ARTE
ARTE Fr.. 18.10.
Doku

Der Mensch, die Natur, das Abenteuer

Eine Libelle in den tropischen Moorwäldern von Katingan in Indonesien ARTE France
Ein Orang-Utan-Weibchen mit seinem Baby in den geschützten Moorwäldern des Katingan-Mentaya-Projekts. Die Primatengattung ist vom Aussterben bedroht. ARTE France
Das Belize Barrier Reef in der Karibik ist das zweitgrößte Korallenriff der Welt -- und ein bedrohtes Paradies. ARTE France
Die Inseln des Great Barrier Reef -- ein Wahrzeichen des vom Klimawandel bedrohten Australiens ARTE France
Ein eurasischer Sperling sitzt auf einem Ast in Bhutan. ARTE France

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Wandel

Dokumentation GB 2020, 43′

Kurzbeschreibung

Ob in Bhutan, Australien oder der Antarktis - überall wird sichtbar, mit welch rasanter Geschwindigkeit sich der Klimawandel vollzieht. In besonders betroffenen Regionen ist die Gefahr schon heute sehr real. Die Dringlichkeit, etwas zu tun, wird immer offensichtlicher. Gleichzeitig verstehen wir immer besser, welch enormes Potenzial die Natur selbst bietet, den Bedrohungen entgegenzutreten. Wenn die Menschheit weltweit ihre Kräfte vereint und im Einklang mit der Natur handelt, besteht Hoffnung für die Zukunft.

Inhalt

Im Königreich Bhutan müssen buchstäblich Berge versetzt werden, um angesichts der drohenden Klimakatastrophe durch Gletscherschmelzen im Himalaya Zeit zu gewinnen. Wälder spielen als CO2-Speicher eine wichtige Rolle. Durch Aufforstungen ließen sich große Mengen Treibhausgas binden. Dieses Potenzial wird in umfangreichen Forschungsprojekten kartographiert, um Instrumente für die Zukunft zu entwickeln. Doch die Forschung zeigt auch, dass das Vorgehen wohlüberlegt sein will: Damit Wälder ihre Funktion erfüllen und künftigem Wandel standhalten können, müssen sie an geeigneten Standorten gepflanzt werden und vor allem biologisch vielfältig sein. Die Vielfalt unterschiedlicher Arten ist der eigentliche Schlüssel zu einer gesunden Natur. Zum einen muss die Biodiversität an vielen Orten der Erde wiederhergestellt werden, zum anderen kommt es darauf an, die noch intakten Gebiete zu schützen, wie etwa den Bialowieza-Urwald in Polen. Heute ist bekannt, dass neben Wäldern auch andere Ökosysteme wie Torfmoore oder Seegraswiesen riesige CO2-Speicher sind. Da ihre Zerstörung direkt zur Erderwärmung beiträgt, muss es höchste Priorität haben, diese Lebensräume zu bewahren. Auch hier gilt es, die biologische Vielfalt zu erhalten, damit ihr fragiles Gleichgewicht gewahrt bleibt. In Australien hat man es geschafft, durch das Wiederansiedeln von Haien die Schildkrötenpopulation zu regulieren. Dort können nun die Seegraswiesen wieder gut gedeihen. Die Menschheit hängt von der Natur und ihren Ökosystemen ab - und die Natur von uns. Es bleibt noch sehr viel zu tun, um sie zu schützen. In der Antarktis wurde ein beispielhafter Beschluss gefasst: Das Rossmeer, dessen Phytoplankton ebenfalls eine wichtige Rolle als Kohlenstoffsenke spielt, wurde zum Meeresschutzgebiet erklärt. Damit ist gewährleistet, dass das marine Ökosystem dort auch in Zukunft intakt bleibt.

Sendungsinfos

Regie: Brian Leith, Peter Lown Stereo
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