TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
Priester sein und offen homosexuell leben, das geht nicht in der katholischen Kirche. ARTE-Reporter begleiteten in Frankreich zwei Jahre lang mehrere homosexuelle Priester in ihrem Alltag. Zum ersten Mal sprachen sie vor der Kamera.
(1): Der Edelfisch der Schweizer Riviera: Der Seesaibling
(2): Nostalgiegeschmack: Marie-Pascale, eine Schweizerin in Griechenland
(3): Ran an die Töpfe!
Hunter S. Thompsons San Francisco / Ardèche / Puerto Rico
F 2024
45'
(1): Hunter S. Thompsons alternatives San Francisco
(2): Ardèche: Die neue Landlust
(3): Philippinen: Ernings Suppe mit Schweinebrühe
(4): Puerto Rico: Bittere Pillen
(1): New York, der melancholische Spiegel von Joan Didion
(2): Die Mimose, Wintersonne der Côte d'Azur
(3): Brasilien: Anas gegrillter Fisch
(4): Schweiz: Ein launischer Gelehrter
14. September 1958: Im Privathaus des französischen Generals und Ministerpräsidenten Charles de Gaulle wartet man auf den deutschen Kanzler Konrad Adenauer. Die Umstände sind denkbar schlecht: Misstrauen und Abneigung herrschen zwischen Deutschen und Franzosen. Mit Verzögerung beginnt das delikate, sorgsam vorbereitete Treffen, das die Erbfeindschaft zwischen Frankreich und Deutschland beenden soll.
Doch im Vieraugengespräch werden schnell politische Differenzen deutlich und die Annäherung droht zu scheitern. Auch die Berater der beiden Staatsmänner, Günther Bachmann und Gaston de Bonneval, tragen ihre fundamentalen Meinungsverschiedenheiten hinter den Kulissen mit offenem Visier aus.
Draußen vor de Gaulles Privathaus warten die Journalisten ungeduldig auf Ergebnisse. Dabei lernen sich die französische Fotografin Hélène Wissembach und die deutsche Volontärin Elke Schmitz kennen. Beide träumen von einer friedlichen Zukunft in einem gemeinsamen Europa und fordern von den Politikern, sich dafür einzusetzen.
Mit Burghart Klaußner, Jean-Yves Berteloot, Vincent Lecuyer, Fabian Busch, Nadja Sabersky, Nora Turell
Apfelwiesen und Wildnis - Das Alte Land an der Elbe
D 2022
43'
An der Elbe, im Nordwesten Deutschlands, liegt eine ganz besondere Region. Hier wechseln sich einzigartige Kultur- und Naturlandschaften ab: endlose Obstwiesen, seltenes Regenmoor und ursprünglicher Wald.
Viele Zugvögel brüten hier und ziehen ihre Küken groß. Im Frühsommer bietet das Blütenmeer der Apfelwiesen einen einmaligen Anblick im größten zusammenhängenden Obstanbaugebiet Nordeuropas - dem Alten Land.
Der Film zeigt die Schönheit der Natur im Verlauf des Jahres. Im Zentrum stehen die Obstwiesen: von der Frühlingsblüte über das Bangen um die Ernte bis hin zum Winterschnitt.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Der ehemalige Häftling Gilles Martin nimmt mit seinem Verein Concienta in einem kleinen französischen Dorf Ex-Häftlinge auf, um Rückfälle zu verhindern - ein für Frankreich einmaliges Projekt. Unterstützung von den Behörden bekommt er nicht. Plötzlich steht das Experiment vor dem Aus. Kurz nach Ende der Dreharbeiten werden Gilles Martin und die Geschäftsführerin des Vereins festgenommen.
Über die gesamte Epoche der deutsch-deutschen Teilung hinweg ist Frankreich an guten Beziehungen der DDR interessiert, auch wenn anfangs nur die Bundesrepublik offiziell anerkannt wird. Doch ab 1959 ändert sich das, und es entstehen offizielle Städtepartnerschaften zwischen der DDR und Frankreich. Der stets betonte "wahre Antifaschismus" der SED-Regierung weckt bei vielen Sozialisten und ehemaligen Résistance-Kämpfern in Frankreich Sympathie. Französische Kinder besuchen DDR-Ferienlager und erleben einen wahren Kulturschock. Auf der anderen Seite bleibt Frankreich für die meisten DDR-Bürger ein unerreichbarer Sehnsuchtsort.
9. November 1989: Die Berliner Mauer fällt, die DDR ist am Ende und Gesetze sind quasi außer Kraft. Millionen DDR-Bürger, bisher staatlich gegängelt und überwacht, nutzen im letzten Sommer der DDR die Gunst der Stunde und schaffen sich Räume, die kaum Regeln kennen. Die DDR existiert zwar weiter, doch hat sie jede Legitimation verloren. Dem einst allmächtigen Staat tanzen die Menschen buchstäblich auf dem Kopf herum: Sie besetzen Häuser, gründen illegale Clubs und machen Techno zum Sound der Wende. Dieser Sommer verspricht grenzenlose Freiheiten und lässt doch viele enttäuscht zurück.
1978: Die Vorführung des Films "Susanna" erschüttert die Familie Vogler. Isabelle reagiert auf die erotischen Szenen ihrer Mutter tief verstört, was sich noch verstärkt, als Marianne und David gemeinsam zum Filmfestival in Bratislava fahren. Dort stellt David seiner Geliebten Fragen über ihre Beziehung zu Markus, auf die er eigentlich gar keine Antworten hören will. Jahrzehnte später wird Marianne vermisst. David macht sich auf die Suche nach ihr und trifft die inzwischen erwachsene Isabelle. Erinnerungen an die Vergangenheit kommen auf, als David zum Sommerhaus in Sandbukta fährt.
Mit Frida Gustavsson, Gustav Lindh, August Wittgenstein, Poppy Klintenberg Hardy, Malin Crépin, Lena Endre, Jesper Christensen
1979: Nach dem Vorfall auf dem Filmfestival in Bratislava ist die Beziehung zwischen David und Marianne angespannt. Aber als David die Regie für ein Stück an ihrem Theater übernimmt, lassen sie die Affäre wieder aufleben und beginnen, sich heimlich zu treffen. Markus findet schließlich die Wahrheit heraus - und Marianne muss sich mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung auseinandersetzen.
Mit Frida Gustavsson, Gustav Lindh, August Wittgenstein, Poppy Klintenberg Hardy, Léonie Vincent
1980: Marianne und Markus stehen mitten im Scheidungsprozess und kämpfen um das Sorgerecht für Isabelle. Ein verhängnisvolles nächtliches Treffen zwischen ihnen macht den Streit noch komplizierter. In der Gegenwart sprechen David und Marianne offen über ihre Vergangenheit und David ist erschüttert, als er Mariannes Version der Geschichte hört.
Mit Frida Gustavsson, Gustav Lindh, August Wittgenstein, Poppy Klintenberg Hardy, Lena Endre, Jesper Christensen, Kicki Bramberg
Vizeleutnant Eismayer, der härteste Ausbilder beim österreichischen Bundesheer, hütet ein sorgfältig vor der Öffentlichkeit verborgenes Geheimnis: Er ist schwul. Als er sich in einen Rekruten verliebt, gerät sein heteronormativ konstruiertes Leben ins Wanken. Das traditionelle Rollenbild des Soldaten ist für einen Mann wie Eismayer mit einer schwulen Beziehung nicht vereinbar. Wird er seinem Image des knochenharten Machos treu bleiben oder dem Ruf seines Herzens folgen? Kann letztlich gar beides miteinander vereinbar sein? Nach wahren Begebenheiten.
Mit Gerhard Liebmann, Julia Koschitz, Luka Dimic, Anton Noori, Christopher Schärf, Karl Fischer, Lion Tatzber
Senator Henri Pages lädt seine Familie und Freunde für ein Wochenende auf sein luxuriöses Anwesen ein. Doch in der Gruppe gibt es Spannungen, hauptsächlich wegen Pierre, der von Beruf Psychiater ist, und seinen Affären. Besonders delikat: Seine Geliebte Marthe und seine Ehefrau Claire finden sich unter einem Dach wieder. Als dann auch noch die glamouröse italienische Schauspielerin Lea Mantovani auftaucht, eine Geliebte von früher, die versucht, Pierre zurückzugewinnen, ist das Chaos perfekt.
Unterdessen zeigt der Senator stolz seine Sammlung von Schusswaffen, und als Pierre am nächsten Tag erschossen aufgefunden wird, sieht alles nach einer Eifersuchtstat aus. Pierres Ehefrau wird verdächtigt und verhört. Doch schon bald stellt sich die Frage: War die Tat wirklich so einfach, wie sie auf den ersten Blick erscheint, oder wurde hier etwas gezielt inszeniert? Die Polizei ermittelt, und auch die bunt gemischte Truppe mit komplizierten Beziehungen zueinander und verschiedenen möglichen Motiven tut es ebenso.
Der Krimi basiert auf dem Roman "Das Eulenhaus" von Agatha Christie.
Mit Miou-Miou, Lambert Wilson, Valeria Bruni Tedeschi, Pierre Arditi, Anne Consigny, Mathieu Demy, Caterina Murino, Maurice Bénichou, Céline Sallette, Agathe Bonitzer
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
Niemand weiß, was nach dem Tod geschieht. Doch die Frage danach ist so alt wie die Menschheit selbst. Sie bildet ein zentrales Motiv jeder Kultur. Wie nehmen Menschen Abschied von ihren Verstorbenen? Wie erinnert man sich an sie? Welche Vorstellungen stehen hinter unserem Umgang mit dem Tod? Und wie haben sich diese Ideen über die Jahrtausende verändert?
Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.