ARTE
ARTE So. 30.03.
Doku
Ausstellung im Museum Théodore Monod für afrikanische Kunst in Dakar, Senegal NDR
Arbeiten in der Ethnologie-Abteilung des Institut fondamental d'Afrique noire (IFAN) im Jahr 1947 in Dakar, Senegal NDR
Außenansicht des Institut fondamental d'Afrique noire (IFAN), Dakar, Senegal, im Jahr 1947 NDR
In seiner Arbeit "?Visages de masques?" setzt sich der kamerunische Künstler Hervé Youmbi mit den Auswirkungen der Kolonialisierung auf die Herstellung von (traditionellen) Masken auseinander. NDR
Außenansicht des Institut fondamental d'Afrique noire (IFAN), Dakar, Senegal NDR
Der französische Präsident Vincent Auriol besucht 1947 das damalige Institut fondamental d'Afrique noire (IFAN) in Dakar, Senegal. NDR
Der französische Kolonialadministrator Bernard Cornut-Gentille (re.) besucht das Institut fondamental d'Afrique noire (IFAN) anlässlich einer Zusammenkunft des Wissenschaftlichen Rates für Afrika. NDR
El Hadji Malik Ndiaye ist der aktuelle Konservator und Kurator des Museums Théodore Monod für afrikanische Kunst in Dakar, Senegal. NDR

Afrikas neue Museen

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Koloniales Erbe in Dakar

  • D 2020
  • 26'
Doku-Reihe Wie kann Kunst aus dem ethnologischen Kontext ehemaliger Kolonialherren befreit werden? Und wie kann sie zum Bestandteil der eigenen Kulturgeschichte gemacht werden? Diesen Fragen geht die Doku "Afrikas Neue Museen - Koloniales Erbe in Dakar" nach. Das Théodore Monod Museum of African Art in Dakar stammt aus den Zeiten der französischen Kolonialherrschaft im Senegal. Seine ethnologischen Sammlungen dienten ursprünglich der Erforschung der künstlerischen und kulturellen Errungenschaften der Menschen in Westafrika aus dem Blickwinkel der Kolonialmacht. Kann sich das Théodore Monod Museum of African Art neu erfinden?

Inhalt

Der erste Teil der Dokumentationsreihe "Afrikas Neue Museen" erforscht, wie Kunst aus den Fängen der ehemaligen Kolonialherrschaft befreit und zum Bestandteil der eigenen Kulturgeschichte gemacht werden kann. Das Théodore Monod Museum of African Art in Dakar wurde während der französischen Kolonialherrschaft im Senegal gegründet. Seine ethnologischen Sammlungen von Alltagsgegenständen, Ritualobjekte, Ton- und Bildaufnahmen dienten ursprünglich der "weißen Neugier" an den künstlerischen und kulturellen Errungenschaften der Menschen in Westafrika. Dieses koloniale Erbe stellt für den aktuellen Konservator des Museums, El Hadji Malik Ndiaye, eine enorme Herausforderung dar. Wie will er das afrikanische Erbe dekolonialisieren? Für die Dak'Art 2022 hat Malik Ndiaye, Kurator der 14. Kunstbiennale von Dakar, afrikanische Künstlerinnen und Künstler eingeladen. Sie lassen ihre Werke in einen Dialog mit den Objekten aus den kolonialen Sammlungen treten. Aber auch in Europa drängt sich die Frage und die damit verbundene kulturpolitische Herausforderung auf: Wie soll man mit den ethnologischen Sammlungen in den heimischen Museen umgehen? So sind der Generalintendant des Humboldt Forums in Berlin, Hartmut Dorgerloh, und die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy nach Dakar gereist, um mehr über die Ideen und Konzepte von Malik Ndiaye zu erfahren. Wird es dem Museum in Dakar gelingen, seine koloniale Vergangenheit hinter sich zu lassen und sein kulturelles Erbe für ein aufstrebendes, kreatives Land zu nutzen?

Sendungsinfos

Regie: Lutz Gregor Untertitel, Stereo
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