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WDR Sa. 05.04.

Westart

  • 30'
Kunst und Kultur Neben kulturellen Themen finden hier auch politische Vorkommnisse ihren Platz. Mit einem Regionalbezug zu Nordrhein-Westfalen wird stets aktuell und mit detaillierten Hintergrundinformationen berichtet.

Themen


Zwischen Mechanik und Menschlichkeit - Westart zu Gast bei Eva Aeppli und Jean Tinguely im Lehmbruck: Berühmt geworden ist er durch kinetische Skulpturen - metallene Objekte, fast immer mit einem Elektromotor ausgestattet: der Schweizer Künstler Jean Tinguely (1925-1991). Auch Eva Aeppli (1925-2015), seine erste Frau, war Künstlerin. Sie hat berührende, manchmal auch erschreckende Figuren aus Stoff genäht. Beide haben das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine in auf spielerische und zugleich kritische Weise geprägt, wie jetzt in Duisburg zu sehen ist. Zu ihrem 100. Geburtstag präsentiert das Museum Lehmbruck noch bis zum 24. August eine umfassende Retrospektive der beiden Pioniere des 20. Jahrhunderts. Westart-Moderatorin Siham El-Maimouni begibt sich in Duisburg auf die Spuren der künstlerischen Entwicklung des Paares: von Tinguelys bewegten Reliefs über Aepplis stille Figurengruppen bis zu ihrem späten Gemeinschaftswerk, das beide Ideenwelten auf poetische Weise verbindet.

Der Wald in mir - Psychodrama des Kölner Filmemachers Sebastian Fritzsch: Die Wohnung des schüchternen Biologiestudenten Jan ist vollgestellt mit Aquarien, Terrarien und Käfigen. Seine Liebe zu den Tieren verbindet ihn mit Alice, einer radikalen Umweltaktivistin, in die er sich verliebt. Die neu entdeckte Vielfalt der Natur und die intensiven Gefühle lassen den jungen Mann aufblühen. Aber die fiebrige Amour fou mit ihren animalischen Elementen bringt auch seinen Realitätssinn ins Wanken. Als Jan in eine schizophrene Krise abrutscht, beginnt ein rauschhafter Strudel aus Liebe und Wahn, an dessen Ende die Entscheidung für ein neues Leben steht. Über zehn Jahre nach seinem vielbeachteten Debüt "Endzeit" erschafft der Kölner Künstler und Filmemacher Sebastian Fritzsch erneut ein bildgewaltiges und wirkmächtiges Psychodrama, das ab dem 10. April in die Kinos kommt.

Neues Buch von Andrey Gurkov: Für Russland ist Europa der Feind: Wie kommt es, dass Putins imperiale Komplexe und aggressive Wunschträume sich in der russischen Gesellschaft als mehrheitsfähig erweisen, warum gab es unter Russen, auch unter Auslandsrussen, so viel Kriegsbegeisterung, warum fällt der offiziell propagierte Hass gegen die Ukrainer, die Amerikaner, die Europäer auf so fruchtbaren Boden? Der gebürtige Moskauer und in Köln lebende russische Journalist Andrey Gurkov geht in seinem neuen Buch den historischen, kulturellen, politischen und massenpsychologischen Phänomen auf den Grund. Zugleich warnt er vor der Erwartung, es könne nach einem Ende des Ukrainekriegs eine Wiederherstellung früherer Beziehungen Europas zu Russland geben - die russische Gesellschaft sieht sich längst nicht mehr als Teil der europäischen Wertegemeinschaft, Europa ist zum Feindbild geworden. "Für Russland ist Europa der Feind" erscheint am 10. April bei Kiepenheuer und Witsch.

Ich will alles - Dokumentarfilm über Hildegard Knef: Hildegard Knef: Weltstar, Stilikone, Grand Dame des Chansons, letzte deutsche Diva, Feministin. Meinungsstark, umstritten, zugleich Spiegel und Gegenfigur ihrer Zeit. Als Schauspielerin, Sängerin und Autorin feierte sie internationale Erfolge, erlebte krachende Niederlagen und war mehr als fünf Jahrzehnte schöpferisch tätig. Bereits mit 20 wurde sie Teil der deutschen Öffentlichkeit und wurde nie wieder aus ihr entlassen. In ihrem mitreißenden Dokumentarfilm "Ich will alles" (ab 3. April im Kino) zeichnet die Kölner Regisseurin Luzia Schmid das Bild einer hochbegabten, ehrgeizigen, lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen meistert.

Neues Buch von Willi Achten: Die Einmaligkeit des Lebens: Sein Bruder war immer da, wenn Simon ihn brauchte. Das Erlebte schweißte die beiden zusammen. Über Jahrzehnte blieben sie einander eng verbunden. Jetzt, da Vinzenz auf den elterlichen Hof zurückkehrt, merkt Simon, dass mit seinem Bruder etwas nicht stimmt. Er ist fahrig, reagiert gereizt, verliert mehrfach das Bewusstsein. Schriftsteller Willi Achten lebt in der Nähe von Aachen, nicht weit entfernt vom rheinischen Braunkohlerevier. Dort ist sein neuer Roman (Piper Verlag) angesiedelt. Vor dem Hintergrund der Umsiedlung der Bewohner aus den Dörfern erzählt Achten die Geschichte zweier Brüder in den 1980er Jahren, die ihre Kindheit und Jugend miteinander verbringen - und ihrem Kampf ums Überleben des einen rund drei Jahrzehnte später. Eine kraftvolle Geschichte über die Größe des Lebens im Angesicht des Abschieds. Über Nähe und Ohnmacht. Und die Schönheit all dessen, was war.

Zwischen Mechanik und Menschlichkeit - Westart zu Gast bei Eva Aeppli und Jean Tinguely im Lehmbruck: Berühmt geworden ist er durch kinetische Skulpturen - metallene Objekte, fast immer mit einem Elektromotor ausgestattet: der Schweizer Künstler Jean Tinguely (1925-1991). Auch Eva Aeppli (1925-2015), seine erste Frau, war Künstlerin. Sie hat berührende, manchmal auch erschreckende Figuren aus Stoff genäht. Beide haben das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine in auf spielerische und zugleich kritische Weise geprägt, wie jetzt in Duisburg zu sehen ist. Zu ihrem 100. Geburtstag präsentiert das Museum Lehmbruck noch bis zum 24. August eine umfassende Retrospektive der beiden Pioniere des 20. Jahrhunderts. Westart-Moderatorin Siham El-Maimouni begibt sich in Duisburg auf die Spuren der künstlerischen Entwicklung des Paares: von Tinguelys bewegten Reliefs über Aepplis stille Figurengruppen bis zu ihrem späten Gemeinschaftswerk, das beide Ideenwelten auf poetische Weise verbindet.

Der Wald in mir - Psychodrama des Kölner Filmemachers Sebastian Fritzsch: Die Wohnung des schüchternen Biologiestudenten Jan ist vollgestellt mit Aquarien, Terrarien und Käfigen. Seine Liebe zu den Tieren verbindet ihn mit Alice, einer radikalen Umweltaktivistin, in die er sich verliebt. Die neu entdeckte Vielfalt der Natur und die intensiven Gefühle lassen den jungen Mann aufblühen. Aber die fiebrige Amour fou mit ihren animalischen Elementen bringt auch seinen Realitätssinn ins Wanken. Als Jan in eine schizophrene Krise abrutscht, beginnt ein rauschhafter Strudel aus Liebe und Wahn, an dessen Ende die Entscheidung für ein neues Leben steht. Über zehn Jahre nach seinem vielbeachteten Debüt "Endzeit" erschafft der Kölner Künstler und Filmemacher Sebastian Fritzsch erneut ein bildgewaltiges und wirkmächtiges Psychodrama, das ab dem 10. April in die Kinos kommt.

Neues Buch von Andrey Gurkov: Für Russland ist Europa der Feind: Wie kommt es, dass Putins imperiale Komplexe und aggressive Wunschträume sich in der russischen Gesellschaft als mehrheitsfähig erweisen, warum gab es unter Russen, auch unter Auslandsrussen, so viel Kriegsbegeisterung, warum fällt der offiziell propagierte Hass gegen die Ukrainer, die Amerikaner, die Europäer auf so fruchtbaren Boden? Der gebürtige Moskauer und in Köln lebende russische Journalist Andrey Gurkov geht in seinem neuen Buch den historischen, kulturellen, politischen und massenpsychologischen Phänomen auf den Grund. Zugleich warnt er vor der Erwartung, es könne nach einem Ende des Ukrainekriegs eine Wiederherstellung früherer Beziehungen Europas zu Russland geben - die russische Gesellschaft sieht sich längst nicht mehr als Teil der europäischen Wertegemeinschaft, Europa ist zum Feindbild geworden. "Für Russland ist Europa der Feind" erscheint am 10. April bei Kiepenheuer und Witsch.

Ich will alles - Dokumentarfilm über Hildegard Knef: Hildegard Knef: Weltstar, Stilikone, Grand Dame des Chansons, letzte deutsche Diva, Feministin. Meinungsstark, umstritten, zugleich Spiegel und Gegenfigur ihrer Zeit. Als Schauspielerin, Sängerin und Autorin feierte sie internationale Erfolge, erlebte krachende Niederlagen und war mehr als fünf Jahrzehnte schöpferisch tätig. Bereits mit 20 wurde sie Teil der deutschen Öffentlichkeit und wurde nie wieder aus ihr entlassen. In ihrem mitreißenden Dokumentarfilm "Ich will alles" (ab 3. April im Kino) zeichnet die Kölner Regisseurin Luzia Schmid das Bild einer hochbegabten, ehrgeizigen, lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen meistert.

Neues Buch von Willi Achten: Die Einmaligkeit des Lebens: Sein Bruder war immer da, wenn Simon ihn brauchte. Das Erlebte schweißte die beiden zusammen. Über Jahrzehnte blieben sie einander eng verbunden. Jetzt, da Vinzenz auf den elterlichen Hof zurückkehrt, merkt Simon, dass mit seinem Bruder etwas nicht stimmt. Er ist fahrig, reagiert gereizt, verliert mehrfach das Bewusstsein. Schriftsteller Willi Achten lebt in der Nähe von Aachen, nicht weit entfernt vom rheinischen Braunkohlerevier. Dort ist sein neuer Roman (Piper Verlag) angesiedelt. Vor dem Hintergrund der Umsiedlung der Bewohner aus den Dörfern erzählt Achten die Geschichte zweier Brüder in den 1980er Jahren, die ihre Kindheit und Jugend miteinander verbringen - und ihrem Kampf ums Überleben des einen rund drei Jahrzehnte später. Eine kraftvolle Geschichte über die Größe des Lebens im Angesicht des Abschieds. Über Nähe und Ohnmacht. Und die Schönheit all dessen, was war.

Sendungsinfos

Moderator: Siham El-Maimouni Redaktion: Klaus Reimann Untertitel, Stereo
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