brisanten Tagesthemen oder ängeren Studiogesprächen mit Live-Gästen kann die Sendung um einige Minuten verlängert werden. Am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen wird statt der ZiB 2 eine Spätausgabe der ZiB mit einem der Zeit im Bild Moderatoren gesendet. |
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auslandsjournal - die doku: Trump und seine Milliardäre
DOKUMENTATION
auslandsjournal - die doku: Trump und seine Milliardäre
Den Weg zurück ins Weiße Haus schaffte Donald Trump auch mithilfe einiger Milliardäre aus dem Silicon Valley. Was versprechen sich Musk, Zuckerberg, Bezos und andere von diesem Präsidenten?
KI, Bitcoin, ein neues Internet - Tech-Giganten sind in Goldgräberstimmung, seit die regulierungsfreudige Regierung Joe Bidens abgewählt ist. KI könnte den größten Boom der Technikgeschichte auslösen, hoffen sie. Andere sehen große Gefahren für die Demokratie.
"Noch nie in der Weltgeschichte hatten Konzerne eine solche Macht", erklärt die renommierte Harvard-Professorin Shoshana Zuboff mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen in Washington. "Trump und Musk können machen, was sie wollen." Und das scheinen sie durchaus auch zu tun.
Kahlschlag bei den Behörden und massive Investitionsschübe für die künstliche Intelligenz. Dazu Deregulierung und offener Druck auf Staaten, die eine ungebremste Tech-Branche kritisch sehen. Zudem scheinen die Grenzen zwischen Regierungswirken und Wirtschaftsinteressen eingerissen, wenn selbst der Präsident mit seiner eigenen Kryptowährung Geld verdient und die Tech-Bosse sich gleich nach der Wahl in Mar-a-Lago die Klinke in die Hand gaben, um das Land in ihrem Sinne umzugestalten.
ZDF-Autor Gert Anhalt verfolgt den Aufstieg der Superhirne und Superreichen von den Garagen des Silicon Valley bis in die Wandelgänge von Washington. Was bewog die einst für eher liberal gehaltenen Unternehmer, sich so sehr für Donald Trump einzusetzen? Welche Wechselbeziehungen gab es zwischen den diversen Regierungen und den Konzernen? Und hatte Joe Biden recht, als er in seiner Abschiedsrede vor einer Oligarchie in Amerika warnte?
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Kirche und die AfD
POLITIK Zwischen Glaube und Politik
Kirche und die AfD
Zwischen Glaube und Politik
Es brodelt in deutschen Kirchengemeinden. Dabei geht es um politische Meinung und Positionierung. Sympathien und politische Überzeugungen werden zur Gewissensfrage.
Die deutschen katholischen Bischöfe haben in einer Erklärung im Februar 2024 unmissverständlich formuliert: "Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar."
Sie befinden: "Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar. Die Verbreitung rechtsextremer Parolen - dazu gehören insbesondere Rassismus und Antisemitismus - ist überdies mit einem haupt- oder ehrenamtlichen Dienst in der Kirche unvereinbar." Die Evangelische Kirche in Deutschland hat sich dem angeschlossen und warnt vor einer Schwächung der Demokratie.
Doch was bedeutet das für die christlichen Gemeinden? Werden AfD-Sympathisanten künftig vor der Kirchentür abgewiesen? Werden AfD-Funktionäre vom Gemeindeleben ausgeschlossen? Verweigert man AfD-Wählern die Handreichung zum Friedensgruß im Gottesdienst?
Im Osten, Norden, Süden und Westen der Republik geht ein Riss durch Kirchengemeinden. Eine Bestandsaufnahme.
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GenAfD - Wie Rechte um die Jugend werben
GESELLSCHAFT UND POLITIK
GenAfD - Wie Rechte um die Jugend werben
Die jüngsten Wahlerfolge der AfD bei jungen Menschen haben in weiten Teilen des Landes Bestürzung ausgelöst. Ein Filmteam recherchiert, was hinter diesen Wahlerfolgen steckt.
Es entstanden zahlreiche Interviews mit jungen Menschen, auch mit bekennenden AfD-Anhängern. Ein Abgeordneter der AfD erklärt, wie die AfD gezielt Themen junger Menschen aufgreift und in TikTok mit aggressiven Spots umsetzt.
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3SAT Info |
10 vor 10
NACHRICHTEN
10 vor 10
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
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Handgemacht und heiß begehrt - Backen auf kleinstem Raum
REPORTAGE
Handgemacht und heiß begehrt - Backen auf kleinstem Raum
Wann immer es etwas Interessantes aus dem Norden der Republik zu berichten gibt, sind die Reporter der Sendung vor Ort. Sie stellen das jeweilige Thema umfassend vor und lassen Betroffene zu Wort kommen.
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Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Goldenpass Belle Époque" von Montreux ins Berner Oberland
TOURISMUS
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Goldenpass Belle Époque" von Montreux ins Berner Oberland
Der historische "Goldenpass Belle Époque", ein Nachbau des "Golden Mountain Pullman Express" der 1930er-Jahre, ist ein Zug der Extraklasse. Er bietet zugleich Nostalgie, Luxus und Abenteuer.
Zweimal am Tag fährt er vom palmengesäumten Ufer in Montreux nach Zweisimmen im Berner Oberland. Dafür schlängelt er sich durch die Weinberge des malerischen Lavaux und passiert auch die historischen Werkstätten der Montreux-Berner Oberland-Bahn in Chernex.
Durch den Jaman-Tunnel auf 1100 Metern Höhe verlässt der "Goldenpass Belle Époque" den Kanton Waadt und kreuzt den Kanton Freiburg und damit das Greyerzer Tal. Die Käse der Region sind auf der ganzen Welt beliebt. Jahrhundertelang wurden die Milchprodukte von Gruyère über den Jaman-Pass bis nach Montreux oder Vevey auf dem Rücken von Maultieren transportiert. Pierre Gendre versucht mit seinen Maultiertouren ein Kulturgut zu bewahren und an junge Leute weiterzugeben.
Die Etappe zwischen Monbovon und Rossinière gehört zu den eindrücklichsten Landschaften, die der "Goldenpass Belle Époque" durchfährt. Es geht vorbei am Lac du Vernex, einem Stausee, der von der Saane gespeist wird. Bekannt ist das Tal für seine Tradition des Scherenschnitts. Pionier war Jean-Jacques Hauswirth. Wann immer sich die Gelegenheit ergab, holte der arme Köhler Papier und Schere hervor und machte Scherenschnitte. Diese tauschte er dann gegen Mahlzeiten ein. 1871 starb Hauswirth. Aber die Tradition lebt weiter. Corinne von Karnstädt macht Scherenschnitte und zeigt ihr filigranes Kunsthandwerk.
Maxim Lenoir steuert den "Goldenpass Belle Époque" mit viel Fingerspitzengefühl. Seinen Traumberuf als Lokführer, den erfüllt sich Maxim auch privat, denn zu Hause geht die Fahrt einfach weiter. Unter dem Dach seines Hauses baut Maxime die Strecke vom Montreux nach Zweisimmen mit viel Liebe zum Detail nach.
Der Bahnhof von Château-d'Oex ist preisgekrönt und ein touristischer Hotspot für Eisenbahnfreunde und Kunstliebhaber gleichermaßen. Das Stationsgebäude besteht komplett aus Holz und wurde in seinen alten Chalet-Stil zurückgebaut. Aber das Beste liegt unter den Gleisen: Die preisgekrönte Unterführung zeigt mit aufwendigen Wandmalereien des Franzosen Franck Bouroullec die Geschichte der Gegend und zeugt vom Handwerk und den Traditionen dieser Region.
Der "Röstigraben" markiert inoffiziell und mit großem Augenzwinkern die Sprachgrenze zwischen der deutschen und französischen Schweiz. Der "Goldenpass Belle Époque" überquert den Röstigraben nach Rougemont, lässt die französischsprachige Schweiz hinter sich und befindet sich ab Saanen im Berner Oberland - und damit in der deutschen Schweiz.
Saanen ist eines der schönsten Chaletdörfer des Berner Oberlandes. Die Saanengeiß - ohne Hörner - ist das Wahrzeichen des Orts. Aber mindestens genauso bekannt ist der blumenverzierte Bahnhof, den die 85-jährige Silvia Gysler mit viel Liebe hegt und pflegt.
Gstaad ist mit 1049 Metern über dem Meeresspiegel einer der höchsten Orte auf der Strecke des "Goldenpass Belle Époque". Nachdem Gstaad 1905 an die Eisenbahn angeschlossen wurde, entwickelte sich das kleine Dorf zu einem mondänen Ort für den internationalen Jetset. Davon profitierte auch das Grandhotel "Gstaad Palace". 1913 öffnete das Haus seine Pforten. Seitdem genossen unzählige Berühmtheiten ihre Drinks an der Hotelbar: Louis Armstrong, Feldmarschall Montgomery, das Skandalpaar Elizabeth Taylor und Richard Burton und Roger Moore.
Züge wie der "Goldenpass Belle Époque" bringen täglich Hunderttausende von Fahrgästen sicher und schnell bis in die entlegensten Winkel der Schweiz. In aufwendigen Landschaftsbildern porträtiert der Film einen Zug der Extraklasse und erzählt von Menschen, die an seiner Strecke arbeiten und leben.
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Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Glacier Express" von Zermatt nach St. Moritz
TOURISMUS
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Im "Glacier Express" von Zermatt nach St. Moritz
Der "Glacier Express" nennt sich stolz "langsamster Schnellzug der Welt". Vom Matterhorn bis ins Engadin nimmt der Zug seine Gäste mit auf eine unvergessliche Reise quer durch die Schweiz.
Über 291 Brücken und durch 91 Tunnel schlängelt sich der legendäre "Glacier Express" auf seiner achtstündigen Fahrt von Zermatt bis in das mondäne St. Moritz. Auf seiner Strecke durchfährt der Zug die atemberaubenden Landschaften der Kantone Wallis, Uri und Graubünden.
Im Walliser Bergdorf Zermatt unterhalb des Matterhorns beginnt die Reise mit dem "Glacier Express". Seit einem Jahr bietet der Zug seinen Passagieren eine neue Luxusklasse, genannt "Excellence". Kim Varela Maneta ist Portugiese und kümmert sich als Concierge um das Wohlbefinden seiner Gäste. In der Küche zaubert sein Kollege und Koch Kaila auf nur wenigen Quadratmetern Essen für die hungrigen Touristen.
Durch das Mattertal fährt der Zug vorbei an Visp und Brig. Danach geht es weiter durch das Goms und den Furkatunnel bis in den Kanton Uri. Bei einem kurzen Abstecher zur historischen Furkabahn lernt das Filmteam Michaela Rapp kennen. Die junge Deutsche hat ihre Leidenschaft für Eisenbahnen zum Beruf gemacht und arbeitet in Chur für die Rhätische Bahn.
Nachdem der "Glacier Express" das Urserental und Andermatt hinter sich gelassen hat, geht es über den Oberalppass nach Graubünden. Zwischen Disentis und Chur passiert der Zug schließlich die spektakuläre Rheinschlucht. Dort lebt der Bahn-Fotograf Tibert Keller in einem ehemaligen Bahnwärterhäuschen und zeigt, wie er seine spektakulären Fotos macht.
Nachdem der Zug das weltberühmte Landwasserviadukt zwischen Chur und Filisur überquert hat, trefft das Filmteam in Samedan Armin Brügger und seine Kollegen vom "Club 1899". Mit viel Liebe und Leidenschaft restaurieren die Herren historische Lokomotiven und Eisenbahnen. Wenig später endet die Fahrt des "Glacier Express" am Bahnhof in St. Moritz.
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Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Vom Dreiseenland durch das Lavaux bis nach Genf
TOURISMUS
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz: Vom Dreiseenland durch das Lavaux bis nach Genf
Die Jurasüdfusslinie gehört zu den schönsten Bahnstrecken der Schweiz. Entlang der französischen und deutschen Sprachgrenze geht die Reise am Westufer des malerischen Lac Léman bis Genf.
Vom Dreiseenland fährt der Zug Richtung Süden in das idyllische Lavaux, die bekannteste Weinregion der Schweiz. Zwischen Vevey und Morges geht es für ein kurzes Stück weiter mit dem Schiff über den Lac Léman. Die letzte Etappe nach Genf reist man dann wieder mit dem Zug.
Schön, aber noch weitgehend unbekannt ist die sogenannte die Jurasüdfusslinie. Am Bielersee beginnt die Reise. Der Zug passiert die Südhänge des Juras, wo die Sonne die Reben kräftig gedeihen lässt.
Danach geht es weiter entlang des Neuenburgersees durch das "Grosse Moos", die Gemüsekammer der Schweiz. In Murten lebt der 13-jährige Leonard Riesen. Er ist der jüngste Museumsdirektor der Schweiz und sammelt Bahnutensilien für seine Ausstellung.
Richtung Süden schlängelt sich der Zug gemächlich durch das Freiburgerland. Nach dem Tunnel bei Puidoux eröffnet sich dem Zugreisenden ein magischer Anblick: Im Vordergrund die Weinreben des Lavaux, dahinter schimmert blau der Genfersee, und in der Ferne zeigen sich die verschneiten Hänge des majestätischen Montblancs.
Die Weinberg-Terrassen des Lavaux zählen seit 2007 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Familie von Christelle Conne betreibt dort seit Generationen ein Weingut und erlaubt dem Filmteam einen Blick hinter die Kulissen.
Ein Stück der Reise geht es mit dem historischen Belle-Époque-Zug von Blonay nach Chamby. Die Fans alter Lokomotiven kommen dabei voll auf ihre Kosten. Mit an Bord ist der Zugchef Alain Candellero. Seit 1982 ist er Mitglied des Museumsvereins, der die Bahn betreibt. Ab Vevey geht es weiter, diesmal auf dem Wasser und per Dampfschiff bis nach Morges. Für die letzte Etappe geht es wieder auf die Schienen entlang des Lac Léman hinunter bis nach Genf.
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Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II: Im "Bernina Express" von St. Moritz nach Tirano
TOURISMUS
Traumhafte Bahnstrecken der Schweiz II: Im "Bernina Express" von St. Moritz nach Tirano
Der Blick aus dem Zugfenster, das ist wie fahrendes Kino: Auch die zweite Staffel der Doku-Reihe stellt außergewöhnliche Bahnstrecken und Züge des "Eisenbahn-Wunderlands" Schweiz vor.
Zu den schönsten Linien gehört der "Bernina Express". 60 Kilometer lang ist die Strecke von St. Moritz nach Tirano in Italien. Vorbei an Bergen, Gletschern und Seen klettert der Zug bis auf 2253 Meter - eine den spektakulärsten Alpenquerungen auf Schienen.
Über 110 Jahre alt ist die Verbindung von St. Moritz über den Berninapass nach Tirano. Von Anfang an als Touristenbahn gebaut, bezaubert die landschaftlich abwechslungsreiche Strecke die Passagiere bis heute. Sie ist mit einer Steigung von 70 Promille die steilste Eisenbahn der Welt ohne Zahnrad. Dank spektakulären Brücken, Galerien und Tunneln gehört die Strecke zum UNESCO-Welterbe.
Die Reise beginnt am Bahnhof von St. Moritz, auf 1800 Metern über dem Meer. Pünktlich um 9.17 Uhr bringt Lokführer Ernst Demonti die 230 Tonnen Stahl des "Bernina Express" ins Rollen. Der 62-Jährige ist der dienstälteste Lokomotivführer auf der Strecke. Mit Anekdoten und Einblicke aus seinem Alltag nimmt er die Zuschauer mit auf die Reise.
Nach wenigen Kilometern zieht der Zug an imposanten 4000ern vorbei. Weit oben lebt eine der größten Steinbock-Kolonien Europas. Unten im Tal, im Bahnhof Pontresinas, wacht Marianne Wyss über die Geleise. Mit einem der letzten Stellpulte der Rhätischen Bahn stellt sie die Weichen noch von Hand. Auf dem Anstieg zur Passhöhe blicken die Fahrgäste bei Morteratsch direkt auf die Bellavista. Ein vergletscherter Gratkamm von vier Gipfeln, die alle knapp 4000 Meter hoch sind. Im Talboden liegt der Morteratschgletscher, der größte seiner Art im Kanton Graubünden.
Mit dem Ospizio Bernina überquert der Zug den höchsten Punkt seiner Reise, 2253 Meter über dem Meer. Ein Rekord, denn keine andere Zugstrecke in ganz Europa steigt ohne Tunnel in eine solche Höhe. Hier sitzt eine bedeutende Wasserscheide. Das Wasser des Schwarzen Sees fließt nordwärts in die Donau und später ins Schwarze Meer. Das Wasser des Weißen Sees fließt südwärts in den Fluss Po und weiter ins adriatische Meer.
Der "Bernina Express" quietscht sich dem Puschlaver Tal entgegen. Vorbei an einem Wald mit kostbaren Schätzen aus der letzten Eiszeit: 102 Gletschermühlen. Romeo Lardi führt durch den Gletschergartens in Cavaglia.
Unten im Tal liegt Poschiavo. Der Ort ist bekannt für seine Palazzi aus dem 19. Jahrhundert. Damals sind viele Puschlaver als Wirtschaftsflüchtlinge ausgewandert und haben als Zuckerbäcker in Europa und Amerika Reichtum erlangt. Zurück in Poschiavo haben sie ihren Erfolg und Reichtum mit Prunkbauten zur Schau gestellt.
Kurz vor der italienischen Grenze fährt der "Bernina Express" durch Brusio. Dank seines Kreisviadukts wurde der Ort weltberühmt. Innerhalb von 140 Metern überwindet der "Bernina Express" so rund 17 Meter Höhenunterschied auf seinem Weg Richtung Italien und dem Zielbahnhof Tirano.
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3SAT Doku |
Inseln der Schweiz
LAND UND LEUTE Ufenau - Paradies im Zürichsee
Inseln der Schweiz
Ufenau - Paradies im Zürichsee
Die Ufenau im Zürichsee misst nur elf Hektar, und doch ist sie die größte Insel der Schweiz, die nicht über eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Ein idyllisches Kleinod.
Seit mehr als 1000 Jahren gehört die Ufenau dem Kloster Einsiedeln. Zwischen April und September ist die Insel voller Besucher, doch abends müssen alle wieder gehen. Die Ufenau soll bleiben was sie schon immer war: eine Insel der Ruhe und Einkehr.
Seit fast 30 Jahren bringt der Landwirt Joseph Häcki im Frühling seine Rinder auf die Ufenau. Er transportiert sie in einem schmalen Holzkahn aus dem Jahr 1920, den alle nur die "Pfaffendschunke" nennen - denn außer Rindern fahren auf dem klostereigenen Boot sonst nur Mönche. Noch niemals sei eines der Schweizer Braunviecher über Bord gegangen, erzählt Joseph Häcki stolz, und dass sich die nervenaufreibende Überfahrt für die Tiere lohne. Denn auf der Ufenau erwarte sie das Paradies.
Fast zwei Jahre blieb die "Gaststätte zu den zwei Raben" wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Im April 2018 öffnete sie im neuen Glanze. Rösli Lötscher führt die Geschäfte schon seit elf Jahren. Für viele ist sie das Gesicht der Ufenau, immer freundlich, immer offen für ein kurzes Gespräch. In ihrer Gaststätte serviert sie den St.-Martins-Federweißen, einen erfrischenden Rotwein, der aus Trauben von der Ufenau gekeltert wird, sowie ihre Fischknusperli, die über die Insel hinaus in der ganzen Region einen exzellenten Ruf genießen.
Im Norden der Insel stehen die Kapelle St. Martin und die Pfarrkirche St. Peter und Paul. Auch diese beiden frühmittelalterlichen Sakralbauten wurden in den letzten Jahren aufwendig restauriert. Verantwortlich dafür war ein Team um die Malermeisterin und Konservatorin Silvia Fonana. In regelmäßigen Abständen begutachtet sie die einzigartigen Wandmalereien und sorgt für den nötigen Unterhalt. Dies tut die Restauratorin bevorzugt nachts. Denn im Dunkeln unter Ultraviolettlicht kann sie die Fresken oft besser ergründen als bei Tageslicht.
Im Osten liegt mit dem Flachmoor der ökologisch bedeutendste Teil der Insel. In der Schweiz sind bereits 90 Prozent dieser Biotope verschwunden. Doch sogenannte Neophyten, eingeschleppte Pflanzen, wuchern am Uferlauf und verdrängen die heimische Vegetation. Fredy Kümin vom Verein "Freunde der Insel Ufenau" und Forstwart Thomas Morger versuchen, die Eindringlinge zurückzuschlagen. Noch mehr sorgt sie, dass die Ufenau durch Erosion stetig Land verliert. Die Naturschützer haben schon viel unternommen, um die Ufer der Insel zu stabilisieren. Denn sie wollen die artenreiche Flora und Fauna auf der Ufenau unbedingt erhalten.
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Inseln der Schweiz
LAND UND LEUTE St. Petersinsel, grünes Juwel im Bielersee
Inseln der Schweiz
St. Petersinsel, grünes Juwel im Bielersee
Wenn man die St. Petersinsel aus dem Bielersee ragen sieht, ist man beindruckt. Die Insel hat schon den Philosophen Rousseau betört. Bis heute übt sie einen Zauber auf ihre Besucher aus.
Egal, ob man sich der autofreien Insel über die Brücke zu Fuß, mit dem Rad oder via Schiff nähert, das knapp zwei Quadratkilometer große Eiland besticht mit seiner wilden Natur. Neben Naturliebhabern und Gourmets kommen vor allem Hochzeitsgesellschaften.
Versorgt werden sie im Klosterhotel mit Inselwein und Produkten vom Inselbiohof.
"Nirgends fühlte ich mich so wahrhaftig glücklich wie auf der St. Petersinsel mitten im Bielersee", schrieb Jean-Jacques Rousseau. Johann Wolfgang von Goethe, Kaiserin Josephine und die Könige von Preußen und Schweden folgten seinen schwärmerischen Notizen über die fast unberührte Insel. Der Film geht dem Zauber des Ortes nach. Mit dem Ornithologen Paul Mosimann lauschen die Filmemacher seltenen Vögeln und entdecken den unteren Teil der Insel, ein Feuchtgebiet von nationaler Bedeutung.
Im waldigen Hauptteil der Insel, wo sich ein Hotel und ein Biohof als einziger Gebäudekomplex befinden, zeigt Landwirt Markus Schumacher seine Burenziegen und Angusrinder. Weinbauer Hubert Louis präsentiert nebenan seinen Rebhang, einen der wohl schönsten Arbeitsplätze der Schweiz. Im Inselhotel im ehemaligen Cluniazenser-Kloster führt die neue Hotelleiterin Franziska Immer den Betrieb mit kaum zu bremsender Energie und immer neuen Ideen. Fernab vom Trubel führt Kurt Rohner auf die Anhöhe in den Wald rund um den Rousseau-Pavillon. Hier oben, wo auch Rousseaus Lieblingsplatz war, hat der ehemalige Raumplaner gemeinsam mit einem Künstler drei Stein-Stelen errichtet. Als Zeichen für einen Kraftort, wie er sagt.
Cellist Pierre Poro trägt im Pavillon Bach-Suiten vor. Weiter unten, an einem stillen Ufer, genießt Taxibootfahrerin Noemie Steffen ihre Mittagspause, bevor am Wochenende wieder Besucherscharen auf die Insel strömen. Der Zuschauer erlebt eine Hochzeit vor traumhafter Seekulisse. Nach Abreise der Gäste ist wieder die unfassbare Ruhe der noch intakten Oase im Bielersee zu spüren. Diese Balance zwischen Tourismus, Landwirtschaft und Naturschutz gilt es zu bewahren. Ganz im Sinne Rousseaus.
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