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ARTE So.. 02.03.
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Neue Hoffnung: Drogen wie Ketamin, LSD oder Psilocybin können Depressionen anscheinend lindern. NDR
Liegt die Ursache von Depressionen darin, dass die Kommunikation unseres Gehirns verkümmert? NDR
Weit verbreitet: Depressionen treten häufiger auf als jede andere psychische Störung. NDR

42 - Die Antwort auf fast alles

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Was macht uns depressiv?

  • D 2024
  • 26'
Infomagazin Keine Kraft, keine Freude, keine Hoffnung. Viele Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Depression. Doch obwohl die Krankheit so weit verbreitet ist, ist noch wenig über sie erforscht. Warum erkranken so viele Menschen? Was macht depressiv? Früher dachten Forschende, allein ein Botenstoff im Gehirn sei dafür verantwortlich. Inzwischen blickt die Wissenschaft anders auf die Krankheit - und entdeckt neue Wege, um sie zu heilen. Manche vermuten sogar, dass Depressionen einen verborgenen Sinn haben könnten. Welcher könnte das sein?

Inhalt

Dass Depressionen allein ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn sind, wurde mittlerweile in einer großen Studie widerlegt. "Es reicht nicht, um Depressionen zu erklären, es könnte nur ein Teil des Puzzles sein", sagt Camilla Nord, Neurowissenschaftlerin an der Universität Cambridge. Aber was ist es dann? Sie und andere Forschende versuchen weiterhin zu verstehen, was in den Gehirnen und Körpern depressiver Menschen vor sich geht. Dabei untersuchen sie, welche Rolle Entzündungen, Gene oder Bakterien im Darm spielen. Eine vielversprechende Fährte führt zur Neuroplastizität. Das ist die Fähigkeit des Gehirns, sich ständig zu verändern. Bei Depressiven könnte diese verkümmert sein. Mithilfe von Psychotherapie, aber auch Antidepressiva oder neuen Wirkstoffen wie Ketamin oder Psilocybin, kann man sie anscheinend wieder ankurbeln. Andrea Jungaberle leitet eine Klinik in Berlin, die Behandlungen mit Ketamin anbietet. "Man macht mit Ketamin ein neuroplastisches Fenster auf", erklärt die Psychotherapeutin, "auch in den Tagen und Wochen nach den Infusionen oder der nasalen Gabe sind die Patienten deutlich ansprechbarer für neue Lernerfahrungen." Doch die Behandlung mit Ketamin ist nur eine von vielen Therapiemöglichkeiten, die es für Erkrankte gibt.

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Regie: Fabian Herriger Untertitel, Stereo
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