NDR
NDR Mi.. 26.03.
Doku
Der Assistenzarzt Philipp G. betäubte und vergewaltigte Patientinnen auf der neurologischen Station des Evangelischen Klinikums Bethel in Bielefeld. Seine Taten filmte er. (nachgestellte Szene) NDR/André Dekker
Bei einer Hausdurchsuchung am Wohnort des Assistenzarztes im April 2020 stellt die Polizei Speichermedien mit insgesamt 15 Terrabyte Kapazität sicher. Die Auswertung wird unfassbare Verbrechen zutage fördern. NDR/Moritz Königstedt
Für mehrere Frauen wurde die neurologische Station des Evangelischen Klinikums Bethel in Bielefeld zum Tatort eines unfassbaren Verbrechens. Wie konnte es zu einem Missbrauch solchen Ausmaßes kommen? NDR/André Dekker
Das Betäubungsmittel Propofol benutzte der Assistenzarzt Philipp G., um die Patientinnen nachts zu sedieren. NDR/Moritz Königstedt
Anna-Loreen G. kämpft als eine der betroffenen Frauen für Gerechtigkeit: "Ich möchte mich stark machen für alle. Ich sehe uns nicht mehr als Opfer. Wir sind Heldinnen, weil wir uns zeigen." NDR/André Dekker
"Wie kann das sein, dass das keiner gestoppt hat?" fragt sie sich immer wieder. NDR/Dirk Heuer
Schon während ihres Krankenhausaufenthalts muss die 33-jährige Hanna M. plötzlich immer wieder weinen. Sie weiß nicht warum. Es wird sich später herausstellen, dass sie von Philipp G. betäubt und vergewaltigt wurde. (Name und Aussehen verändert) NDR/André Dekker
Der Musiker Nick Parker war mit dem Assistenzarzt Philipp G. befreundet. "Selbst die Leute, die ihn sehr gut kannten, haben keine Anzeichen entdeckt für dieses Monster", sagt er heute. NDR/Dirk Heuer
Der Strafverteidiger Dr. Carsten Ernst vertrat den Assistenzarzt Philipp G. schon vor dessen Verhaftung 2020 in anderen Verfahren wegen Drogendelikten. NDR/André Dekker
Rechtsanwältin Stefanie Höke vertritt 12 der vom Assistenzarzt Philipp G. vergewaltigten Patientinnen. Eine Hemmschwelle sei bei dem Täter nicht erkennbar gewesen, sagt sie. NDR/André Dekker

Betäubt und ausgeliefert

Die Verbrechen des Arztes Philipp G.

  • 1. Folge
  • 30'
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Dokumentation

Inhalt

Sie kamen, um wieder gesund zu werden. Stattdessen erlebten sie einen Albtraum. Für mehrere Frauen wurde das Evangelische Klinikum Bethel in Bielefeld zum Schauplatz eines unfassbaren Verbrechens. Lange nach ihrem Aufenthalt in der dortigen Neurologie erhalten einige Patientinnen einen Anruf der Polizei. Sie werden bald darauf erfahren, dass es von ihnen Videos gibt: Über viele Monate hinweg, von September 2018 bis April 2020, betäubte der Assistenzarzt Philipp G. Patientinnen nachts mit Propofol, um sie zu vergewaltigen. Seine Taten filmte er, es existieren über 200 Videodateien. Bislang weiß man von mindestens 30 Opfern allein in diesem Krankenhaus. Die betroffenen Frauen, die in dieser ARD Crime Time sprechen, haben nun eine Erklärung, warum sie nach ihrem Klinikaufenthalt teils keine Berührungen mehr ertrugen, körperliche Schmerzen hatten oder einige von ihnen unerklärliche Ängste entwickelten. Was sie lange nicht einordnen konnten, erklärt sich nun mit dem Wissen um die furchtbaren Taten. Die Dokuserie begleitet sie auf ihrem mutigen Weg der Aufarbeitung. Der Fall wirft verstörende Fragen auf: Wie konnte der Assistenzarzt Philipp G. ein solches Doppelleben führen? Er sei ihr liebster Mitbewohner gewesen, erzählt eine ehemalige Freundin. "Es ist eines der abartigsten Verbrechen, die man sich vorstellen kann - begangen von einem der nettesten Typen, den ich in meinem Leben kennengelernt habe", ringt ein langjähriger Freund um Worte. Die ARD Crime Time-Dokuserie geht den drängenden Fragen nach: Wie konnte es in einem Krankenhaus zu einem Verbrechen solchen Ausmaßes kommen? Wurden Warnsignale übersehen? Und warum wurde bis heute niemand zur Rechenschaft gezogen? Eine Dokuserie von Regine Gerriets und Bernd Gerriets. Eine Produktion von eikon nord im Auftrag des NDR/SWR. Online first in der ARD-Mediathek ab 26. Februar 2025

Sendungsinfos

Von: Bernd Gerriets, Regine Gerriets Redaktion: Stefanie Gromes, Wolfgang Klauser, Florian Müller Untertitel, Stereo
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