ARTE
ARTE Mo.. 24.02.
Doku
Oliver Habel und Corinna Esterer vom Waldrappteam überwachen den Nistplatz in Burghausen. BR
Der Waldrapp wird auch Schopfibis genannt. BR
Zwei Waldrappe machen auf dem Flug ins Winterquartier Zwischenstation in Norditalien. BR
Die Zieheltern zeigen den jungen Waldrappen im Ultraleichtflieger die Route ins Winterquartier. BR
Bis zu fünf Küken ziehen Waldrappe auf. BR
Ein Waldrappe sucht auf einer gemähten Wiese nach Insekten. BR

Der Waldrapp

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Zugvogel im Aufwind

  • D 2022
  • 43'
Tiere Im Schatten einer malerischen Burg im Süden Deutschlands brüten skurrile Vögel, die wie Fabeltiere anmuten: Waldrappe. Vor etwa 400 Jahren in der Natur quasi ausgerottet, haben sie nur in Zoos überlebt. Von Menschen aufgezogene Küken wurden erstmals vor wenigen Jahren im bayerischen Burghausen angesiedelt. Dort erlernen sie in ihrer Kolonie das freie Leben ohne menschliche Hilfe. Allein suchen sie Nahrung und ziehen ihren Nachwuchs auf. Doch überall lauern auch Gefahren. Noch greifen Vogelbetreuer ein, wenn es nötig wird. Werden es die dunklen Vögel mit dem roten Schnabel schaffen, wild zu leben wie einst ihre Ahnen?

Inhalt

Im Schatten einer malerischen Burg im Süden Deutschlands leben skurrile Vögel, die wie Fabeltiere anmuten: Waldrappe. In einem künstlichen Nistplatz brütet in Burghausen die erste Kolonie der Ibisvögel in Mitteleuropa. Bis ins Mittelalter waren die gänsegroßen Tiere mit dem dunklen Gefieder weit verbreitet. Doch sie wurden gejagt und vor etwa 400 Jahren ausgerottet. Zwar überlebten einige wenige Tiere in Marokko und Syrien, doch erst in Zoos konnten sie in größerer Zahl erfolgreich gezüchtet werden. Naturschützer kamen auf die Idee, Waldrappe auszuwildern. Sie starteten ein aufwendiges Projekt. Denn die Nachkommen von Zoovögeln mussten von Menschen lernen, wohin sie ins Winterquartier fliegen müssen. Mit Ultraleichtfliegern wurde ihnen der Weg von Burghausen nach Italien gezeigt. Von allein kehrten die Vögel zurück und brüten seit 2011 erfolgreich an der Burgmauer der Kleinstadt. Corinna Esterer und Oliver Habel vom Waldrappteam beobachten in Burghausen die Brutkolonie. Denn noch ist die Zahl der Vögel klein und jedes Küken besonders wertvoll. Auf die jungen Waldrappe lauern viele Gefahren: Müll im Nest, Attacken von Feinden und Stromschlag. Von März bis November greifen die Vogelfreunde ein, wenn es nötig ist. Erstmals beobachtet eine Kamera am Nest hautnah die gesamte Brutzeit. Und nie zuvor gelang es, einem Waldrapp eine Kamera auf den Rücken zu schnallen und seinen Flug aus der Vogelperspektive zu erleben. Ein Jahr lang folgt der Film den Tieren von Deutschland bis nach Italien. Werden es die frei geborenen Waldrappe schaffen, wild zu leben wie einst ihre Ahnen?

Sendungsinfos

Regie: Herbert Ostwald Untertitel, Stereo
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