ORF-Programmschwerpunkt zum Internationalen Tag des Waldes Von 19. bis 23. März in ORF 2
Zum Internationalen Tag des Waldes am 21. März widmet sich ein ORF-2-Programmschwerpunkt von Freitag, dem 19., bis Dienstag, den 23. März 2021, der Bedeutung unseres Waldes. Auf dem Programm stehen neben Beiträgen in „Guten Morgen Österreich“ und „Studio 2“ u. a. am 21. März die Neuproduktionen „Wunderbare Welt des Waldes“ und „Erlebnis Österreich: Waldstadt Wien – Was wäre Wien ohne seinen Wald?“, Dokus über „Die Waldmenschen“ und den „Mythos Baum“ sowie die „Zurück zur Natur“-Ausgabe „Unser Wald – unser Holz“. Zum Abschluss begibt sich „Universum: Geheimnisvolle Eichhörnchen“ am 23. März auf die Suche nach den quirligen Baumtänzern.
Am Freitag, dem 19. März, macht in „Guten Morgen Österreich“ (6.30 Uhr) Reporterin Christiane Knapp in Tirol mit einem Forstexperten eine Bestandsaufnahme der heimischen Wälder. In „Studio 2“ (17.30 Uhr) informiert ein Waldökologe über die Bedeutung des Waldes, außerdem gibt „Universum“-Chef Gernot Lercher Einblick in die Dreharbeiten zu seiner Doku über „Die Waldmenschen“ im Amazonasgebiet, die ORF 2 am 21. März um 13.05 Uhr zeigt: Die Guarani, Brasiliens größte indigene Volksgruppe, ringen verzweifelt um den Grund und Boden ihrer Ahnen. Die „Waldmenschen“, wie die Guarani genannt werden, stehen der Rodung von Regenwäldern machtlos gegenüber. Agrokonzerne und Großgrundbesitzer teilen sich die Landflächen auf – während die Indios gegen ihren Willen in Reservaten ihr Dasein fristen müssen. Gernot Lercher hat die Guarani im Staat Mato Grosso do Sul besucht und zeigt in seinem Film nicht nur ihren schmerzhaften Kampf um ein Stück Erde, sondern schildert auch ihre tiefe spirituelle Verbundenheit mit der Natur. Die Guarani sehen sich als Beschützer des Waldes und seiner Bäume und verstehen diese als beseelte Lebewesen.
„Mythos Baum“ (15.30 Uhr) unternimmt danach eine Reise in die spannende Welt alter Baumriesen, die in der Steiermark, dem waldreichsten Bundesland Österreichs, seit vielen Jahrhunderten ihre Wurzeln schlagen. 600 Bäume sind hierzulande als Naturdenkmäler ausgewiesen – der Film zeigt einige dieser Naturschätze im Wechsel der Jahreszeiten und führt von der ältesten Eiche Europas bis zur „Königin der Alpen“, der Zirbe, vom widerstandsfähigen Ginkgo bis zum gigantischen Mammutbaum, von den heilenden Kräften der Linde bis zur gesunden Wirkung der Lärche. Alfred Ninaus’ Film beschäftigt sich mit dem Baum als Lebewesen, mit seinen Fähigkeiten, seiner Nutzung, seinen Bewohnern und seiner kulturellen Bedeutung.
Anschließend präsentiert Marion Flatz-Mäser die „Wunderbare Welt des Waldes“ (15.55 Uhr): Wie eine große grüne Lunge überzieht der Wald Österreich, fast 50 Prozent des Staatsgebiets sind bewaldet. Bäume erzeugen nicht nur Sauerstoff. Der Waldboden filtert den Regen, das Wasser mündet schließlich in unsere Trinkwasserquellen. Der Wald ist Ideengeber und Vorbild, wenn es um Überlebensstrategien und Zusammenarbeit geht. In Österreich entdecken zunehmend mehr Menschen seine wohltuende Wirkung auf Körper und Geist. Das wirkt schon bei den Jüngsten.
In der neuen „Erlebnis Österreich“-Ausgabe „Waldstadt Wien“ (16.25 Uhr) geht Ernst Grandits der Frage nach, was Wien ohne seinen Wald wäre. Der Wienerwald ist die große grüne Lunge der Stadt. Die bewaldete Bergregion im Nord- und Südwesten Wiens ist nicht nur das wichtigste Naherholungsgebiet der Städter/innen, sondern auch verantwortlich für das Stadtklima und die gute Luftqualität. Auch auf den traditionellen Weinbau hat der Wienerwald einen nicht unerheblichen Einfluss. Die Verwaltung und Bewirtschaftung der 42.000 Hektar umfassenden städtischen Wälder und 2.500 Hektar landwirtschaftlicher Nutzflächen obliegt der Magistratsabteilung MA49.
In „Zurück zur Natur: Unser Wald – unser Holz“ (17.35 Uhr) präsentiert Maggie Entenfellner Menschen, die sich dem wertvollen Rohstoff Holz verschrieben haben, und naturbelassene Wälder. Fassbinder Fritz Eckmayr stellt in Eferding aus feinstem Birnenholz traditionelle Eisstöcke her. Adi Neukam hat sich in der Steiermark seinen Traum von einer 100 Jahre alten Brettersäge erfüllt, Erich Silberschneider baut aus unterschiedlichen Hölzern in der Südsteiermark die fast vergessenen Klapotetze. Und zwischen Schneeberg und Rax begibt sich Maggie Entenfellner in den Wäldern des niederösterreichischen Höllentals mit dem dortigen Förster auf die Spuren feinsten Trinkwassers.
Was wäre ein Wald ohne Eichhörnchen? Zum Abschluss des Programmschwerpunkts dokumentiert Franz Fuchs im Österreich-„Universum“ „Geheimnisvolle Eichhörnchen“ am Dienstag, dem 23. März, um 20.15 Uhr in ORF 2 das verborgene Leben der Sprungakrobaten der Baumkronen.
Fotocredit: ORF/Ab Hof TV Produktion