3SAT
3SAT Do. 08.05.
Doku
Wochenlang kämpft Wira um das Überleben der Frühchen, bevor sich ihr Zustand schließlich bessert. ZDF/rbb/DOCDAYS Productions/
Als Andreij mit seiner Familie aus Tschernihiw flüchtete, fuhren sie auf eine Mine. Die Mutter starb vor seinen Augen, er selbst wurde schwer verletzt. ZDF/rbb/DOCDAYS Productions/
"Nach außen lächle ich, bin fröhlich", sagt die ukrainische Anästhesistin Wira Primakova und fügt hinzu: "aber ich fühle keine Freude mehr". ZDF/rbb/DOCDAYS Productions/
Als der 14-jährige Wanja mit seiner Mutter aus dem besetzten Mariupol flüchtete, wurde ihr Konvoi mit Raketen beschossen. Wanja wurde schwerstverletzt. ZDF/rbb/DOCDAYS Productions/
Der schwerverletzte Wanja wird nach Deutschland evakuiert. ZDF/rbb/DOCDAYS Productions/

Ukraine - Kriegstagebuch einer Kinderärztin

  • 60'
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Dokumentation

Inhalt

Von Februar bis November 2022 begleitete Carl Gierstorfer die Ärztin Vira, die im Kinderkrankenhaus Ochmatdyt in der westukrainische Stadt Lwiw die Anästhesie und Intensivstation leitet. Entstanden ist das Tagebuch einer Ärztin und Mutter, die wie so viele Frauen in der Ukraine um ihr Überleben und eine Zukunft ringt. - Der Film wurde mit dem Grimme-Preis 2024 in der Kategorie "Information und Unterhaltung" ausgezeichnet. Zwei Frühchen, die Zwillinge Diana und Sophia, liegen mit schweren Lungenentzündungen auf der Intensivstation des Ochmatdyt-Kinderkrankenhauses in Lwiw. Tage und Wochen in stickigen Luftschutzkellern haben ihre Lungen stark geschädigt. Die Anästhesistin Wira Primakova nimmt die Röntgenbilder vom Leuchtkasten und schüttelt den Kopf: "Mein Gott, das ist furchtbar." In den Pausen ringt Wira damit, ihre eigenen Kinder anzurufen. Denn jedes Telefonat steigert die Sehnsucht der drei Söhne nach ihrer Mutter. Der Mann kämpft an der Front, nahe Mariupol. "Vielleicht kommt er nicht zurück", sagt sie. So vergehen die ersten Wochen des Kriegs. Immer wieder kommen schwer verletzte Kinder in Wiras Krankenhaus. Wira kämpft um das Leben ihrer jungen Patienten. Sobald sie stabilisiert sind, werden sie zur Weiterbehandlung in andere Länder gebracht. Doch der Krieg bleibt, und als der zweite Kriegswinter anbricht, Lwiw wieder von Schnee bedeckt ist und Raketenangriffe das Stromnetz brachlegen, gerät Wira an ihre Grenzen. "Seit dem 24. Februar 2022 ist alles anders", sagt sie am Ende des Films. "Das Gefühl von Glück und Lebensfreude ist komplett verschwunden. Nach außen lächle ich, bin fröhlich. Aber ich fühle keine Freude mehr." Carl Gierstorfer, Autor der preisgekrönten Dokuserie "Charité Intensiv: Station 43", führt den Zuschauerinnen und Zuschauern aus der Perspektive einer Kinderärztin den Krieg in der Ukraine vor Augen.

Sendungsinfos

Von: Carl Gierstorfer VPS: 08.05.2025 22:55, Untertitel, Stereo
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