ARTE
ARTE Do. 08.05.
Film
Frau Bertholts (Marlene Dietrich) Mann wurde nach dem Krieg zum Tode verurteilt: Richter Haywood (Spencer Tracy) lernt im direkten Gespräch mit ihr viel über die Mentalität der Deutschen. ARD
Colonel Tad Lawson (Richard Widmark, li.) möchte, dass die Zeugin Irene Hoffman (Judy Garland) vor Gericht aussagt - sie versucht, ihren Mann Hugo (Howard Caine, re.) zu überzeugen. ARD
Der deutsche Verteidiger Hans Rolfe (Maximilian Schell) versucht, die Zeugen während ihren erschütternden Aussagen zu unterbrechen. ARD

Das Urteil von Nürnberg

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • USA 1961
  • 171'
Drama Vor einem US-amerikanischen Militärgericht in Nürnberg stehen vier Juristen des Nazi-Regimes, die mit ihren Urteilen viele Menschen in den Tod geschickt haben. Drei von ihnen fühlen sich nicht schuldig im Sinne der Anklage, der vierte, Dr. Ernst Janning, zeitweise Justizminister unter Hitler, hüllt sich lange in Schweigen. Erst auf dem dramatischen Höhepunkt des Prozesses gesteht er als Einziger seine Schuld. Die Hollywood-Verfilmung des sogenannten Nürnberger Juristenprozesses wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Mit Spencer Tracy, Burt Lancaster, Richard Widmark, Marlene Dietrich, Maximilian Schell, Judy Garland, Montgomery Clift, Alan Baxter

Inhalt

Nürnberg ist weithin noch eine Trümmerstätte, als der hochbetagte US-amerikanische Richter Dan Haywood einige Zeit nach Abschluss der Verfahren gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher den Vorsitz im Prozess gegen vier ehemalige Juristen des NS-Regimes übernimmt. Chefankläger Lawson nennt das Verfahren einmalig, weil den Angeklagten Verbrechen zur Last gelegt werden, die sie im Namen der damaligen deutschen Gesetze begangen haben. Unter den Angeklagten zieht Dr. Ernst Janning das meiste Interesse auf sich. Einst ein angesehener Jurist, bleibt er auf der Anklagebank lange stumm. Richter Haywood ist um einen fairen Prozess bemüht; mehr als einmal weist er den Ankläger in die Schranken, umgekehrt lässt er nicht zu, dass der deutsche Verteidiger Hans Rolfe den Zeugen während ihrer erschütternden Aussagen allzu hart zusetzt. Haywood will die Mentalität der Deutschen verstehen und sich ein Bild davon machen, wie es zu all den schrecklichen Taten kommen konnte; dabei hilft ihm die Begegnung mit der Generalswitwe Bertholt, deren Mann nach dem Krieg zum Tode verurteilt wurde. Als Dr. Janning endlich sein Schweigen bricht, erreicht der Prozess seinen dramatischen Höhepunkt ... Den historischen Hintergrund des Films bilden die 13 Kriegsverbrecherprozesse, die von 1945 bis 1949 in Nürnberg stattgefunden haben. Maximilian Schell wurde in der Rolle des deutschen Verteidigers zum Weltstar und mit dem Oscar für den besten Hauptdarsteller ausgezeichnet, ebenfalls Abby Mann für das beste Drehbuch. Beide gewannen auch den New Yorker Filmkritikerpreis.

Hintergrund

Den historischen Hintergrund des Films bilden die 13 Kriegsverbrecherprozesse, die von 1945 bis 1949 in Nürnberg stattgefunden haben. Die eigentliche Handlung konzentriert sich auf den NS-Juristenprozess, in dem den Angeklagten unter anderem vorsätzliche Rechtsbeugung im Dienste der Gewaltherrschaft und die Verhängung von Todesurteilen in Tausenden von Fällen vorgeworfen wurde. Dabei ging es Regisseur Stanley Kramer und Drehbuchautor Abby Mann nicht um eine authentische Wiedergabe des Prozessverlaufs oder um personelle Übereinstimmung mit den echten Tätern, sondern um eine Typisierung anhand von Modellfällen.

Sendungsinfos

Darsteller: Spencer Tracy, Burt Lancaster, Richard Widmark, Marlene Dietrich, Maximilian Schell, Judy Garland, Montgomery Clift, Alan Baxter Regie: Stanley Kramer Drehbuch: Abby Mann Musik: Ernest Gold Kamera: Ernest Laszlo Produzent: Stanley Kramer Untertitel, S/W, Hörfilm, Stereo
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