TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Der investigative Dokumentarfilm geht dem Umgang mit Pestiziden nach, die in Europa verboten sind und in Länder exportiert werden, in denen ihr Einsatz trotz hoher Schadwirkung erlaubt ist - vor allem nach Brasilien. Von hier aus werden die Rückstände der Gifte in Orangen, Kaffee und Soja wieder zurück nach Europa geschickt. Dagegen unternommen wird nichts. Warum erlaubt die EU den lukrativen Export von in Europa verbotenen Pestiziden in Schwellenländer?
Ob flüssig, als Wolke oder Eis: Die Erde und das Leben auf ihr sind abhängig vom Wasser. Wer der zentralen Bedeutung des Wassers nachspürt, entdeckt einen exzentrischen, rätselhaften Stoff, der eigentlich überall im Universum vorhanden ist. Der aber auf der Erde geradezu zu Hochform aufzulaufen scheint. Ein Molekül, von dem manche Forscherinnen und Forscher sagen, es sei wegen seiner vielen ungewöhnlichen Eigenschaften vielleicht prädestiniert dafür, Leben entstehen zu lassen. Wasser, die Supersubstanz im Weltall? Was macht diesen Stoff so einzigartig? Und warum könnte er eine universelle Wiege des Lebens sein?
Stadt.Klima.Positiv: Eine Reise in die Zukunft des Bauens
Österreich, Deutschland
D, A 2025
26'
Österreich setzt auf nachhaltigen Städtebau - insbesondere in Wien. Dort entsteht eine sogenannte "15-Minuten-Stadt", in der rund 25.000 Menschen leben werden. Alle wichtigen Einrichtungen des täglichen Lebens sollen sie bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen können. Wiens einzigartiger, öffentlich geförderter Wohnbau schafft Raum für innovative Architektur, hohe Lebensqualität und soziale Stabilität. Auch in Deutschland gibt es nachhaltige Konzepte für den Städtebau. Statt auf Neubauten zu setzen, liegt der Fokus darauf, bestehende Gebäude umzugestalten und weiterzuentwickeln. Dafür wurde der "Urban-Mining-Index" entwickelt - ein Instrument, das erfasst, wie verbaute Rohstoffe wiederverwendet werden können.
Analogkamera statt Smartphone, Stricknadeln statt Touchscreen: Warum greifen Menschen heute gerne wieder zu Dingen, die weder smart noch schnell, sondern einfach analog sind? "Twist" ist bei The Offline Club, einer Initiative, bei der das Smartphone wegsperrt und gemeinsam etwas unternommen wird. Andreas Mühes Fotografien von Deutschland sind immer analog. Auch Künstlerin Joséphine Vallé Franceschi ist mit analoger Lomo-Kamera in Paris unterwegs. Und Reggae-Legende Patrice produziert sein neues Musikalbum komplett im analogen Studio.
Im Herzen des zaristischen Russlands tobt ein Aufstand: Tatarenhorden unter Feofar Khan bedrohen Sibirien und der Großherzog von Irkutsk, Bruder des Zaren, steht isoliert da. Der erfahrene Offizier Michel Strogoff erhält den Auftrag, eine geheime Nachricht durch feindliches Gebiet zu schmuggeln. Als Tuchhändler getarnt begibt er sich mit Nadia, der Tochter eines verbannten Professors, auf eine Reise voller Gefahren. Ihre Tarnung als Ehepaar wird zur Zerreißprobe, als sie auf Ogareff treffen - einen ehemaligen russischen Oberst, der nun die Tataren anführt und seine persönliche Rache am Zaren plant.
Die Reise führt sie durch Sibiriens unwirtliche Landschaften: Schneebedeckte Pässe, reißende Flüsse und verlassene Dörfer werden zu Schauplätzen von Verrat und Heldentum. Strogoffs Mutter, die unterwegs in die Hände der Tataren fällt, wird zum Opfer von Ogareffs Grausamkeit, was den Kurier zu einem folgenschweren Geständnis zwingt. Doch selbst durch ein Schwert geblendet gibt Strogoff nicht auf. Mit Nadias Hilfe schleicht er sich nach Irkutsk, wo Ogareff bereits als falscher Kurier agiert und den Großherzog täuscht. Das theatralische Finale bleibt der Vorlage von Jules Vorlage treu ...
Regisseur Carmine Gallone setzt auf cineastische Pracht: Die jugoslawischen Schauplätze und die Kosutnjak-Studios in Belgrad bilden mit ihren Sibirien-Kulissen und massenhaften Statisten ein imposantes Panorama.
Mit Curd Jürgens, Geneviève Page, Silvia Koscina, Jacques Dacqmine, Gérard Buhr, Françoise Fabian, Henri Nassiet, Sylvie, Jean Parédès, Louis Arbessier, Valéry Inkijinoff
Die Dokumentation erzählt den Thriller, der den "Salvator Mundi", das teuerste und gleichzeitig umstrittenste Gemälde, seit seiner Entdeckung durch Bilderjäger begleitet. Bei einer Kunstauktion kam der "Weltretter" für 450 Millionen US-Dollar unter den Hammer. Ein anonymer Bieter investierte diese Summe 2017 für das einst verschollene Meisterwerk von Leonardo da Vinci. Seither war der "Erlöser" im Original nicht mehr öffentlich zu sehen.
Von dem Moment an, wo das ramponierte Jesusbild bei einer Online-Auktion in New Orleans für überschaubare 1.175 Dollar gehandelt wurde, ist sein Schicksal vom Hunger seiner Besitzer nach Ruhm, Geld und Macht bestimmt. Seine Käufer meinten, meisterhafte Pinselstriche unter der billigen Aufarbeitung des Tableaus zu entdecken und ließen es von Dianne Modestini restaurieren. Sie leistete ganze Arbeit, voller Überzeugung, dass sie es mit einem echten Leonardo zu tun hatte. Doch die Frage nach seiner Provenienz bleibt ungeklärt, auch wenn die National Gallery in London das Gemälde dem italienischen Meister zuordnete.
In seinem Dokumentarfilm macht sich Andreas Koefoed auf die Suche nach den Gründen für die sagenhafte und wohl einmalige Wertsteigerung, die das Jesusbild auf dem Kunstmarkt erfahren hat, und deckt dabei die Pläne reicher Männer und mächtiger Kunstinstitutionen auf. Eine rasant erzählte Geschichte darüber, wie Geldgier, Geltungssucht und Wunschdenken den Blick auf ein Gemälde bestimmen können und ein beschädigtes Jesusbild zum einwandfreien Leonardo erklärt werden kann.
Eine Weltpremiere mit zwei Superstars und einem Top-Orchester - so wurde das Musik-Event 2021 in Tanglewood angekündigt. Schon lange sind sie so etwas wie ein Dream-Team, die Stargeigerin Anne-Sophie Mutter und der Komponist John Williams. Für die Ausnahmegeigerin hat der US-Amerikaner ein viersätziges Violinkonzert geschrieben. Die Weltpremiere fand im Sommer 2021 auf dem berühmten Tanglewood Festival in Massachusetts statt.
"Zu Tisch" begleitet die Familie Shamlou in der iranischen Provinz Golestan durch ihren arbeitsreichen Alltag. Ihr Einkommen verdient die Familie mit dem Anbau von Krokusknollen. Aus den Blüten werden rote Fäden gewonnen und getrocknet: Safran. Es ist Oktober und die Zeit der Ernte. Der Safrananbau ist mühselig und bedeutet viel Handarbeit. Safran gilt als eines der teuersten Gewürze der Welt. Über 80 Prozent der gesamten Weltproduktion stammt aus dem Iran.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Bulgarien besitzt einen einzigartig duftenden Schatz: Eingebettet zwischen dem Balkangebirge und der Bergkette Sredna Gora liegt das sogenannte Tal der Rosen. Auf den fruchtbaren Böden wächst, so prächtig wie nirgendwo sonst auf der Welt, die Damaszener-Rose. Daraus wird das teuerste Öl für die besten Parfüms der Welt gewonnen - im ärmsten Land der EU. Die Menschen in dem kleinen Dorf Turia wollen von dem blumigen Reichtum in ihrem Tal profitieren und gehen dafür neue Wege. Zur Ernte müssen sie früh aufstehen, denn am Morgen ist der Ölgehalt ihrer Rosen am höchsten.
Washington, 1971: Die Verlegerin Katharine Graham und ihr Chefredakteur Ben Bradlee stehen vor einer historischen Entscheidung. Als der "Washington Post" geheime Pentagon-Papiere zugespielt werden - Dokumente, die Lügen der letzten vier US-Regierungen über den Vietnamkrieg enthüllen -, riskieren sie alles, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Steven Spielbergs packendes Politdrama feiert den Mut des Journalismus und Katharine Grahams Kampf als erste Frau an der Spitze eines Medienimperiums. Ein Film über die Pressefreiheit, Macht und den Moment, der die "Washington Post" zur Legende machte - mit Meryl Streep und Tom Hanks in den Hauptrollen.
Mit Meryl Streep, Tom Hanks, Sarah Paulson, Bob Odenkirk, Tracy Letts, Bradley Whitford, Bruce Greenwood, Matthew Rhys, Alison Brie, David Cross, Curzon Dobell
Steven Spielberg ist einer der erfolgreichsten Filmemacher aller Zeiten. Mit "Der weiße Hai" läutete er die Ära des Blockbuster-Kinos ein. Es folgten zahlreiche Publikumserfolge wie "E.T. - Der Außerirdische", die "Indiana Jones"-Reihe und "Jurassic Park". Doch auch mit ernsten Stoffen wie "Schindlers Liste" erreichte er ein Millionenpublikum. Archivmaterial, Filmausschnitte, Making-ofs und Interviews zeichnen ein Porträt des Meisterregisseurs, das nicht nur den Filmemacher, sondern auch den Privatmenschen Steven Spielberg beleuchtet. Was treibt ihn an? Und was macht sein Genie aus?
Weitgehend improvisierte Dreharbeiten auf offener See, pannenanfällige Hai-Attrappen, ein unerfahrener Regisseur - eigentlich drohte dem B-Movie mit dem ausufernden Budget der sichere Schiffbruch: Doch dann wurde Steven Spielbergs "Der weiße Hai" zu einem der ersten Blockbuster der Filmgeschichte. 50 Jahre nach Erscheinen des Films besucht das Drehteam der Dokumentation "Der weiße Hai, Kultfilm mit Biss" Martha's Vineyard, den kleinen Badeort, in dem der Kultfilm gedreht wurde. Die Dokumentation ist weit mehr als ein Making-of: Sie wirft einen ganz neuen Blick hinter die Kulissen.
Kann eine Künstliche Intelligenz Musik mit Seele spielen? Kann sie improvisieren wie Michael Wollny oder virtuos spielen wie Kit Armstrong? Die Dokumentation erforscht, was passiert, wenn Maschinen Kreativität simulieren und Musik so perfekt spielen, dass niemand den Unterschied hört. Der Film begleitet zwei Ausnahme-Pianisten: Wollny, der mit einer KI improvisiert und Armstrong, der erforscht, ob Maschinen Musik verstehen können. Beide loten die Grenzen zwischen Mensch und Algorithmus aus. Was bleibt, wenn Maschinen künstlerische Fähigkeiten imitieren? Was macht einen Künstler einzigartig?
Er überschreitet mühelos die Grenzen zwischen klassischer Klaviermusik und Techno: Francesco Tristano, ein junger Künstler, der als klassischer Pianist gefeiert wird, der seine Konzerte aber auch gerne mal mit einem richtig guten DJ-Set verlängert. Er ist ein intellektueller Künstler, der seine innovativen Klanglandschaften aber zugleich vom Kopf in die Beine bringt und liebend gern das Klavier mit Electronics kombiniert. ARTE zeigt ein Konzert vom 6. Juni 2024 in der Heilig-Kreuz-Kirche in Gelsenkirchen, das er im Rahmen des Klavier-Festival Ruhr gab.
40 Jahre E.T.! Steven Spielberg revolutioniert 1982 das Science-Fiction-Kino, bringt eine der emblematischsten Figuren der Popkultur auf die Welt und dreht einen der erfolgreichsten Blockbuster aller Zeiten: "E.T. - Der Außerirdische" ist ein Kassenschlager und zugleich Spielbergs persönlichstes Werk. Es ist die anrührende Geschichte einer Freundschaft zwischen dem Außerirdischen E.T. und dem zehnjährigen Elliott. Im Dezember 2022 wurde der Science-Fiction-Kultfilm 40 Jahre alt - die Gelegenheit, das oft verkannte Werk sowie die Gründe für seinen Erfolg von einer neuen Seite zu beleuchten.
Jedes Jahr im Juni zieht das Orchester der Mailänder Scala einen Sommerabend lang auf den Platz vor dem Mailänder Dom für ein Konzert unter freiem Himmel. Auf dem Programm stehen im Sommer 2022 amerikanische Klänge aus den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts. ARTE zeigt die Höhepunkte mit zwei prominenten Stücken von George Gershwin. "Ein Amerikaner in Paris" ist neben der "Rhapsody in Blue" sein bekanntestes Stück und lieferte die Vorlage zum gleichnamigen Film von Vincente Minnelli. Als Bouquet final liefern Maestro Chailly und das Orchester der Mailänder Scala die Orchestersuite "Catfish Row", George Gershwins fünfsätzige Synthese seiner Oper "Porgy and Bess", die in den 1930er Jahren entstanden war.
März 2020 - weltweit erkranken immer mehr Menschen am Corona-Virus, während die Weltgesundheitsorganisation WHO bereits lange infiziert zu sein scheint. Die internationale Organisation gleicht immer mehr einem Sprachrohr Chinas, lobt die Transparenz der Regierung in Peking, reagiert zögerlich. Woran krankt die WHO?
Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.