ARTE
ARTE Di.. 25.02.
Doku
Der britische Lungenfacharzt Asad Khan hat sich während der Arbeit mit Corona infiziert und bleibt nach mehreren Re-Infektionen schwer erkrankt. ZDF
Sibylle Dahrendorf, die als Autorin an der Dokumentation mitgewirkt hat, ist selbst von einem Mix multisystemischer Krankheitsbilder betroffen. ZDF
Familien und Freunde demonstrieren, um auf das Leid ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen und die Bundesregierung zum Handeln und zur Finanzierung von Forschung zu bewegen. ZDF
Mila ist seit ihrem 16. Lebensjahr erkrankt. Sie kann mittlerweile nur noch in einem dunklen Zimmer liegen und mit ihrer Familie über kleinste Fingerbewegungen kommunizieren. ZDF
Judith ist schwer erkrankt, unter anderem an Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS), und kann ihr Bett seit mehr als zwei Jahren nicht verlassen. ZDF
Die Internistin und Hämatoonkologin Carmen Scheibenbogen von der Berliner Charité genießt als ME/CFS-Forscherin international hohes Ansehen. Um Forschungsgelder muss sie trotzdem kämpfen. ZDF

Chronisch krank, chronisch ignoriert

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • D 2024
  • 92'
Dokumentation Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine Multisystemerkrankung mit verheerenden Folgen. Seit Jahrzehnten wird sie immer noch missverstanden, sie ist kaum erforscht und vom Gesundheitssystem kaum anerkannt. Mit Long-Covid kommen viele Millionen Erkrankte dazu. "Chronisch krank, chronisch ignoriert" beleuchtet das Thema in großem Umfang aus verschiedenen Perspektiven - von Betroffenen, aber auch aus Sicht der Politik, Medizin, Wissenschaft und Pharmaindustrie. Der bewegende Dokumentarfilm verbindet eindringlich historische Analyse mit aktueller Bestandsaufnahme und persönlichen leidvollen Erfahrungsberichten.

Inhalt

Obwohl die Myalgische Enzephalomyelitis, das Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS), seit Jahrzehnten als neurologische Erkrankung anerkannt ist, wird sie dennoch von weiten Teilen der Ärzteschaft nach wie vor missverstanden. Zudem wird sie von der Pharmaindustrie kaum erforscht und vom Gesundheitssystem größtenteils ignoriert. Mit Long-Covid und den Folgen der Covid-Impfung kommen Millionen Erkrankte hinzu. Es besteht der Verdacht, dass das Coronavirus die Krankheit auslösen kann. Der Dokumentarfilm beleuchtet das Thema aus der Perspektive von Betroffenen und stellt Auffassungen aus Politik, Medizin, Wissenschaft und Pharmaindustrie vor. Dabei verbindet der Film historische Analyse mit aktueller Bestandsaufnahme und persönlichen Erfahrungsberichten. Eine von ihnen ist die Regisseurin Sibylle Dahrendorf, die seit Jahren an der Verkettung multisystemischer Krankheiten leidet - darunter auch an den Folgen der Medikamentenschädigung durch Fluorchinolone, das zur Gruppe der Breitbandantibiotika zählt. Ohne Behandlung und ans Bett gefesselt, bleiben Dahrendorf vor allem die Sozialen Medien für den Austausch mit der Außenwelt und mit Wissenschaftlern. Regisseurin Daniela Schmidt-Langels folgt den Spuren der gemeinsamen Recherche, führt Interviews mit Experten auf der ganzen Welt und versucht, Verantwortliche in Politik und Gesundheitswesen mit der Situation zu konfrontieren. "Chronisch krank, chronisch ignoriert" deckt die gravierende Ignoranz im Umgang mit ME/CFS und anderen multisystemischen Erkrankungen auf und ist zugleich ein eindringliches Plädoyer für ein notwendiges Umdenken in Politik, Gesellschaft und Wissenschaft.

Sendungsinfos

Regie: Sibylle Dahrendorf, Daniela Schmidt-Langels Untertitel, Stereo
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