No. 539
Ausgabe #539 Cover

ORF/MUTTER ERDE-Schwerpunkt zum Thema „Klima und Ernährung“ Ab 17. Mai in allen Medien des ORF

„Klima und Ernährung“ ist das Thema des diesjährigen und zehnten MUTTER ERDE-Schwerpunkts, den Pius Strobl (ORF-Hauptabteilungsleiter Corporate Social Responsibility und Leiter Humanitarian Broadcasting), Anita Malli, Geschäftsführerin von MUTTER ERDE, und Andrea Johanides, Vorstandsmitglied von MUTTER ERDE und Geschäftsführerin des WWF Österreich, am Freitag, dem 12. Mai 2023, im Rahmen eines Pressegesprächs vorstellten. ORF-Meteorologe und Klimaexperte Marcus Wadsak führte durch die Veranstaltung.

Der ORF/MUTTER ERDE-Schwerpunkt findet bereits zum zehnten Mal vom 17. Mai bis 30. Mai in allen ORF-Medien – in Fernsehen und Radio sowie online, den Landesstudios und im ORF TELETEXT – statt. Im Fokus steht der Zusammenhang zwischen Klimaerwärmung und Ernährung. Durch Lebensmittelverschwendung geht mehr als ein Drittel der Lebensmittel auf dem Weg vom Acker bis zum Teller verloren. Die durch Lebensmittelverschwendung verursachten Treibhausgase liegen gerechnet an den jährlichen Emissionen auf Platz drei hinter den gesamten von China und den USA produzierten. Bei der Lebensmittelproduktion entstehen also Treibhausgasemissionen, die „ganz umsonst“ den Planeten weiter erhitzen. Das Bewusstsein der Menschen dafür, dass Klimaschutz am eigenen Teller beginnt und mit dem Einkauf von Lebensmitteln der Hebel zum Klimaschutz in der eigenen Hand liegt, steigt. Dies zeigt auch der leicht sinkende Konsum von Fleisch, einem jener Lebensmittel, die am meisten Ressourcen verbrauchen.

Pius Strobl, ORF-Verantwortlicher für Corporate Social Responsibility und Leiter Humanitarian Broadcasting: „Ich freue mich sehr, dass wir nun schon zum zehnten Mal im Rahmen der Umweltinitiative MUTTER ERDE gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft über ein wichtiges ökologisches Anliegen informieren. Bereits zum fünften Mal geht es um das Thema Klima, das neben dem Artensterben die wichtigste Herausforderung unserer Zeit ist. Die Stärke des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist es, über diese ernsten Themen fundiert, objektiv und konstruktiv zu berichten. Eine besondere Rolle kommt hier neben den Radios und dem Fernseh- und Onlineangebot auch den Landesstudios zu, die in den Regionen über Best Practices berichten.“

Anita Malli, Geschäftsführerin von MUTTER ERDE: „Die Dürre in der Po-Ebene vergangenes Jahr, der trockene Winter in Europa heuer: Die Klimaerwärmung ist auch auf unseren Tellern angekommen. Vor allem jüngere Menschen verändern ihren Speiseplan fürs Klima, große Konzerne passen ihre Produktpaletten an und starten Stop-Food-Waste-Programme. Der Klimawandel wandelt auch unseren Umgang mit Lebensmitteln. Darum geht es bei MUTTER ERDE ,Klima und Ernährung‘.“

Andrea Johanides, Vorstandsmitglied von MUTTER ERDE und Geschäftsführerin des WWF Österreich: „Ernährung ist für mehr als ein Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Sie ist ein wesentlicher Treiber der Klimakrise, aber auch ein enormer Hebel: Mit einer Ernährungswende können wir entscheidend zum Klima- und Naturschutz beitragen. Dabei geht es nicht nur um die täglichen Entscheidungen beim Einkaufen, beim Kochen oder im Restaurant, sondern um politische Weichenstellungen für eine nachhaltige Ernährung. Mit dem MUTTER ERDE-Schwerpunkt ,Klima und Ernährung‘ können wir dafür das nötige Bewusstsein schaffen!“ 

Die Programmpunkte des MUTTER ERDE-Schwerpunkts „Klima und Ernährung“ im Überblick 

Im Rahmen der ausführlichen TV-Berichterstattung zum aktuellen MUTTER ERDE-Schwerpunkt in ORF 1, ORF 2 und ORF III steht in ORF 1 zehn Tage lang jeweils eine „ZIB Magazin Klima“-Sonderausgabe auf dem Programm: Von 17. bis 27. Mai präsentieren Marcus Wadsak, Gerhard Meier und das Team des „ZIB Magazins“ täglich kurz nach 20.00 Uhr Hintergründe rund um den Wandel, den auch Lebensmittelproduktion und Essgewohnheiten derzeit erleben. Außerdem schaut sich Lisa Gadenstätter in der „Dok 1“-Neuproduktion „Würmer, Larven, Laborfleisch: Mahlzeit, Österreich!“ (17. Mai, 20.15 Uhr) an, wie der Speiseplan der Zukunft aussehen könnte. Danach folgen unter dem Übertitel „Wen dürfen wir essen?“ die drei ORF-Premieren „Natürlich, notwendig, normal“ (21.05 Uhr), „Fleisch aus dem Labor“ (21.40 Uhr) und „Das Ende des Fleischzeitalters“ (22.20 Uhr). In ORF 2 dokumentiert die „Universum“-Neuproduktion „Einsatz am Great Barrier Reef“ (23. Mai, 20.15 Uhr) die Anstrengungen, mit denen sich Wissenschafter/innen dem dramatischen Korallensterben entgegenstemmen. Am 30. Mai beschäftigt sich das 100-minütige „Universum Spezial: Klima wandelt Wildnis – Zwischen Anpassung und Artensterben“ in spannenden Beiträgen aus Österreich und einzelnen Ländern rund um den Erdball mit den unterschiedlichsten Auswirkungen des Klimawandels auf die Natur. Live aus dem Newsroom moderieren Christa Kummer und Tarek Leitner. Unterstützung erhält das Moderationsteam von virtuellen Tieren in Lebensgröße, die via „Augmented Reality“ im Studio auftreten.

Im Zeichen des MUTTER ERDE-Schwerpunkts stehen in ORF 2 weiters die neue „Österreich-Bild“-Ausgabe „Science meets Nature – mit High-Tech der Artenvielfalt auf der Spur“ (21. Mai) aus dem Landesstudio Kärnten und die „dokFilm“-Premiere „Wie unser Essen den Planeten zerstört“ (21. Mai). Dem Schwerpunkt widmen sich außerdem „Die Barbara Karlich Show“-Ausgabe „Verwenden statt verschwenden (19. Mai), die ORF-2-Magazine „Panorama“ (21. Mai) – die von der Archivredaktion gestaltete Ausgabe zeigt in der Langzeitperspektive, wie viele Aspekte der Lebensmittelverschwendung schon seit den 1960er Jahren diskutiert werden, „Natur im Garten“ (21. Mai), der „kulturMontag“ (22. Mai), ein aktuelles „WELTjournal“ über „Europa – die Zukunft der Landwirtschaft“ und der Dokumentarfilm „Landraub – Die globale Jagd nach Ackerland“ (beide 24. Mai), „Land und Leute“ (27. Mai), „konkret“, „Studio 2“, „Guten Morgen Österreich“ sowie in ORF 1 „Was gibt es Neues?“ (19. Mai) und das ORF-Kinderprogramm „Hallo OKIDOKI“ (20. und 21. Mai) bzw. „Schmatzo – Resteverwertung und Recycling“ (21. Mai). In der ORF-III-Neuproduktion „Unser Wetter: Zwischen Dürre und Flut“ (24. Mai) erzählen Menschen in Österreich, deren Alltag vom Wetter beeinflusst ist, im Gespräch mit dem Meteorologen Andreas Jäger, wie sie damit umgehen.

„Fleisch ohne Tier“ ist Thema der „Hörbilder“ am 20. Mai ab 9.05 Uhr in Ö1. Ob Tierleid, Klimawandel oder Herz-Kreislauf-Krankheiten – die Argumente gegen hohen Fleischkonsum sind vielfältig. Traditionelle Fleischhersteller sind in das Boom-Geschäft mit pflanzlichen Alternativen ebenso eingestiegen wie Unternehmen aus dem Silicon Valley. Dass ohne ein Umsteuern der Fleischindustrie die Klimaziele nicht erreichbar sind, ist unbestritten. Doch wie nachhaltig sind diese Alternativen? Und: Liegt die größte Herausforderung tatsächlich bei den Herstellern oder doch eher beim Verhalten der Konsumentinnen und Konsumenten? In den Ö1-„Radiogeschichten“ (11.05 Uhr) am 25. Mai liest Christoph Maria Herbst aus „Wir sind das Klima! Wie wir unseren Planeten schon beim Frühstück retten können“ von Jonathan Safran Foer.

Chris Cummins hat für radio FM4 24 Stunden bei einem jungen Paar verbracht, das im Burgenland eine Bio-Ziegenfarm führt, und geht der Frage nach, ob Fleisch je ökologisch produziert werden kann. Der vegetarische Starkoch Paul Ivic ist als erster Österreicher für ein vegetarisches Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet worden. FM4 begleitet ihn bei der Auswahl seiner Zutaten auf Märkten und Bauernhöfen und befragt ihn zu seiner Philosophie der Lebensmittel-Nutzung „von der Wurzel bis zur Blüte“.

Die Videoplattform ORF-TVthek stellt Live-Streams und Video-on-Demand-Angebote zahlreicher TV-Sendungen zum Schwerpunkt bereit und fasst die vielfältigen TV-Programmelemente in einem Video-on-Demand-Themenschwerpunkt zusammen. Außerdem steht auf der ORF-TVthek in der Rubrik „History“ ein bereits im Herbst 2020 gelaunchtes Videoarchiv bereit, das sich in zahlreichen Sendungen und Beiträgen dem Thema „Kampf dem Klimawandel“ widmet und einen multimedialen Überblick zu den Fragen Nachhaltigkeit, Klima und Klimaschutz gewährt.

Der ORF TELETEXT bietet auf Seite 319 im Bereich des Magazins „Fernsehen“ allgemeine Informationen über die Kampagne sowie eine Auflistung aller Programme, die sich mit dem Themenschwerpunkt beschäftigen. Detailinfos zu den täglichen Fernsehsendungen der ORF-Initiative finden die Leser/innen auf den Fernseh-Inhaltsseiten (ORF Tipp auf Seite 106 bzw. ab Seite 300). Weiterführende Informationen zur Initiative werden zudem auf der Seite muttererde.ORF.at bereitgestellt.

Die MUTTER ERDE-Kampagne 2023 unter dem Motto „Klima und Ernährung“ startet am 17. Mai. Strategie, Konzept und Idee dazu kommen von der ORF Promo und Grafik. TV- und Radiospots sowie eine Serie von Print- und Online-Sujets machen auf den Schwerpunkt aufmerksam. 

Die Initiative MUTTER ERDE wurde 2014 vom ORF und den führenden Umwelt- und Naturschutzorganisationen Österreichs ins Leben gerufen. Sie wird vom Verein „Umweltinitiative Wir für die Welt“ getragen, das sind der ORF, Alpenverein, BirdLife, GLOBAL 2000, Greenpeace, Naturfreunde, Naturschutzbund, VCÖ und WWF Österreich. Gemeinsames Ziel ist es, Nachhaltigkeit zum Thema zu machen, zu informieren und Spenden für Umweltschutzprojekte zu sammeln.

Wie in den vergangenen Jahren hat MUTTER ERDE auch dieses Jahr wieder Studien rund um das Thema Klima beauftragt. Diese werden im Rahmen von Pressekonferenzen im Mai und im Oktober präsentiert und auf muttererde.at der breiten Öffentlich zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ist zum zehnjährigen Jubiläum eine Ausstellung in Planung, die im Herbst starten soll. Die großen Umweltfragen aus zehn Jahren sollen der breiten Öffentlichkeit, vor allem aber Jugendlichen und jungen Erwachsenen, zugänglich gemacht werden.

MUTTER ERDE, heuer unterstützt von Tchibo, der Kronen Zeitung, Lidl Österreich und Wien Energie, dankt allen Partnern! Für die Initiative kann über das Spendenkonto bei der Erste Bank gespendet werden: IBAN: AT44 2011 1800 8008 8000. MUTTER ERDE ist Trägerin des Spendengütesiegels, alle Spenden sind steuerlich absetzbar.

Fotocredit: ORF/Hans Leitner

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