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BR Sa. 26.04.
Doku
"Hamsterinsel", so heißt das neue Feldhamsterhilfsprogramm der Regierung von Unterfranken. 4 Jahre am Stück bewirtschaften die Landwirte, die an dem Programm teilnehmen, ihr Feld hamstergerecht mit Streifen aus Blüh-, Getreide- und Luzernestreifen. Dafür erhalten sie einen finanziellen Ausgleich. So Bayerischer Rundfunk
Feldhamsterjunge im Weizenfeld. Diese Jungen haben Glück. Sie kamen in einem Feld auf die Welt, das extra für Feldhamster angelegt wurde. Sie haben bis zum Oktober, wenn sie in Winterruhe gehen, genug Nahrung, um zu wachsen und um sich einen Wintervorrat anlegen zu können. Bayerischer Rundfunk
Diese Feldhamsterweibchen hat Glück. Sie lebt in einem Feld, das extra für Hamster angelegt wurde. Sie hat bis zum Oktober genug Nahrung, um gut genährt und kräftig in die Winterruhe zu gehen und um sich einen Wintervorrat anlegen zu können. Bayerischer Rundfunk
Ein Feldhamsterweibchen in einem abgeernteten Getreidefeld. Durch die Ernte hat sie Deckung und Nahrungsquelle verloren. In dieser Lage ist sie Fressfeinden schutzlos ausgeliefert. Durch die Klimaerwärmung findet die Ernte bis zu 4 Wochen eher statt als noch vor 15 Jahren. Bayerischer Rundfunk
Das Feldhamsterweibchen frisst an einer Weizenähre mit einem ihrer Jungen. Dieses Junge und seine Geschwister haben Glück. Sie leben in einem Feld, das extra für Feldhamster angelegt wurde. So kann das Weibchen ihre Jungen gut ernähren. Zudem haben die Jungen, die bereits im Alter von etwa 4 Wochen Bayerischer Rundfunk

Welt der Tiere

Letzte Hoffnung Hamsterinsel

  • D 2022
  • 28'
Dokumentation Dem Feldhamster geht es immer schlechter. Einst ein Allerweltstier, gibt es ihn in Bayern aktuell nur noch im Regierungsbezirk Unterfranken. Doch auch dort ist sein Bestand in den letzten Jahren dramatisch eingebrochen. Filmautor Markus Schmidbauer hat Menschen getroffen, die sich mit viel Engagement und ungewöhnlichen Ideen für die Zukunft des kleinen Nagers einsetzen.

Inhalt

In Bayern gibt es aktuell (2022) nur noch im Regierungsbezirk Unterfranken Feldhamster. Aber auch dort ist sein Bestand dramatisch eingebrochen, in manchen Bereichen innerhalb von zwei Jahren um über 90 Prozent. Filmautor Markus Schmidbauer hat die letzten bayerischen Feldhamstervorkommen aufgesucht. Dabei hat er einige Menschen kennengelernt, die sich ganz dem Schutz der kleinen Nager verschrieben haben. Die intensive Landwirtschaft, der Siedlungsdruck und der Straßenbau haben den Lebensraum der Feldhamster verschlechtert oder gleich komplett vernichtet. Und das, obwohl der Hamster ein europaweit geschütztes Tier ist. Aus diesem Grund hat der Bund Naturschutz im März 2020 eine offizielle Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. Frankreich wurde bereits vom EUGH verurteilt, weil dort zu wenig für den Feldhamster getan wurde. Und auch in Bayern zeigt die Beschwerde des BN schon eine gewisse Wirkung. So wurde bei der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Unterfranken die Stelle einer "Feldhamsterbeauftragten" eingerichtet. Darüber hinaus wurde ein neues, deutlich umfangreicheres Feldhamsterschutzprogramm mit dem Namen "Hamsterinseln" ins Leben gerufen. In Unterfranken konnten im ersten Jahr dieses Programms 74 Hamsterinseln mit einer Fläche von etwa 260 Fußballfeldern geschaffen werden. Hilfe könnte auch noch von einer anderen Seite kommen. So haben sich mehrjährige Blühfelder, die versuchsweise als Alternative zu den Maisfeldern für Biogasanlagen angepflanzt wurden, als Hamsterlebensraum herausgestellt. Markus Schmidbauer hat die Nager mit der Kamera durchs Jahr begleitet und das Hamsterleben aus nächster Nähe dokumentiert.

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VPS: 26.04.2025 09:25, Untertitel, Stereo
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