
Aralsee - Wo ist das Wasser hin?
DOKUMENTATION Spurensuche entlang des Amudarja (Folge: 1), F 2023
Im Bauch von Amsterdam
DOKUMENTATION Märkte, Kanäle und "lekker" Essen, I 2017
ARTE
Di. 01.04.
Doku
Aralsee - Wo ist das Wasser hin?

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Spurensuche entlang des Syrdarja
- 2. Folge
- F 2024
- 51'
Dokumentation
In Kasachstan füllt sich der Kleine Aralsee dank eines Staudamms wieder mit Wasser. Gespeist wird er von einem der beiden großen Flüsse Zentralasiens: dem Syrdarja. Der Schriftsteller Cédric Gras will die Wasserproblematik in dieser Wüstenregion verstehen und folgt dem Lauf des Flusses bis zu seiner Quelle in den Bergen Kirgisistans. Unterwegs trifft er Menschen, die von seinem Wasser und vom Fischfang leben und um ihre Zukunft bangen. Entlang des Syrdarja stößt er auf riesige Reisfelder, eine sowjetische Raumfahrtstation und ein großes Wasserkraftwerk.
Inhalt
Der Aralsee war einst ein riesiges Becken, in dem sich das Wasser der Flüsse Zentralasiens sammelte. Seit den 1960er Jahren ist er weitgehend ausgetrocknet. Der französische Schriftsteller Cédric Gras begeistert sich für die Länder der ehemaligen UdSSR und will das Schicksal des Aralsees verstehen. Warum konnte ein Teil im Norden gerettet werden, während der Große Aralsee im Süden zum Verschwinden verurteilt ist?
Nach dem Amudarja im Süden folgt Gras im zweiten Teil der Dokumentation dem mehr als 2.000 Kilometer langen Syrdarja im Norden bis zu seiner Quelle an der kirgisisch-chinesischen Grenze. Er beginnt in Kasachstan in der Nähe von Aralsk, wo seit etwa 15 Jahren wieder gefischt werden darf und macht Halt in der kasachischen Wüste beim berühmten sowjetischen Weltraumbahnhof Baikonur.
Nächstes Ziel ist die wirtschaftsstarke Stadt Qysylorda, die für den Reisanbau bekannt ist. Anschließend macht er Halt in den Städten Turkestan, der usbekischen Hauptstadt Taschkent und im Ferghanatal, einer besonders fruchtbaren Region Zentralasiens. Hier grenzen Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisistan aneinander und die Verteilung des kostbaren Wassers wird zur Herausforderung. In Kirgisistan reist Cédric schließlich den Syrdarja-Zufluss Naryn hinauf bis ins Tian-Shan-Gebirge mit seinen mehr als 6.000 Meter hohen Gipfeln.
Der Syrdarja ist heute der einzige Fluss, der den Aralsee speist und dafür sorgt, dass sich der nördliche Teil des Sees langsam erholt. An allen Stationen seiner Reise trifft Cédric Gras auf Menschen, die vom Fluss leben und mit Sorge beobachten, wie das Wasser verschwindet.
Sendungsinfos
Regie: Christophe Raylat
Stereo