Drehstart zur ORF/Netflix-Thrillerserie „Freud“ Produktion startet im Jänner 2019 in Wien und Prag
Im Jänner 2019 starten in Wien und Prag die Dreharbeiten zur achtteiligen Eventproduktion „Freud“ mit Robert Finster, Ella Rumpf, Georg Friedrich ua. Produziert wird „Freud“ von SATEL Film und Bavaria Fiction. Regie führt Marvin Kren.
Sigmund Freud steht im Mittelpunkt eines neuen internationalen Serienprojekts, das von ORF, SATEL Film, Netflix und Bavaria entwickelt wurde und voraussichtlich ab Jänner 2019 in Wien und Prag gedreht wird. Knapp 80 Jahre nach dem Tod des Erfinders der Psychoanalyse schlüpft der Österreicher Robert Finster in die Rolle des jungen Sigmund Freud – allerdings nicht auf der Couch zwischen Theorie und Analyse, sondern rastlos, schillernd und wild auf Mörderjagd.
Der junge Sigmund Freud fällt von einer beruflichen Krise in die nächste. Die Zeit ist einfach noch nicht reif für seine Theorien – bis in den dunklen Gassen Wiens der Jahrhundertwende eine mörderische Verschwörung ihren Anfang nimmt und ihn in die verborgensten Ecken des menschlichen Bewusstseins eintauchen lässt. Zur Seite stehen Finster Ella Rumpf als das berüchtigte Medium Fleur Salomé und Georg Friedrich in der Rolle des Kriegsveteranen Alfred Kiss. Das ausschweifende Wien um 1890, berühmt für seine Dekadenz und die Abgründe der illustren Gesellschaft, bildet in den acht 45-minütigen Folgen der österreichisch-deutschen Produktion die Bühne für mysteriöse Mordfälle und politische Intrigen. Regie führt der bereits mehrfach ausgezeichnete Marvin Kren, der gemeinsam mit Stefan Brunner und Benjamin Hessler auch für die Drehbücher verantwortlich zeichnet. Die Ausstrahlung in ORF eins ist für 2020 geplant.
Produziert wird „Freud“ von Heinrich Ambrosch (Satel Film) und Moritz Polter (Bavaria Fiction) für ORF und Netflix, mit Unterstützung vom Filmfonds Wien. ZDF Enterprises übernimmt den internationalen Vertrieb. Produzent Heinrich Ambrosch (Satel Film): „Mit dieser Serie ist uns ein Coup gelungen, den vor uns in Österreich noch niemand geschafft hat: Die Kooperation von ORF mit einem echten Global Player wie Netflix. Mit FREUD setzen wir damit nicht nur einem großen Österreicher ein Denkmal, sondern auch der gesamten heimischen Kreativ-Branche.“
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz: „Starker Partner für internationale Content-Allianzen“
„Mit diesem Serienprojekt geht der ORF die erste Zusammenarbeit mit dem erfolgreichen Streaming-Anbieter Netflix ein und baut damit seine Bedeutung als starker und verlässlicher Partner für internationale Content-Allianzen weiter aus. Ich freue mich sehr, dass bei dieser internationalen Zusammenarbeit ein hochkarätiges österreichisches Team vor und hinter der Kamera steht und das Wien der Jahrhundertwende zur imposanten Kulisse wird. Mit ,Freud‘ schaffen wir eine moderne, internationale Eventserie, die sich aus einem überraschenden Blickwinkel heraus einer österreichischen Persönlichkeit widmet, deren Wirkungskreis weit über die Landesgrenzen hinausgeht.“
ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner: „Originäres Schaffen vom Feinsten“
„Wenn DER österreichische Psychoanalytiker des Fin de siècle Sigmund Freud zum (Anti-)Helden einer Crime-Serie wird, wenn dadurch das gelernte Bild ergänzt und ,verrückt‘ wird, wenn daraus ein Sittenbild Wiens rund um die Jahrhundertwende wird und dann noch ein österreichischer Regie-Könner, Marvin Kren, und österreichische Produzenten als Motoren des Projekts fungieren, freuen wir uns im ORF über originäres Schaffen vom Feinsten! Ich danke jetzt schon allen, die an dieses Projekt geglaubt haben, die nicht nachgelassen haben auf dem Weg zur Realisierung – und wir freuen uns auf einen jungen, aufstrebenden, widersprüchlichen und somit zutiefst menschlichen ,Freud‘!
Amy Reinhard, Vice President Content Acquisition, Netflix: „Lokale Geschichten mit globalem Appeal“
Amy Reinhard, Vice President Content Acquisition, Netflix, freut sich, „bei diesem spannenden, ersten Projekt mit dem ORF auch für die Produktion in Bavaria Fiction und Satel sehr gute Partner zu haben, die unseren Anspruch teilen, lokale Geschichten mit globalem Appeal zu erzählen.“
Marvin Kren: „Einen ,Freud‘, den wir so noch nie gesehen haben“
Regisseur und Autor Marvin Kren: „Ich möchte einen ,Freud‘ zeigen, den wir so nicht kennen und noch nie gesehen haben – einen Mann auf der Suche nach Anerkennung, zwischen zwei Frauen, zwischen Vernunft und Trieben. Seine Psychoanalyse und das Konzept von Es, Ich und Über-Ich entstanden ja nicht im luftleeren Raum – sie beruhen auf Erfahrungen, Erlebnissen eines zerrissenen Genies, dem nichts Menschliches fremd ist.“
Kurzinhalt
In Wien des Jahres 1886 stoßen die revolutionären Theorien des knapp 30-jährigen Sigmund Freud (Robert Finster) auf heftigen Widerstand — außer beim berühmten Medium Fleur Salomé (Ella Rumpf) und Alfred Kiss (Georg Friedrich), Kriegsveteran und Polizist. Mit ihnen an seiner Seite findet Freud sich bald inmitten einer mörderischen Verschwörung wieder, die Österreich in Atem hält.
Bild: Oliver Strassl / Hasn Starck