"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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Meteorologe Andreas Jäger forscht nach Ursachen für dramatische Wetterwechsel. Seine Recherche führt von den Azoren über das Rhonetal, vom Golf von Genua bis in die heimischen Alpen.
Ein später Junitag in den Alpen: Unwetter ziehen auf, die Temperatur fällt binnen kürzester Zeit unter null, Schnee fällt und macht einen Almauftrieb zum gefährlichen Unternehmen für Mensch und Tier. Wie kommt es zu so einem verheerenden Wettersturz?
Ausgangspunkt für derart dramatische Wetterwechsel ist immer das Zusammentreffen der Aktionszentren Azorenhoch und Islandtief über dem Atlantik.
Mitten im Atlantik erhebt sich ein gigantisches Unterwassergebirge. Seine höchsten Spitzen bilden die Inselgruppe der Azoren: neun grüne Juwelen, eine fantastische Welt für sich.
Die Landschaften mit ihren Basalthöhlen und Wasserfällen sind ebenso spektakulär wie die grünen, teils von Seen und Teichen durchzogenen Vulkankrater, die vielen Vögeln Schutz bieten. Für Seevögel sind die Azoren ein Brückenkopf zwischen Amerika und Europa.
Kein europäischer Vogel fliegt weiter gegen Westen, kein amerikanischer Vogel dringt weiter in den Osten vor. Viele Möwen- und Lummen-Kolonien überziehen die Steilküsten der vulkanischen Inseln, doch die Bedeutung der Tauben ist für die Inselgruppe größer: Keine andere Vogelart kann Samen so weit mit sich tragen wie sie. Daher sind Tauben für die üppige Flora der Inseln verantwortlich.
Für mehr als 20 Walarten auf ihrem Weg von und in die arktischen Gewässer sind die zum Teil flachen Meereszonen vor den Inseln ein üppiger Futtertrog: Der Golfstrom schwemmt aus den atlantischen Tiefen Tausende Tonnen Krill an, Biomasse aus südlichen Gewässern.
Der Hof der Familie Mellor liegt mitten in der sanft-hügeligen Landschaft der Yorkshire Wolds. Kulinarisch weht ein frischer Wind in Englands größter Grafschaft.
Gill Mellor versucht, die traditionell deftige Kost Nordenglands zu meiden. Doch ganz ohne geht es nicht. Klassiker wie der "Yorkshire Pudding" und "Sausage Meat Plaid" kombiniert sie in ihrer Küche mit leichter Kost wie Salaten, Suppen und Fingerfood.
Gill ist studierte Gartendesignerin und hat sich rund um das Gehöft ihren Traum von einem englischen Garten erfüllt. Die Anlage ist ihre Leidenschaft und gleichzeitig auch das Aushängeschild des Hofs. Tom Mellor verbringt die meiste Zeit des Tages in der hauseigenen Brauerei.
Als er den Hof in den 1990er-Jahren von seinen Eltern übernahm, zwang ihn eine Getreidekrise zum Umdenken. Er beschloss eine radikale Neuausrichtung des Geschäfts. Die Mellors entwickelten ein Rundum-Nachhaltigkeitsmodell für ihre Farm, in dessen Zentrum heute ihre Brauerei steht. Mit der eigenen Gerste, eigenem Strom und Wasser braut Tom 18 verschiedene Biersorten.
Gill und Tom werden von ihrer Tochter Kate und deren Ehemann Alex unterstützt. Ohne den Erfolg des Familienbetriebs wären sie wohl nach dem Studium nicht nach Yorkshire zurückgekehrt. Während die meisten ihrer Freunde dort keine Arbeit fanden und nun im reichen Süden des Landes leben, machen sich Kate und Alex bereit, den Hof Schritt für Schritt zu übernehmen.
Fehlkauf ausgeschlossen! Jetzt testen andere ihr "Objekt der Begierde" und lassen Sie wissen, ob es sein Geld wert ist. Die Berichte sowie Ratschläge sorgen für mehr Orientierung im Konsumdschungel.
Bauwerke wie die Erasmusbrücke und die drei markanten Hochhaus-Türme des Architekten Rem Koolhaas machen Rotterdam zu einem der spannendsten Architekturplätze der Welt.
Die Innenstadt wurde 1940 durch deutsche Bomber fast vollständig zerstört. Die Rotterdamer beschlossen, die Häuser nicht mehr nach altem Vorbild aufzubauen, sondern die Stadt zu einem Experimentierfeld für ambitionierte Architekten zu machen.
Neben Kohlhaas haben so weitere namhafte internationale Architekten wie Sir Norman Forster und Renzo Piano in Rotterdam Wegweisendes geschaffen. Nicht umsonst zählt die "New York Times" Rotterdam zu den zehn Städten der Welt, die man gesehen haben muss.
Zu den wenigen Straßen mit historischem Flair gehört die Witte de Withstraat mit ihren Backsteinhäusern, alternativen Läden und urigen Cafés - sie laden zum Bummeln und Verweilen ein. Moderatorin Simin Sadeghi entdeckt zahlreiche Highlights, aber auch Schräges und Überraschendes.
Von einer Maas-Seite zur andern kommen die Rotterdamer und ihre Besucher am besten mit den gelb-schwarzen Wassertaxis. Mit ihnen kann man auch den größten Hafen Europas erkunden. Nicht weniger originell ist der Weg durch einen Knall-gelben Bretter-Dschungel, finanziert durch Growdfunding, direkt in eine Dachgarten-Oase mit sensationeller Aussicht.
Ein Publikumsmagnet ist die neue Markthalle mit dem riesigen Deckengemälde und den vielfältigen kulinarischen Genüssen. Überhaupt hat Rotterdam für Feinschmecker einiges zu bieten: vom Schnellimbiss der besonderen Art bis zum experimentellen Sterne-Restaurant in einer ganz ungewöhnlichen Gegend. Und wer das Abenteuer sucht, kann sich vom Euromast abseilen - 100 Meter geht es dabei in die Tiefe.
Lange Traumstrände, üppiger Dschungel, faszinierende Vulkane und heiße Quellen - dazu eine artenreiche Fauna und Flora: Costa Rica ist in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes.
Das friedliche, demokratische Land trägt auch den Namen "Schweiz Mittelamerikas". Als Reiseziel lockt es vor allem mit seiner Natur und weiß auch um den Wert dieser Ressource. Rund ein Viertel des Landes steht unter Naturschutz.
Das Land zwischen den zwei Ozeanen bietet auf kleiner Fläche - Costa Rica ist nur wenig größer als Niedersachsen - ein enorme Fülle unterschiedlicher Lebensräume und zeigt, dass Urwald nicht gleich Urwald ist: Es gibt immergrüne Regenwälder, Nebelwälder oder auch Trockenwälder wie an der Pazifikküste. In jedem dieser Urwälder lässt sich die Natur ganz nah erleben, im Monteverde-Nationalpark "Cloud Forest Biological Reserve" zum Beispiel auch auf Wipfelhöhe im Rahmen einer Wanderung auf Hängebrücken.
Klimatisch kann man Costa Rica auch auf ganz unterschiedliche Weise erleben. Während die Westküste des Landes während der Trockenzeit ein für Mitteleuropäer durchaus angenehmes Klima aufweist, zählt die Ostküste zu den immer feuchten Regionen. Dafür bieten die Orte und Kleinstädte typisch karibisches Leben - mit Reggae-Musik, leckerem Essen und ganz viel Gelassenheit.
Salsa-Kurse, handgedrehte Zigarren, Rum und ungebrochene Lebensfreude trotz aller politischen und wirtschaftlichen Probleme: So erleben Touristen die Karibikinsel Kuba.
Sie genießen die Strände, etwa auf der Halbinsel Varadero, oder die quirlige Hauptstadt Havanna. Der Film stellt neben Kuba auch die karibischen Traumziele Trinidad und die Dominikanische Republik vor.
Kubaner können ihren Alltag nur meistern, indem sie ständig improvisieren. Wer die Nähe zur Bevölkerung sucht und Bettenburgen meiden will, findet heutzutage preisgünstige Unterkünfte in Privathäusern und hat die Chance, einen Einblick in das Leben der Einheimischen zu bekommen. Vor allem aber lohnen sich Ausflüge in die verschiedenen Landschaften der Insel: etwa in den beeindruckenden Alexander-von-Humboldt-Nationalpark im Osten Kubas - ein Regenwald, in dem der kleinste Frosch der Welt zu Hause ist. Er misst knapp einen Zentimeter und kommt nur dort vor.
Auch Trinidad hat alles, was ein Traumziel ausmacht: Palmengesäumte Strände bieten Urlaubern Entspannung, unberührte Urwälder sind die Heimat zahlreicher bunter Tropenvögel. Die Geburtsinsel der Steelbands und der Calypso- und Soca-Musik bietet zudem - gleich nach Rio de Janeiro - die prunkvollsten Karneval-Veranstaltungen weltweit. Sie machen die Insel für ein paar Tage zu einem wahrhaft heißen Pflaster.
Die Dominikanische Republik ist eines der beliebtesten Sonnenziele weltweit. Jedes Jahr besuchen rund vier Millionen Urlaubsgäste die kleine Karibikinsel, die sich die "DomRep" mit dem Nachbarstaat Haiti teilt. Auch bei deutschen Urlaubern sind die All-inclusive-Hotels an den Stränden im Osten der Insel sehr beliebt. Dabei hat die Insel weit mehr zu bieten als nur das warme Meer vor der Hotelbar. Das Hinterland mit tropischen Wäldern und Wasserfällen und der noch weitgehend vom Tourismus unberührte Westen mit ganz eigener Vegetation und einem riesigen naturgeschützten See sind es wert, mit organisierten Touren oder auch auf eigene Faust entdeckt zu werden.
Um Amerika zu durchqueren, haben die Menschen schon immer die schmalste Stelle des Kontinents in Panama benutzt - zunächst zu Fuß, dann auf Pferden und mit Kutschen. Später mit dem Zug.
Ab 1855 wurden mit Zügen größere Waren von Schiff zu Schiff transportiert. Dieser erste Schienenweg des "Panama Canal Railway" liegt heute über weite Strecken unter Wasser. Über ihn fahren die großen Schiffe hinweg: auf dem Kanal und im aufgestauten Gatúnsee.
Letzterer ist 1,3-mal so groß wie der Bodensee und versorgt die Kanalschleusen mit Wasser.
Die "Panama Canal Railway" wurde entlang des Isthmus während der Jahre 1850 bis 1855 gebaut - also vor dem Bau des Kanals. Ihre Länge beträgt 47 Meilen, das sind 76 Kilometer. Sie verbindet Colón am Atlantischen Ozean mit Ciudad de Panamá am Pazifik. Beim Bau der Strecke starben schätzungsweise zwischen 6000 und 12.000 Arbeiter unter widrigsten Bedingungen, vorwiegend an Cholera und Malaria.
Für die Entscheidung zum Bau des Kanals in Panama spielte die Existenz der Eisenbahnstrecke eine entscheidende Rolle. Während des Kanalbaus wurde auf der Bahnlinie das größte Frachtvolumen pro Zug in der Welt befördert.
Im 19. Jahrhundert befand sich das Zentrum des Transportes über den Isthmus auf der karibischen Seite Panamas, das damals ein Teil Kolumbiens war. Dort, in Colón, im Gebäude des heutigen Hotels "Washington", residierte die Eisenbahngesellschaft und steuerte den interozeanischen Transport auf der Schiene. Der schnellste und bequemste Weg von San Francisco nach New York führte durch Panama.
Die Bahn war so gefragt und erfolgreich, dass die Aktien der Panama-Railroad eine Zeitlang die teuersten an der New Yorker Börse waren. 1913, ein Jahr bevor der Panama-Kanal in Betrieb genommen wurde, transportierte die Bahn fast drei Millionen Passagiere und mehr als zwei Millionen Tonnen Waren. Ohne die Bahn und deren Transportkapazitäten hätte der Kanal niemals gebaut werden können.
Der Transport von Passagieren - überhaupt erst seit sechs Jahren wieder möglich - ist heute sehr bescheiden: Ein einziger Zug fährt morgens von Panama-Stadt nach Colón und abends wieder zurück. Es ist die schnellste Verbindung zwischen den Ozeanen. 57 Minuten benötigt der Luxuszug der ersten Klasse, um über den Isthmus zu fahren. Auf der stets verstopften Straße benötigen die Reisenden unter Umständen zwei Stunden und mehr. Die Schiffe auf dem Kanal schaffen es - allerdings nach einer tagelangen Wartezeit draußen vor den Zufahrten zum Kanal - in rund acht Stunden.
Genutzt wird der Zug von Reisenden und Kreuzfahrtpassagieren, die sich eine Auszeit vom Schiff nehmen, und von Geschäftsleuten. Kaum ist der Zug losgefahren, werden die Laptops aufgeklappt. Für die Händler aus der Freihandelszone in Colón ist der Zug mit seinen herunter gekühlten Waggons ein idealer Treffpunkt, um mit Einkäufern und Partnern noch Feinabstimmungen zu besprechen, Preise zu vergleichen und Angebote vorzulegen. Durch die großen Fenster können sie dabei das Grün des tropischen Waldes genießen. Immer wieder öffnet sich der dichte Vorhang und gibt den Blick frei auf den Gatúnsee, über den die großen Dampfer gleiten. An einigen Stellen gleitet auch der Zug, mitten durch den See, auf einem Damm knapp über die Wasseroberfläche dahin. Für Touristen und Fotografen ist der beste Platz im Zug der Panoramawagen mit gläserner Kuppel.
Eine ganz andere Art von Eisenbahnsystem ist die sogenannte Treidelbahn, eine Schiffsschleppbahn, die die Schiffe durch die Schleusen ziehen und sie gegen die Strömungen in den Schleusenkammern beim Wasserein- und -auslass stabilisieren. Die Loks, auch "Mulis" genannt, wiegen rund 45 Tonnen und funktionieren mit einem Zahnstangensystem des berühmten Schweizer Konstrukteurs Riggenbach. So bewältigen die Lokomotiven, die erst seit 2012 im Einsatz sind, die bis zu 45 Grad steilen Rampen zwischen den Schleusenkammern. Eine faszinierende Arbeitswelt.
Die Eisenbahn in Ecuador erlebt eine Renaissance, seit der ehemalige Präsident Rafael Correa sie zu einem Symbol der nationalen Einheit Ecuadors erklärt und ihren Wiederaufbau beschlossen hat.
Seit 2013 ist die Hauptstrecke zwischen der Küstenstadt Guayaquil und der Hauptstadt Quito wieder in Betrieb. Der Filmemacher Alexander Schweitzer geht mit dem Zug auf Entdeckungsreise durch dieses ferne, südamerikanische Land.
Seit Sommer 2013 fährt der "Tren Crucero", ein historischer Zug, vom Pazifik hinauf in die Anden. Jeder Waggon ist einer bestimmten historischen Epoche gewidmet, sodass die Passagiere auch in die Geschichte des Landes eintauchen können. Nachdem der Zug die Küste verlassen hat, wechselt in Durán das Zugpferd. Bis Bucay wird der Zug von einer Dampflokomotive gezogen. Die filmische Reise führt in den Nebelwald zu den Mitgliedern einer Shuar-Gemeinde, eines indigenen Volkes.
Von dort geht es weiter nach Riobamba. In der beliebten Bergsteigerprovinz gibt es eine typische Blumenfarm zu entdecken. Im Museum am Bahnhof erfährt man etwas über die bewegende Geschichte der letzten Eisstecher des Chimborazo, dessen schneebedeckten Gipfel man von dort gut sehen kann. Mittags ist eine Stärkung nötig, denn nun beginnt der abenteuerlichste Teil der Reise, die Zugfahrt auf die Teufelsnase. Diese Strecke galt als die schwierigste der Welt. Dort beginnt der Andenanstieg an der "Nariz del Diablo" - der "Teufelsnase".
Die Teufelsnase ist ein 100 Meter großer Felsvorsprung, durchschnitten von Spitzkehren, in denen die Geleise fast übereinander liegen. 500 Höhenmeter werden dort überwunden. Die Strecke wurde zwischen 1899 und 1908 gebaut und war damals ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Der Zug fährt bis auf eine Höhe von 3600 Metern über dem Meer.
Die Reise führt weiter nach Lasso: Auf der "Allee der Vulkane" befindet sich der Cotopaxi-Nationalpark. Nun sind es nur noch 50 Kilometer bis nach Quito, der Hauptstadt Ecuadors, dem Endpunkt dieser Reise mit dem "Tren Crucero".
Eine Schiffsreise entlang der patagonischen Pazifikküste zählt zu den spektakulärsten Seereisen der Welt. Das Fährschiff "Eden" begibt sich in die wundersame Abgeschiedenheit Patagoniens.
Zwischen Atlantik und Pazifik auf dem Weg von Puerto Montt im Norden nach Puerto Natales in Südpatagonien führt die Reise durch traumhafte Fjorde, vorbei an zerklüfteten Bergmassiven, an atemberaubenden Gletschern und jahrtausendealten Regenwäldern.
Auf dem Schiff und unterwegs trifft das Filmteam Menschen, die eng verknüpft sind mit der Region am Ende der Welt. Sie alle sind echte Patagonier: der junge Schiffsoffizier, der das Schiff sicher durch die Fjorde steuern muss, eine alleinerziehende Mutter, die sich in der Wildnis behauptet, ein Gaucho, der wilde Pferde zureitet, und der Wildhüter, der sich im neuen Patagonia-Nationalpark um die vom Aussterben bedrohten Andenhirsche kümmert.
Das kleine südamerikanische Land Uruguay ist ein Juwel von atemberaubender Schönheit. Es vereint wie kaum ein Land auf der Welt Tradition und Moderne.
Der Film begibt sich auf eine Zeitreise - in ein Land, dass zusehends von der Moderne bestimmt wird und gleichzeitig seine Traditionen sorgsam hegt und pflegt. Ein Land, in dem stets Ruhe und Gelassenheit herrscht - die man, sobald sie einen packt, nie wieder vergisst.
Uruguay, das drittkleinste Land Südamerikas, zählt gerade mal dreieinhalb Millionen Einwohner und hat sich im Gegensatz zu seinen großen, rasant wachsenden Nachbarn Argentinien und Brasilien eine geradezu magisch wirkende Ursprünglichkeit bewahrt, die einmalig auf dem gesamten Kontinent ist.
In der Hauptstadt Montevideo, inmitten alter Art-déco-Gebäude, kommt spät in der Nacht, wenn der Tango auf den Straßen ertönt, das Blut der Einwohner erst richtig in Wallung. Auf dem Land bestreiten die Gauchos - die Cowboys Südamerikas - Rodeo-Turniere, die genauso gefährlich wie spektakulär sein können.
Die Menschen in Uruguay sind stolz auf ihre Geschichte, und sie leben sie jeden Tag aufs Neue. Ob Oldtimer-Liebhaber Fabrizio, der immer wieder nach Klassikern aus der Mitte des letzten Jahrhunderts sucht, um sie liebevoll zu neuem Leben zu erwecken. Ob Imbissbudenbesitzerin Monica, die tagtäglich saftige Chivitos kreiert - das Nationalgericht Uruguays. Oder Fußballtalent Martin, der sich nichts sehnlicher wünscht, als in die erste Liga aufzusteigen und das kleine Land bei der nächsten Weltmeisterschaft zu vertreten.
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Das informative Magazin versorgt die Zuschauer mit aktuellen Meldungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
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"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Reißende Wasserfälle, kristallklare Seen und wilde Flüsse: Bosnien und Herzegowina ist das "Blaue Herz Europas", ganz von Wasser geprägt.
Und geschichtsträchtig: Illyrer, Römer, Osmanen und Österreicher haben in dieser Region ihre Spuren hinterlassen. So stehen Moscheen, Synagogen, katholische und orthodoxe Kirchen selbstverständlich nebeneinander.
Geografisch besteht das Land aus der Region Bosnien im Norden, die rund 80 Prozent des Staatsgebiets einnimmt, und der kleineren Region Herzegowina im Süden.
Der Norden Bosnien und Herzegowinas ist von dichten Mischwäldern durchzogen. Diesen Waldreichtum hat das Land vor allem dem Wasser zu verdanken: Seit Millionen von Jahren graben wilde Flüsse ihren Weg durch das Karstgestein des Dinarischen Gebirges und formen dabei beeindruckende Landschaften mit Seen, unterirdischen Flussläufen, grandiosen Kaskaden. Weltweit einzigartig ist der Wasserfall in Jajce. Mitten in der Stadt stürzt der Fluss Pliva 20 Meter tief in den Fluss Vrbas. Der Wasserfall ist vermutlich 50.000 Jahre alt und ein seltenes Naturphänomen. Dort findet seit einigen Jahren ein spektakulärer Extremsportwettkampf statt: Wasserfallspringen.
Im Herzen Europas überrascht eine wenig bekannte Welt mit spektakulären Landschaften. Eine von Wasser geprägte Region, vielfältig, wild und von rauer Schönheit.
Bosnien und Herzegowina liegt im Westen der Balkanhalbinsel. Geografisch besteht das Land aus der Region Bosnien im Norden, die den Großteil des Staatsgebiets einnimmt, und der kleineren Region Herzegowina im Süden.
Im oberen Lauf ist die Neretva von dichten Wäldern eingerahmt. Bosnien und Herzegowina gehört zu den waldreichsten Ländern Europas. Holzverarbeitung ist der wichtigste Wirtschaftszweig und Holz das "Gold" des Landes.
Der raue Süden Bosniens und Herzegowinas: ein einzigartiger Naturraum, den es noch zu entdecken gilt.
Giorgi denkt nicht daran, Tuschetien zu verlassen: Der junge Mann liebt seine Heimat im georgischen Kaukasus. Die Dörfer im Hochgebirge sind nur fünf Monate im Jahr mit dem Auto zu erreichen.
Jobs und junge Leute gibt es kaum noch. Giorgi aber will neues Leben in die alten Dörfer bringen. Die einzige Chance sieht er im Tourismus. Als Pferdeführer bringt er Abenteurer ins Hochgebirge. Gemeinsam mit einer Freundin plant er ein Café.
Die Herausforderungen sind groß. Fehlende Infrastruktur, schlechtes Wetter und unzuverlässige Reisende erschweren den Alltag.
Die ZIB 2 ist das tägliche Nachrichten-Journal auf ORF 2. Die Sendung setzt Schwerpunkte zu Themen des Tages und bringt Hintergrundberichte und Analysen aktueller Ereignisse und Emtwicklungen sowie Diskussionen mit Studiogästen und Liveschaltungen. Ein Meldungsblock bietet einen Überblick über weitere Meldungen zum Tag. Die Themen der Nachrichtensendung reichen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Chronik und Kultur bis hin zu Meldungen von aktuellen Sportereignissen und einem Wetterbericht.
Die Sendungsdauer beträgt 25 Minuten, ist aber nicht streng auf diesen Zeitraum limitiert. Bei brisanten Tagesthemen oder ängeren Studiogesprächen mit Live-Gästen kann die Sendung um einige Minuten verlängert werden. Am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen wird statt der ZiB 2 eine Spätausgabe der ZiB mit einem der Zeit im Bild Moderatoren gesendet.
Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine hat aus der blühenden Stadt Mariupol eine von Bomben gezeichnete Ruinenstadt gemacht.
Einwohner von Mariupol erzählen in diesem Dokumentarfilm eindrucksvolle, schockierende Geschichten von Tapferkeit, Verlust und Entschlossenheit. Sie überlebten in Bunkern und wurden Zeugen, wie Wohnhäuser, eine Kinderklinik und das Theater zerstört wurden.
Mariupol ist ein Symbol für das Schicksal der Ukraine und die Folgen des russischen Angriffskriegs. Bis Anfang 2022 war Mariupol eine moderne europäische Stadt mit mehr als 400.000 Einwohnern. Als im Februar 2022 Russland die Ukraine angriff, hagelte es Bomben, auch auf Wohngebäude. Selbst Krankenhäuser und das symbolträchtige Theater wurden zerstört. Nach ukrainischen Schätzungen wurden dabei etwa 25.000 Menschen getötet.
Der Dokumentarfilm "Die Überlebenden von Mariupol" von Robin Barnwell erzählt die dramatische Geschichte der Stadt vom Kriegsbeginn bis zur Übernahme durch die russischen Truppen - aus der Sicht der Menschen, die in Bunkern und Kellern um ihr Überleben fürchteten und das Geschehen mit ihren Smartphones aufnahmen.
Der Film dokumentiert, wie etwa die TV-Moderatorin Alevtina nur knapp einem Bombeneinschlag entkam und mit ihrer Familie zu Fuß fliehen konnte. Die Anästhesistin Oksana erzählt, dass sie - getrennt von ihrem Sohn - bis zum letzten Moment im Krankenhaus arbeitete und Verwundete versorgte. Der Schauspieler Sergey schildert, wie er hautnah den Bombenhagel auf das Theater erlebte, wo rund 1200 Menschen Schutz gesucht hatten. Die Lehrerin Hanna rechnete mit dem Schlimmsten, bis sie zusammen mit ihrem kleinen Sohn aus dem Bunker des belagerten Asow-Stahlwerks evakuiert wurde, während ihr Mann zurückblieb und am Ende in russische Gefangenschaft geriet.
"Die Überlebenden von Mariupol" erzählt eine der dramatischsten Geschichten unserer Zeit. Eine Geschichte von Kriegsverbrechen und Leid, aber auch die Geschichte eines Volks, das angesichts der Aggression und des Angriffskriegs erstaunlichen Mut zeigt.
Redaktionshinweis: 3sat zeigt "Die Überlebenden von Mariupol" zum dritten Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine am 24. Februar.
Todkranke und Trauernde finden Zuflucht auf einem Hof mit Tieren. Dort bekommen sie Familienanschluss und ein Zuhause auf Zeit. Gelebte Nächstenliebe, wenn nötig bis zum Lebensende.
Nicole und Frank Pape haben ihr altes Leben als Unternehmensberater aufgegeben und ihr Haus geöffnet, um sich rund um die Uhr um Menschen in Not zu kümmern. Die Reportage begleitet sie über vier Jahre hinweg.
"Jeder hätte sie reingelassen", sagt Frank Pape, "wir hatten nur das Glück, dass sie bei uns geklingelt hat." Frank Pape erzählt von dem Moment, der sein Leben und das seiner Frau verändert hat. Es war im Frühjahr 2015, ein paar Monate nach dem Tod seiner Tochter. Mary war 16 alt und hatte Lungenkrebs. Um die verbleibende Zeit intensiv miteinander zu verbringen, schrieben Frank und Mary ein gemeinsames Buch über ihre letzten Monate. Kurz vor ihrem Tod äußerte sie den Wunsch, dass ihr Vater es veröffentlicht. Denn sie wollte, dass alle Menschen wissen, wie es ist, jung und todkrank zu sein. In dem Buch beschreibt Frank auch, wie Mary starb. Nämlich auf Heu gebettet im Stall bei ihrem Pferd. Kurz nach Erscheinen des Buches klingelte eine Leserin, schwer von Krebs gezeichnet, an der Tür und äußerte den Wunsch, bei den Pferden zu sterben.
Es sprach sich schnell herum, dass es diesen Ort im ost-westfälischen Preußisch Oldendorf gibt. Die Papes leben dort mit vier Pferden, Hunden und Katzen. Es ist die Nähe zu den Tieren, die den Ort für viele ihrer Besucher so besonders macht. Gerade auch für Kinder, denen es nicht gut geht, deren Eltern krank sind oder die missbraucht wurden. Auch Mitarbeiter von Behörden, Kliniken, Staatsanwaltschaften oder Betreuungseinrichtungen schicken immer wieder Opfer von Verbrechen zu den Papes auf den Hof. Sie wissen, dass sie dort schnelle und unbürokratische Hilfe bekommen.
Nicole und Frank hatten beide als Unternehmensberater gearbeitet. Bald war ihnen klar, dass sie das nicht mehr schaffen, wenn sie zu 100 Prozent für ihre Gäste da sein wollen. Daher gründeten sie einen Verein, suchten sich Unterstützer und Sponsoren für ihre Arbeit. Gleichzeitig eröffneten sie einen kleinen Betrieb - eine Kaffeerösterei und Schokoladenmanufaktur. Der Großteil des Gewinnes geht in die Vereinsarbeit.
Die Gäste bleiben unterschiedlich lange. Manche verbringen ihre letzten Lebenstage auf dem Hof. Palliativmediziner und Pflegekräfte unterstützen. Aber meist sind es dann doch Nicole und Frank, die am Sterbebett sitzen und die Sterbenden versorgen. Zehn Menschen haben sie in den letzten Jahren bei sich zu Hause in den Tod begleitet.
Annemarie, deren Mutter Claudia schwer an Krebs erkrankt ist, kommt seit vielen Jahren. Sie war ein Kind, als ihre Mutter die Diagnose bekam. Seitdem sind die Pferde und Frank für sie die wichtigste Anlaufstelle. Sie werden auch dann für sie da sein, wenn es ihre Mutter nicht mehr sein kann.
"37°" ist vier Jahre lang immer wieder zu diesem Hof zurückgekehrt und zeigt, wie vielfältig die Hilfe ist, die Nicole und Frank leisten. Eine Reportage über einen Ort, seine Menschen und tiefgehende Begegnungen in schweren Lebenssituationen.
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
"Caren Miosga" diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche.
Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
Der junge Lehrer Jonathan "Jonny" Schüddekopf kämpft nicht nur gegen die Einschränkungen seiner Behinderung, sondern auch um Teilhabe.
Da seine Lungenfunktion stark eingeschränkt ist, muss sich Jonathan zu Beginn der Corona-Pandemie in ein abgelegenes Haus nach Schweden zurückziehen. Er möchte aber seinen Beruf nicht aufgeben und unterrichtet seine Klasse in Berlin digital weiter.
Doch Jonathans innovatives Modell stößt auf Widerstand. Ein Klassenlehrer, der digital unterrichtet, widerspricht dem waldorfpädagogischen Ansatz für die 6. Klasse. Digitale Medien sollen erst in höheren Klassenstufen im Unterricht eingesetzt werden. Ein Teil der Eltern möchte, dass Jonathan trotzdem weiterarbeiten kann. Andere beharren auf einem medienfreien Unterricht für ihre Kinder.
Jonathans Bitte, als Klassenlehrer auf Dauer digital weiter unterrichten zu dürfen, wird schließlich von der Schule abgelehnt. Er darf nur noch wenige Stunden online unterrichten. Was Jonathan bis zu diesem Moment besonders an seiner Schule schätzte, war das soziale Miteinander. Jetzt fühlt er sich von der Schulgemeinschaft fallengelassen und ist schwer enttäuscht.
Doch anstatt zu resignieren, bricht er nach Lappland auf, um sich einen Traum zu erfüllen und die Nordlichter zu sehen. Er nutzt die wenigen Stunden, die er noch mit seiner Klasse Kontakt halten darf, um im Onlineunterricht live vom Polarkreis zu berichten. Geografieunterricht gibt er umgeben von Rentieren, die groß auf die Leinwand ins Berliner Klassenzimmer projiziert werden.
Für seine Schülerinnen und Schüler ist ganz klar: Ihr Lehrer soll dabei bleiben! Für die Eltern und Jonathans Kolleginnen und Kollegen wird die Situation zur Feuerprobe: Sind Solidarität und Inklusion weiterhin möglich? Die Grenzen zwischen Ideal und Wirklichkeit werden sichtbar. Jonathan muss sich schließlich krankschreiben lassen. Wie viele andere Menschen mit Behinderung ist er während der Pandemie weitgehend vom Arbeitsleben ausgeschlossen.
Der Dokumentarfilm "Jonny Island" von Petra Mäußnest erzählt die bewegende Geschichte eines Einzelnen und spiegelt dabei Themen, die von großer gesellschaftlicher Relevanz sind: Was braucht es, um Teilhabe zu verwirklichen? Wo sind die Grenzen von Inklusion, und wie können diese überwunden werden?
Europa ist der Kontinent, den die Menschen am meisten verändert haben. Die Tiere mussten sich anpassen und haben sich an teils ungewöhnliche Orte zurückgezogen.
Europa ist Heimat für über 700 Millionen Menschen. Dennoch offenbart dieser überfüllte Kontinent eine unerwartete Tierwelt in den verbliebenen Rückzugsgebieten. In Gibraltar lebt Europas einziger Primat, und Wiens Friedhöfe sind fest in der Hand des Hamsters.
Der Kontinent Europa ist von seinen menschlichen Bewohnern massiv verwandelt worden. Die Tiere haben auf die Beschneidung ihrer Lebensräume mit Einfallsreichtum reagiert.
Hoch über der Stadt Gibraltar leben Berbermakaken, Europas einzige frei lebende Primaten. Immer wieder kommt es innerhalb der Gruppen zu Entführungsdramen, wenn kinderlose Weibchen sich am Nachwuchs der anderen vergreifen. Der Kampf um die Rückeroberung der Babys ist dramatisch - und nicht immer geht er gut aus.
Auf den Friedhöfen von Wien werden Europäische Hamster zu Grabräubern und kämpfen um skurriles Diebesgut. Das Wachs der Grableuchten ist ein umkämpfter Leckerbissen.
Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Wälder im Umkreis alter italienischer Bergdörfer zum Jagdgebiet für seltene Wölfe, während tief unter der Erde in den Höhlen Sloweniens bis zu 100 Jahre alte "Babydrachen", sogenannte Olme, im Tiefschwarz lauern.
Doch in dieser überfüllten Welt finden sich noch letzte Rückzugsgebiete. Am Rande des Polarkreises hallen über die offene Tundra Klänge titanischer Schlachten. Moschusochsenbullen gehen aufeinander los, um für ihr Zuchtrecht zu kämpfen.
Das warme, stabile Klima in Europa und die langen, warmen Sommertage tragen dazu bei, eines der spektakulärsten Naturschauspiele des Kontinents in Szene zu setzen. In Ungarn tauchen im Juni für wenige Tage Millionen von riesigen Eintagsfliegen auf der Theiß auf. Sie alle konkurrieren jetzt um einen Partner - Massen von Männchen stürzen sich auf die Weibchen, ein Leben wie im Rausch. Der Höhepunkt ihres ganzen kurzen Daseins. Innerhalb weniger Stunden sind sie dem Tod geweiht, und das Schauspiel ist für ein weiteres Jahr vorbei.
Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft.
"Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Nordamerika ist der Kontinent des Wandels, auf dem Pioniere der Tierwelt das Beste aus überraschenden Chancen und wechselnden Angeboten machen.
Nordamerika ist geprägt von Wetterextremen. Tornados donnern über die Prärie, arktische Luft fegt bis zu den südlichen Sümpfen. Luchse durchstreifen im Winter das verschneite Yukon-Territorium, Floridas Seekühe suchen heiße Quellen, um der Kälte zu entkommen.
Nordamerika ist wie kein anderer Kontinent von extremen Wetterbedingungen und saisonalen Veränderungen geprägt.
Im kanadischen Yukon-Territorium kann der Winter brutal sein, bis zu zwei Meter Schnee fallen bisweilen an einem einzigen Tag. Doch der Luchs hat einen Weg gefunden, um dort zu überleben, wo andere nicht überwintern können. Ihm ist es gelungen, weiter nach Norden vorzudringen als jede andere Katzenart der Erde. Da es keine Ost-West-Bergkette gibt, die Nordamerika durchquert, kann die arktische Luft ungehindert bis in die südlichen Sümpfe strömen und dort Tiere in Nöte bringen. Alligatoren beispielsweise frieren immer wieder im Eis ein, auch die Seekühe müssen sich schleunigst in wärmere Gefilde retten.
Wenn der Frühling kommt, verwandeln sich viele Regionen der Rocky Mountains in ein Meer aus Wildblumen und gefrorene Bäche in reißende Ströme. In den Flüssen von Tennessee scheut das Döbelfisch-Männchen keine Anstrengung, um eine Gefährtin anzulocken. Es bewegt Tausende von Steinen, um eine imposante Unterwasserpyramide zu bauen. Sie soll das Weibchen beeindrucken. Und wenn die Temperaturen stimmen, erleuchten Millionen von Glühwürmchen die Wälder von Mississippi.
In den Präriegebieten bringt der Sommer ein außergewöhnliches Wetter. Warme Luft aus dem Golf von Mexiko trifft auf arktische Luft und wirbelt sich zu bedrohlichen Tornados auf. Sie schießen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 Meilen pro Stunde über die Great Plains und gehören damit zu den schnellsten Stürmen der Welt. Präriehunde retten sich in die Erde, doch es sind nicht nur Tornados, die sie bedrohen. Amerikanische Dachse schleichen sich durch das lange Sommergras auf der Jagd nach Eulen und arglosen Präriehund-Welpen.
Die Rocky Mountains halten diese Sommerstürme an ihren östlichen Flanken auf. Westlich der Gebirgskette herrscht Trockenheit. Die Canyons der Wüste Arizonas wirken fast leblos, aber selbst im Hochsommer harren hartgesottene Helden dort aus.
Mit dem Klimawandel werden die Sommer in der Arktis im Norden immer länger und heißer. Eisbären haben in der Not eine raffinierte Methode gefunden, die mageren Monate zu überwinden. Eine Gruppe hat gelernt, die steigende Flut zu nutzen, um von Felsen auf die Rücken ahnungsloser Beluga-Wale zu springen.
Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft.
"Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.
Afrika ist der Kontinent der großen Wildtiere. Noch. Denn auch dort steht die Natur vor extremen Herausforderungen. Für die Tiere Afrikas ist die größte Bedrohung der Mensch.
In der Natur haben die Wildtiere eigene Strategien. Eine Hyänen-Mutter hütet ihre Jungen in einer Geisterstadt in der Wüste Namib, und im Tanganjikasee trickst der Kuckuckswels Buntbarsch-Mütter aus, damit sie seinen Nachwuchs ausbrüten.
Afrika ist die Heimat der größten Wildtierbestände der Welt. Im Herzen des Kontinents erstreckt sich ein riesiger tropischer Regenwald voller Leben. Dort lernen junge Schimpansen, wie sie mit Werkzeugen das Beste aus dem Reichtum des Dschungels herausholen. Mit dem von Generation zu Generation überlieferten Wissen können sie auf die besten Nahrungsmittel des Waldes zugreifen.
Der Große Afrikanische Grabenbruch, das Great Rift Valley, ist ein wahres Paradies für Tiere. Er entstand vor 30 Millionen Jahren, als eine Masse aus geschmolzenem Gestein das Land nach oben drängte und schließlich die Erdkruste auseinanderriss. Als die tieferen Flüsse des Tals die Ebene überfluteten, entstanden atemberaubende Seen. Es sind die reichsten Süßwasserlebensräume der Welt. Die Konkurrenz in diesen tropischen Gewässern ist groß. Der Kuckuckswels hat sich dort einen besonderen Trick angeeignet. Er platziert seine Eier so, dass sie von maulbrütenden Buntbarsch-Müttern aufgenommen werden. Den Job der Brutpflege übernehmen ab dann die Buntbarsche.
Afrikas reiche Graslandschaft der Serengeti ist die Heimat der größten Herden von Antilopen, Gnus und Zebras. Ihren Wanderungen folgen stets die Raubtiere, die auf Beute aus sind. Um ihre Chancen auf einen erfolgreichen Tötungsangriff zu erhöhen, tut sich eine Gruppe von fünf Geparden-Brüdern zusammen. Erstaunlich, denn eigentlich sind Geparde Einzelgänger.
Die Wüsten Afrikas nehmen ein Drittel des Kontinents ein. Das Leben in diesen trockenen Gebieten ist unvorstellbar rau. In der Namib, der ältesten Wüste der Welt, findet eine Braune Hyäne mit ihren Kleinen Zuflucht in einer verlassenen Geisterstadt. Weiteste Strecken legt die ausgehungerte Mutter zurück, um Nahrung für ihre Familie am entfernten Strand zu ergattern. In der Kalahari gräbt sich das bizarr anmutende Erdferkel weit in die Tiefe, um überhaupt eine kleine Mahlzeit zu finden.
Die Reihe "Sieben Kontinente - Ein Planet" entstand in Zusammenarbeit mit der BBC und zahlreichen internationalen Partnern. An 1794 Tagen wurde in insgesamt 41 Ländern gedreht, 92 Tierarten auf 2260 Stunden Filmmaterial dokumentiert. 1500 Menschen waren an dieser Produktion beteiligt, und - es ging nur ein einziges Hotelzimmer zu Bruch. Eine Pavianhorde hatte sich auf der Suche nach Futter unerlaubten Zugang verschafft.
"Terra X" stellt alle Erdteile und ihre einzigartige Tier- und Pflanzenwelt vor. Wie hat sich das Leben den geologischen Eigenheiten des jeweiligen Kontinents angepasst, und wie muss es sich heute einer modernen, vom Menschen dominierten Welt anpassen? Neueste Drohnen- und Kameratechniken erlaubten es den Filmemachern, Tiere nicht nur aus neuen Perspektiven, sondern auch aus nächster Nähe zu zeigen, ohne ihr natürliches Verhalten zu stören. Die Musik für die Reihe stammt aus der Feder des bekannten deutschen Filmkomponisten Hans Zimmer.