ARTE
ARTE Mo. 21.07.
Doku
Die Îles du Salut, die "Inseln des Heils", vor der Küste von Französisch-Guayana wurden durch den Roman "Papillon" von Henri Charrière berühmt und waren bis Mitte des 20. Jahrhunderts eines der berüchtigtsten Gefängnisse der Welt. ARTE
Der bekannteste Gefangene der Inselgruppe Îles du Salut war der Artilleriehauptmann Alfred Dreyfus, der hier von 1895 bis 1899 inhaftiert war. Sein Haus steht heute noch auf der Île du Diable, zu Deutsch "Teufelsinsel". ARTE
Serge Colin unterwegs in den Ruinen des Gefängnisses auf den Îles du Salut. Nach Abschaffung der Sklaverei 1848 leisteten Sträflinge auf den Inseln Zwangsarbeit. ARTE
Die Überwachungsstation der französischen Raumfahrtagentur CNES für die Raketenstarts des Raumfahrtzentrums Guayana in Kourou ARTE

Höllische Paradiese!

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Îles du Salut, Atlantik

  • D 2019
  • 43'
Dokumentation Die Menschen haben ein unglaubliches Talent, Naturparadiese in eine Hölle auf Erden zu verwandeln. Die Dokumentationsreihe erzählt von Trauminseln, die zu Strafkolonien gemacht wurden. Die Îles du Salut, die "Inseln des Heils", liegen vor der Küste von Französisch-Guayana. Berühmt geworden durch den Roman "Papillon", waren sie bis Mitte des 20. Jahrhunderts eines der berüchtigtsten Gefängnisse der Welt.

Inhalt

Berühmt wurden die Îles du Salut, die "Inseln des Heils", vor der Küste von Französisch-Guayana durch den 1969 veröffentlichten Roman "Papillon" von Henri Charrière, der die unmenschlichen Zustände in der berüchtigtsten Strafkolonie der Welt beschreibt. Nach Abschaffung der Sklaverei 1848 wurden die Sklaven durch Sträflinge ersetzt. In verschiedenen Lagern auf dem südamerikanischen Kontinent leisteten sie Zwangsarbeit. Die Inseln, nur 13 Kilometer vor der Küste gelegen, wurden zum Gefängnis im Gefängnis. Ab 1852 entstanden die Gebäude, die heute größtenteils vom Urwald überwuchert sind. Seit 1971 gehören die Inseln zum Weltraumbahnhof in Kourou. Seither werden die Gebäude nach und nach restauriert, um die Ruinen der Strafkolonie als Zeugnisse der Geschichte zu erhalten. Dazu gehören unter anderem die Stahlkonstruktionen des Gustave Eiffel, die auf der "Insel der Stille" den Zellentrakt überdachten. Deren Restaurierung ist eine Gratwanderung, denn gleichzeitig sollen die einzigartigen Pflanzen erhalten werden, die die Ruinen überwuchern. Die Dokumentation erzählt in einzigartigen, fast 90 Jahre alten Archivaufnahmen, die Geschichte der Insel. Sie zeigt aber auch die vielfältige Natur und die Menschen, die sich für deren Erhaltung einsetzen. Außerdem wird verdeutlicht, welche Rolle die Inseln heute für die Weltraumforschung spielen. Denn die Aufnahmen vom Start der Ariane-Raketen hat jeder schon mal gesehen; gefilmt wurden sie auf den Îles du Salut.

Hintergrund

Die Menschen haben ein unglaubliches Talent, Naturparadiese in eine Hölle auf Erden zu verwandeln. Die Dokumentationsreihe "Höllische Paradiese" von Frank Mirbach und Jürgen Vogt erzählt von Trauminseln, die zu Strafkolonien gemacht wurden - wie Norfolk Island im Pazifik, die Insel Pianosa im Mittelmeer und die Îles du Salut vor der Küste Französisch-Guayanas, die durch den Roman "Papillon" und dessen Verfilmung weltberühmt wurde.

Sendungsinfos

Regie: Frank T. Mirbach, Jürgen Vogt Untertitel, Stereo
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