ARTE
ARTE Di. 17.06.
Doku
China 1949: Nach Ende des Bürgerkriegs und Gründung der Volksrepublik China initiierte Mao Tsetung eine Unterdrückungskampagne, die auf eine Umerziehung durch Arbeit abzielte. ARTE F
Tian'anmen-Platz 1976: Die Feierlichkeiten zu Ehren von Zhou Enlai werden innerhalb weniger Stunden zu einem Protest gegen Diktator Mao Tsetung. ARTE F
Mit seiner Kampagne erklärte Mao Tsetung jeden tausendsten Chinesen zum Konterrevolutionär und unterwarf damit fünf Millionen Menschen einem barbarischen Quotensystem. ARTE F
1957 startete Mao eine neue Kampagne: Im Rahmen der Anti-Rechts-Bewegung müssen willkürlich als ?rechts? eingestufte Bürger öffentlich Selbstkritik üben. ARTE F
Mit der Berichtigungsbewegung startet Mao Tsetung 1942 ?Säuberungen? innerhalb der Kommunistischen Partei. Selbstkritik ? Maos neue Waffe ? unter den Parteimitgliedern wird durch Folter erzwungen. ARTE F
Millionen Gefangene in den Laogais bedeuteten für die junge Volksrepublik kostenlose Arbeitskraft und einen schnelleren wirtschaftlichen Aufstieg. ARTE F
Im Jahr 1976, dem Todesjahr von Mao, gab es in China mehr als 1.000 Straflager und mindestens zehn Millionen Gefangene und Verbannte. ARTE F

Chinas Straflager

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die chinesischen Gulags

  • 1. Folge
  • F 2021
  • 60'
Gesellschaft und Politik Die Ende der 1940er Jahre von Mao Zedong errichteten Laogai-Lager in China weisen viele Parallelen zu den sowjetischen Gulags auf. Durch Zwangsarbeit sowie physische und psychische Folter sollte dieses grausame System der Unterdrückung eine "Gedankenreform" bei den Häftlingen bewirken. Gleichzeitig standen die "Feinde" der Regierung auch im Alltag unter ständiger Überwachung. Über 25 Jahre lang vollzog das Regime Mao Zedongs Terror- und Unterdrückungskampagnen, die in der Kulturrevolution gipfelten. In der Dokumentation kommen heute im Exil lebende Opfer des Laogai-Systems zu Wort.

Inhalt

Zu China gehört auch staatlicher Terror und das System der Laogai-Lager. In diesen über das gesamte Land verteilten Einrichtungen wurden seit ihrer Gründung Ende der 1940er Jahre mehr als 50 Millionen Menschen gefangen gehalten und 20 Millionen Männer, Frauen und Kinder getötet. Die zweiteilige Dokumentation kombiniert Aussagen ehemaliger, heute im Exil lebender Lagerinsassen mit Archivmaterial und Zeichnungen. Die ehemaligen Gefangenen berichten von der Hölle, die sie durchlebt haben - von Zwangsarbeit, Hunger und Kälte. Der Zweiteiler offenbart die Ursprünge des Laogai und zeigt, wie sich das Unterdrückungssystem im Zuge verschiedener politischer Kampagnen in der Volksrepublik China entwickelte. Die von Mao Zedong errichteten Lager weisen zahlreiche Parallelen zum sowjetischen Gulag auf. Durch Zwangsarbeit und Folter sollte eine sogenannte Gedankenreform erreicht werden; zugleich unterlagen die Gegner des Regimes auch im Alltag ständiger Kontrolle. Über 25 Jahre lang führte Mao Zedongs Herrschaft Terror- und Unterdrückungskampagnen durch, die in der Kulturrevolution gipfelten. In der Dokumentation berichten Überlebende des Laogai-Systems aus dem Exil.

Hintergrund

Um China zu verstehen, muss man den staatlichen Repressionsapparat durchdringen - insbesondere das System der Laogai-Lager. In diesen über das gesamte Land verteilten Einrichtungen wurden seit ihrer Gründung Ende der 1940er Jahre über 50 Millionen Menschen inhaftiert und 20 Millionen Männer, Frauen und Kinder getötet. Die zweiteilige Dokumentation kombiniert Aussagen ehemals Inhaftierter, die heute im Exil leben, mit Archivaufnahmen und Illustrationen. Die Überlebenden berichten von Zwangsarbeit, Hunger, Kälte - und von einem Leben in permanenter Angst. Der Film deckt die Ursprünge des Laogai auf und zeigt, wie sich das Unterdrückungssystem im Zuge politischer Kampagnen in der Volksrepublik China entwickelte.

Sendungsinfos

Regie: Tania Rakhmanova Untertitel, Stereo
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