TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Neu auf ARTE: "42 - Die Antwort auf fast alles" ist die neue Wissensserie von ARTE, die durch große und kleine Fragen der Menschheit navigiert, originell, assoziativ, um die Ecke gedacht und getragen von einer prägnanten Stimme: Nora Tschirner macht sich Gedanken, sammelt Informationen, ordnet Material und gibt uns den Durchblick.
In dieser Folge: Atomenergie. Sauber und billig - dachte man. Aber es gibt da ein Problem: den Atommüll. Bis er nicht mehr strahlt, muss der radioaktive Abfall in ein Endlager - für eine Million Jahre, eine unfassbar lange Zeit! Und nun stelle man sich vor, man müsste den Menschen der Zukunft mitteilen: Achtung, radioaktive Gefahr! Werden sie diese Botschaft noch verstehen? Welche Zeichen braucht man, um vor dem radioaktiven Erbe im Untergrund zu warnen?
"Afrikas neue Museen - Raubkunst in Benin City" widmet sich den berühmten wie umstrittenen Benin-Bronzen. Diese sind der wichtigste Kunstschatz des Volkes der Edo und wurden einst von der britischen Armee aus dem Palast des Herrschers des Königreichs Benin im heutigen Nigeria geraubt und an Museen im globalen Norden verschachert - unter anderem nach Hamburg. Die Dokumentation geht der Frage nach, was mit den Benin-Bronzen passieren soll, wenn sie von deutschen und anderen Museen nach Benin City in Nigeria zurückkehren. Doch wer genau in Benin City Anspruch auf die Bronzen hat und wo welches Museum gebaut werden soll, dazu gibt es verschiedene Meinungen. Parallel dazu zeigt der Film, wie solche Bronzeplastiken bis heute im traditionellen Wachsausschmelzverfahren hergestellt werden.
Um die Moral einer US-Kompanie zu stärken, die seit Monaten in geheimer Mission in der Arktis festsitzt, wird unter den Soldaten ein Traumurlaub verlost: Der charismatische Frauenheld Paul Hodges gewinnt drei Wochen Paris mit Filmstar Sandra Roca - allerdings streng bewacht von der Psychologin Vicki Loren, die verhindern soll, dass es zu einem Skandal kommt. Es beginnt ein turbulentes Abenteuer durch das Paris der 1950er Jahre, geprägt von Eifersüchteleien und slapstickhaften Verwechslungen. Blake Edwards' temporeiche Komödie vereint glamouröses Flair mit absurdem Humor, getragen von Janet Leigh und Tony Curtis, die zur Entstehungszeit des Films im echten Leben verheiratet waren.
Auf einer abgelegenen Militärbasis in der Arktis herrscht eiskalte Monotonie - seit sieben Monaten sind die US-Soldaten von der Außenwelt abgeschnitten. Um die Moral der Truppe zu heben, veranstaltet das Militär eine ungewöhnliche Verlosung: Einer der Soldaten darf drei Wochen lang seinen ultimativen Traumurlaub erleben. Der charismatische Frauenheld Paul Hodges ergaunert sich geschickt Lose von seinen Kameraden und trickst schließlich den tatsächlichen Gewinner aus, so dass er den Urlaub für sich gewinnt.
Als Preis wünscht er sich, gemeinsam mit der verführerischen Filmdiva Sandra Roca in die Stadt der Liebe zu reisen - das strahlende Paris der 1950er Jahre. Doch es gibt eine Bedingung: Paul wird von der pflichtbewussten Psychologin Vicki Loren begleitet, deren Aufgabe es ist, jegliche Eskapaden zu zügeln und ein mögliches PR-Desaster für das Militär zu verhindern.
Kaum in Paris angekommen, entfaltet sich ein turbulentes Abenteuer. Paul versucht immer wieder, ungestörte Momente mit Sandra zu genießen - doch Vicki kommt ihm ständig in die Quere und halst ihm gar zwei Wachen auf, die ihn ständig begleiten sollen. Mitten in diesem Chaos beginnen Vickis professionelle Grenzen zu bröckeln, als sie merkt, dass sie selbst Gefühle für Paul entwickelt ...
Regisseur Blake Edwards verpackte die farbenfrohe Komödie in prägnante Dialoge, feine Satire und skurrilen Situationswitz - ein Hochglanz-Spaß, der gekonnt die Sehnsüchte und Widersprüche der 50er Jahre in Szene setzt.
Mit Linda Cristal, Tony Curtis, Janet Leigh, Keenan Wynn, Elaine Stritch, Marcel Dalio
Lucia Moholy (1894-1989) war als Bauhaus-Fotografin eine Pionierin des Neuen Sehens. Ihre Fotos fangen nicht nur die Gebäude und Objekte ein, sondern auch den Geist und die Atmosphäre der legendären Kunstschule. Gemeinsam mit ihrem Mann László Moholy-Nagy arbeitete sie dort fünf Jahre lang in Weimar und Dessau. Als sie 1933 vor den Nazis fliehen musste, konnte sie ihren wertvollsten Besitz, ihre Glasnegative, nicht mitnehmen. Der Film erzählt Moholys bewundernswerte wie tragische Geschichte, von der sich heute noch Künstler und Künstlerinnen inspirieren lassen.
Joaquín Rodrigos (1901-1999) ikonisches Concierto de Aranjuez (1939) ist ein Meisterwerk der Musik des 20. Jahrhunderts. Mit diesem berühmten Stück machte Rodrigo die spanische Gitarre zum universellen Konzertinstrument - gemeinsam mit großem Orchester. Die barocken Gärten von Aranjuez sind die Sommerresidenz der spanischen Könige und waren Rodrigos Inspiration für seine Komposition. Gitarristin Ana Vidovic spielt mit dem Orquesta de València unter seinem Chefdirigenten Alexander Liebreich. In kurzen Interviews erzählen Solistin, Dirigent und Rodrigos Tochter Cecilia Hintergründiges über den Künstler Rodrigo und seinen Hit.
Versteckt in den grünen Hügeln Galiläas liegt das ökologische Dorf Klil. Hier lebt Selbstversorger Alik Pelman von dem, was in seinem Garten wächst. Ackerbohnen verarbeitet er zu Tofu oder Falafelbällchen. Aliks Nachbarin Hagit Lidror sammelt wilde Kräuter wie Za'atar, die in der orientalischen Küche weit verbreitet sind und nicht nur Hagits Schokoladendatteln zieren.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
"Hakuna Matata" oder "kein Problem" hört man oft auf Sansibar. Egal was passiert, die Menschen auf Sansibar, der Inselgruppe vor der Küste von Ostafrika, lassen sich ihre Lebensfreude nicht nehmen und meistern ihre Herausforderungen. Einige Mütter verdienen durch Schwammzucht ihr eigenes Geld, Mwatima Chuma betreibt die erste Bio-Farm auf Sansibar, und die Sängerin Siti Amina strebt ins internationale Popgeschäft.
Der wortkarge Polizist Ben Shockley soll die Prostituierte Gus Mally von Las Vegas nach Phoenix bringen, damit sie in einem Gerichtsverfahren aussagen kann - eine unwichtige Zeugin und ein unwichtiger Prozess, wie man ihm versichert. Doch bald wird klar, dass absolut gar nichts an dem Fall unwichtig ist. Plötzlich werden die beiden sowohl von Mafiakillern als auch von der örtlichen Polizei verfolgt und es geht um Leben und Tod. Aber warum hat man es auf die Frau und den Polizisten abgesehen?
Spannungsgeladener Actionthriller mit Clint Eastwood und Sondra Locke in den Hauptrollen.
Der wortkarge Polizist Ben Shockley hat seine besten Tage hinter sich. Er versucht, jede Anstrengung zu vermeiden, und ist dementsprechend wenig begeistert, als er einen neuen Auftrag erhält: Er soll die Prostituierte Gus Mally von Las Vegas nach Phoenix bringen, damit sie in einem Prozess aussagen kann - absolute Routine für den gelangweilten Beamten. Doch als Shockley die Frau vom Revier abholen will, läuft alles anders als geplant. Die aufgewühlte Frau warnt ihn vor der Reise nach Phoenix und behauptet, dass man auf ihren Tod Wetten abgeschlossen habe. Shockley glaubt ihr kein Wort - und bereut es kurz darauf, als er von Unbekannten beschossen wird. Offenbar hat es tatsächlich jemand auf Mally und ihren polizeilichen Begleiter abgesehen, der vermeintliche Routineauftrag wird zur blutigen Odyssee. Die örtliche Polizei hat die Anordnung erhalten, die junge Frau unter allen Umständen zu töten. Aber wer steckt hinter dem grausamen Auftrag? Shockley und Mally merken, dass sie vollkommen auf sich allein gestellt sind - und kommen sich bei der gemeinsamen Flucht immer näher ...
Das Roadmovie von Großmeister Clint Eastwood zieht ein paar Genre-Elemente durch den Kakao; gleichzeitig überzeugt es durch atemberaubend inszenierte Actionszenen.
Mit Clint Eastwood, Sondra Locke, Pat Hingle, William Prince, Bill McKinney, Michael Cavanaugh
Den Poncho lässig um die Schultern gelegt, die Zigarre im Mundwinkel und ein grimmiger Blick unter der Hutkrempe: Clint Eastwood, wie man ihn kennt! Als cooler Cowboy und zynischer Polizist spielte er sich zunächst in die Herzen der Zuschauer, nicht aber der Kritiker. Mit einfühlsamen Meisterwerken wie "Die Brücken am Fluss" (2005) und "Gran Torino" (2008) gelang es ihm schließlich, sie als Schauspieler und Regisseur zu überzeugen. Über 60 Jahre vor und hinter der Kamera und mit 94 immer noch aktiv: Clint Eastwood ist eine Hollywoodlegende und der Letzte seiner Art.
Eine Hommage an seinen berühmten Vater Clint Eastwood schuf sein Sohn, der Jazzmusiker Kyle Eastwood, mit diesem Ausnahmekonzert. Dafür arrangierte er die Soundtracks von Clint Eastwoods bekanntesten Filmen neu. Gemeinsam mit seinem Quintett und dem Orchestre national de Lyon lieferte er eine spektakuläre Neuinterpretation der Musik aus "Dirty Harry" (1971), "Erbarmungslos" (1992), "Für eine Handvoll Dollar" (1964) und anderen Kinoklassikern. Ergänzt wird das Konzert durch ein Interview, in dem Clint und Kyle über ihre gemeinsame Liebe zur Musik sprechen. Dabei mangelt es nicht an unterhaltsamen Anekdoten.
Der Italiener Domenico Scarlatti (1685-1757) komponierte vier Jahre lang im Real Alcázar. Der Katalane Isaac Albéniz (1860-1909) ließ sich von Sevilla zu seinen brillantesten Werken inspirieren. Der Pianist Javier Perianes spannt den Bogen zwischen den beiden Komponisten. Zwei Jahrhunderte trennen sie, und doch verbindet sie die andalusische Folklore und die Schönheit der Umgebung.
Manche Schwüre werden über Jahrhunderte gehalten. 1633 legten die Bürgerinnen und Bürger des bayerischen Bergdorfes Oberammergau im Angesicht der Pest vor Gott das Gelübde ab, ein Passionsspiel aufzuführen, wenn sie fortan nur vom Schwarzen Tod verschont blieben. Heute ist das Oberammergauer Passionsspiel das berühmteste der Welt. Alle zehn Jahre spielen fast 2.000 Oberammergauer Bürgerinnen und Bürger im weltweit größten Laienspektakel die letzten Tage Christi nach. Auch für die Premiere im Mai 2020 schien alles bereit. Doch dann kam Corona.
Verleiht uns Musik Superkräfte? Tatsächlich ist Musik für den Menschen sehr viel mehr als nur Unterhaltung oder künstlerische Ausdrucksform: Eine internationale neurowissenschaftliche Studie belegt eindeutig den wohltuenden Einfluss von Musik auf Körper, Geist und Seele. Und das in jeder Lebensphase, bis ins hohe Alter - sogar bereits im Mutterleib. Die neuen Erkenntnisse machen es nun möglich, besser zu verstehen, was genau die Sinneswahrnehmungen und die Musik im Gehirn auslösen.
Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.