No. 236
Ausgabe #236 Cover

Wiedersehen mit Superman Free-TV-Premiere für Henry Cavill als "Man of Steel"

Im Pantheon der Superhelden ist er wohl der bekannteste und am meisten verehrte Charakter aller Zeiten: Superman. Sieben Jahre ließ man sich nach Bryan Singers "Superman Returns" Zeit, um die Geschichte des legendären Comic-Helden wieder zum Leben zu erwecken – 2013 hatte Clark Kent alias Kal-El unter der Regie von "300"-Regisseur Zack Snyder dann schließlich einen neuen Auftritt: In "Man of Steel" schlüpft Henry Cavill ("Krieg der Götter") in die Rolle des Titelhelden, an seiner Seite agieren Amy Adams als  Lois Lane sowie Hollywoodstars wie Kevin Costner, Diane Lane, Russell Crowe und Michael Shannon. Wie sich das jüngste Reboot des "Superman"-Klassikers so macht, zeigt ORF eins am Sonntag (20.12.) um 20:15 Uhr mit der Free-TV-Premiere des Action-Spektakels "Man of Steel".

VON KAR-EL ÜBER CLARK KENT ZU SUPERMAN

"Man of Steel" beginnt mit der Geburt des späteren Superman: Weil der Planet Krypton dem Untergang geweiht ist, schickt der Wissenschaftler Jor-El seinen neugeborenen Sohn Kal-El in einer Rettungskapsel Richtung Erde, um ihm das Überleben zu sichern. Das Farmerehepaar Kent nimmt sich des Babys an und gibt seinem Adoptivsohn den Namen Clark Kent. Als Heranwachsender entdeckt Clark allmählich seine Superkräfte – doch er muss erst lernen, diese kontrolliert einzusetzen und seiner Bestimmung als Superman zu folgen. Noch ahnt er nicht, dass er mit dem machthungrigen General Zod auf Krypton einen rachsüchtigen Gegner hat, der ihm bis auf die Erde folgen wird...

BITTERERNSTER ACTION-BOMBAST

Zeichneten sich die Superhelden-Verfilmungen jüngerer Vergangenheit überwiegend durch einen realistischen Zugang mit Konzentration auf die (inneren) Konflikte ihrer Protagonisten aus, die meist gleichberechtigt neben den obligatorischen Actionsequenzen standen und nicht selten auch mit einer gewissen humoristischen Leichtigkeit versetzt waren, beschreitet Zack Snyders "Superman"-Version einen gänzlich anderen Weg: Anders als die Mehrzahl der bekannten Marvel-Adaptionen setzt "Man of Steel" auf bitter-ernsten, ultra-bombastischen Action-Overkill, der sich für eine sorgfältige Figurenzeichnung nur peripher interessiert, dafür aber mit überaus eindrücklichen Schauwerten punkten kann.

OBERFLÄCHLICH, ABER PACKEND

Jene Zuschauer, die etwa den Witz und Charme eines Robert Downey Jr. als "Iron Man", das pointiert-facettenreiche Aufeinandertreffen der "Avengers" oder die emotionale Tiefe von "Amazing Spider Man" zu schätzen wussten, könnte Snyders Inszenierung damit irritieren: Denn mit seiner wuchtigen, von absoluter Zerstörungswut und beinahe reißerischen Materialschlachten dominierten Erzählung droht das Action-Inferno sein Publikum fast zu überrollen, zumal jeglicher Anflug von Humor ebenso Fehlanzeige ist wie die Auseinandersetzung mit dem Innenleben des Protagonisten – was wiederum nicht bedeuten soll, dass "Man of Steel" nicht packend wäre.

AUF SEINE WEISE SEHENSWERT

Man mag zwar eine gewisse Art von Identifikationspotential in der Charakterzeichnung vermissen, der überaus charismatische Henry Cavill in der Hauptrolle und die mitreißenden Schauwerte entwickeln aber ihren ganz eigenen Sog, in den der Action-affine Zuschauer unweigerlich hineingezogen wird – zumal es doch immer wieder kurze Momente des Innehaltens und der Entschleunigung gibt, die die Geschichte wieder ein wenig erden. Auch wenn sich eine gewisse Redundanz, der mitunter etwas prätentiöse Erzählgestus und die eher hölzernen Dialoge nicht verleugnen lassen, macht die durch tadellose CGI-Technik unterstütze Bilderwucht so manche Mankos auf inhaltlicher Ebene durchaus wett; auf ihre Weise ist Snyders düster-rasante "Superman"-Variante damit durchaus sehenswert.

Bild: © ORF/TELE-München/Warner

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