ARTE
ARTE Mi. 02.04.
Film
Der finnische Hiob Pepe (Jarkko Lahti) verliert alles ? nur nicht seine Zuversicht. ZDF
Die Freunde Tuomas (Hannu-Pekka Björkman), Pepe (Jarkko Lahti), Pauli (Tomi Alatalo) und Aimo (Omar Abdi, v.r.) haben ihre Jobs im Sägewerk verloren ? dem einzigen Arbeitgeber vor Ort. ZDF
Als Pepe (Jarkko Lahti) fast schon alles verloren hat, wird er von Leuchterscheinungen gepeinigt. ZDF
Pepe (Jarkko Lahti) und seine Frau Kaisa (Katja Küttner) haben Spaß mit Sigmund Freud. ZDF
Pepe (Jarkko Lahti) und sein Sohn ?der kleine Tuomas? (Iivo Tuuri) gehen Eisfischen. ZDF

Die Geschichte vom Holzfäller

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • DK, D, FIN 2022
  • 95'
Tragikomödie Pepe ist Holzfäller in einer fern der Metropolen gelegenen Kleinstadt in Finnland. Eisfischen, Spiele- und Kneipenabende sind die Highlights in einer Gegend, die von Schnee und Stille geprägt ist. Innerhalb weniger Wochen wird sein ruhiges Leben jäh durch eine Reihe tragischer Ereignisse und Todesfälle erschüttert - doch Pepe nimmt selbst apokalyptische Geschehnisse stoisch hin. Ganz so, als kenne er ein Geheimnis, das sich unter den zugefrorenen Seen verbirgt. In Mikko Myllylahtis Spielfilmdebüt trifft eine finnische Hiobsgestalt auf eine surreale, aus den Fugen geratene Welt.
Mit Jarkko Lahti, Ulla Tapaninen, Hannu-Pekka Björkman, Iivo Tuuri, Marc Gassot, Armi Toivanen, Katja Küttner

Inhalt

Eine im schneereichen Nordosten Finnlands liegende Kleinstadt. Hier leben fast alle von der Holzwirtschaft und dem lokalen Sägewerk. Pepe und sein Freund Tuomas auch. Wenn sie nicht gemeinsam trinken oder mit ihren Frauen Spieleabende machen, geht Pepe am liebsten mit seinem Sohn, dem "kleinen Tuomas", zum Eisfischen. Doch plötzlich bekommt die kristallklare Idylle Risse: Der Betreiber des Sägewerks schließt den Betrieb und öffnet an gleicher Stelle eine schmutzige Mine. Die arbeitslosen Männer betrinken sich, die Frauen suchen Ablenkung beim lokalen Barbier. Tuomas tötet aus Verzweiflung den Barbier und begeht dann Suizid. Pepes Frau Kaisa, die auch eine Affäre mit dem Barbier hatte, zieht nach Helsinki; sein Haus brennt ab. Als sich auch noch der "kleine Tuomas" von Pepe abwendet, weil er sich in ein Mädchen verliebt, das zu einer seltsamen Sekte gehört, scheint Pepes Welt endgültig aus den Fugen. Doch für Pepe ist das Glas auch jetzt noch halbvoll. Störrisch weigert er sich, aus seinem ganz persönlichen Paradies vertrieben zu werden. Mikko Myllylahti erzählt in "Die Geschichte vom Holzfäller" eine moderne Hiobsgeschichte. Pepe verliert im Laufe des Films alles, nur nicht seine Zuversicht, dass das Leben einfach und schön ist und die Menschen freundlich und hilfsbereit sind. Ob dieser Blick auf die Welt Realitätsblindheit ist oder einem Zugang zu verborgenem Glück entspringt, bleibt schwer auszumachen.

Hintergrund

"Die Geschichte vom Holzfäller" ist das Spielfilmdebüt von Regisseur Mikko Myllylahti, der als Drehbuchautor mit "Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki" bereits 2017 in Cannes in der Reihe Un Certain Regard vertreten war. Auch "Die Geschichte vom Holzfäller" feierte 2022 in Cannes Premiere und gewann in der Reihe Semaine de la Critique die Verleihförderung der Fondation Gan.

Sendungsinfos

Darsteller: Jarkko Lahti, Ulla Tapaninen, Hannu-Pekka Björkman, Iivo Tuuri, Marc Gassot, Armi Toivanen, Katja Küttner Regie: Mikko Myllylahti Drehbuch: Mikko Myllylahti Musik: Jonas Struck Kamera: Arsen Sarkisiants Produzent: Emilia Haukka, Jussi Rantamäki Untertitel, Stereo
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