ARTE
ARTE Mo. 14.07.
Film
Voll guten Willens reisen Petra (Juliane Köhler) und Hans (Bernhard Schütz) nach Israel, um ihre Tochter und deren Verlobte zu besuchen. SWR
Shira (Moran Rosenblatt, re.) aus Israel und Maria (Luise Wolfram, li.) aus Deutschland sind leidenschaftlich ineinander verliebt. SWR
Wenn sie die Heirat verbieten könnte, würde sie es tun: Berta (Rivka Michaeli, re.) ist definitiv dagegen, dass ihre Enkelin Shira (Moran Rosenblatt) ausgerechnet eine Deutsche heiratet. SWR
Die lebhaften Schabbat-Abendessen von Shiras (Moran Rosenblatt, 3.v.l.) Familie sind für Maria (Luise Wolfram, 2.v.l.) nicht unanstrengend, vor allem wenn Shiras Vater Ron (John Carroll Lynch 3.v.r.) über ihre Konversion zum Judentum redet ... SWR
Eigentlich ist Großmutter Berta ein Vorbild für Shira (Moran Rosenblatt, re.): Da sie aber gegen die Heirat von Shira und Maria (Luise Wolfram, li.) ist, wird ihr Bild abgehängt. SWR

Kiss Me Kosher

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • D 2020
  • 99'
Komödie Soll man sich für die Taten seiner Vorfahren schuldig fühlen? Maria, eine junge Deutsche, muss feststellen, dass für die jüdische Familie ihrer Liebsten, Shira, ihre Herkunft eine große Rolle spielt. Insbesondere Shiras Großmutter, die den Holocaust überlebt hat, sträubt sich, Maria kennenzulernen. Als die beiden jungen Frauen schließlich Ernst machen wollen und sich verloben, wird es schwierig, vor allem für Shira und ihre Großmutter. Und als dann noch Marias Eltern in Jerusalem auftauchen, ist das Chaos perfekt. Ist die Liebe der beiden stark genug, gegen die Stereotype und Vorurteile ihrer Familien zu bestehen?
Mit Moran Rosenblatt, Luise Wolfram, Rivka Michaeli, Eyal Shikratzi, Juliane Köhler, Bernhard Schütz, John Carroll Lynch, Irit Kaplan, Salim Daw, Aviv Pinkas

Inhalt

Die beiden jungen Frauen Shira und Maria sind seit drei Monaten überglücklich verliebt und wollen zusammenziehen. Doch sie stammen aus verschiedenen Welten. Shira ist als Jüdin in Israel aufgewachsen, während Maria aus Deutschland kommt. Shiras Familie sieht den Krieg als Kampf für den Frieden, Marias Eltern hingegen lehnen Gewalt strikt ab. Marias Heiratsantrag macht erst deutlich, wie stereotypbehaftet die Familien der beiden über die bevorstehende Hochzeit denken. Während Shira versucht, Maria in ihre Familie zu integrieren, verstärkt sich bei Maria das Gefühl, von allen auf ihre Herkunft reduziert zu werden. Besonders für Shiras Großmutter Berta, die den Holocaust überlebt hat, ist die Verbindung der beiden inakzeptabel. Das belastet Shira, denn ihre Großmutter ist einer der wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Als dann auch noch Marias Eltern entscheiden, nach Jerusalem zu reisen, um Shiras Familie kennenzulernen, wird schnell klar, wie schwierig es bei allem guten Willen ist, die Geschichte der Vorfahren hinter sich zu lassen. Ist die Beziehung der jungen Frauen stark genug, gegen diese Widerstände zu bestehen? Ist es notwendig, sich zwischen Familie und Liebe zu entscheiden, oder lassen sich die Verwandten doch noch zum Umdenken bewegen? Vor allem: Kann Shiras Großmutter Berta für sich und ihre Enkelin akzeptieren, dass Liebe manchmal alles überflügelt?

Hintergrund

Die deutsch-israelische Komödie "Kiss Me Kosher" basiert auf dem Liebesleben von Shirel Peleg. Die in Venezuela geborene und in Israel aufgewachsene Peleg schrieb nicht nur das Drehbuch, sondern war auch mit der Regie des Films betraut. Mit ihrem Langfilmdebüt "Kiss Me Kosher" gewann sie 2020 beim Jüdischen Filmfestival Berlin Brandenburg den Gershon-Klein-Filmpreis für den besten deutschen Film zu einem jüdischen Thema und 2021 beim Skip City International D-Cinema Festival in Japan den Publikumspreis.

Sendungsinfos

Darsteller: Moran Rosenblatt, Luise Wolfram, Rivka Michaeli, Eyal Shikratzi, Juliane Köhler, Bernhard Schütz, John Carroll Lynch, Irit Kaplan, Salim Daw, Aviv Pinkas Regie: Shirel Peleg Drehbuch: Shirel Peleg Musik: Jasmin Reuter Kamera: Giora Bejach Kostüme: Rachel Ben Dahan Redaktion: Brigitte Dithard, Barbara Häbe Produzent: Chevy K. Chen, Christine Günther Untertitel, Hörfilm, Stereo
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