ARTE
ARTE Do. 15.05.
Serie
Vater Alfred Tobler (Urs Bosshardt) könnte nicht stolzer auf seine Tochter Klara (Annina Walt) sein, zu der er ein enges Vertrauensverhältnis hat. SSR
Die Leitung des Flüchtlingsheims begrüßt die Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald in ihrer neuen Bleibe. SSR
Die Brüder Egon (Dimitri Stapfer, li.) und Johann (Max Hubacher, re.) feiern ausgelassen Johanns Junggesellenabschied. SSR
Mutter Lisbet-Marie (Sylvie Rohrer) und ihr Bruder Carl (Stefan Kurt) beim Tanz auf der Hochzeitsfeier von Klara und Johann SSR
Johann Leutenegger (Max Hubacher) wird der neue Geschäftsführer der Tuchfabrik Frei AG. SSR
Das frisch verheiratete junge Paar (Max Hubacher und Annina Walt) freut sich auf die gemeinsame Zukunft. SSR

Frieden

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • 1. Staffel
  • 1. Folge
  • D, F, CH 2020
  • 48'
Drama Frühling 1945: Der Frieden in Europa stellt drei junge Menschen vor große Herausforderungen. Fabrikantentochter Klara kümmert sich im Flüchtlingsheim um jugendliche KZ-Überlebende. Ihr Mann Johann übernimmt Verantwortung in der Familienfirma. Und sein Bruder Egon jagt Nazis, die sich in der Schweiz verstecken.
Mit Annina Walt, Max Hubacher, Dimitri Stapfer, Urs Bosshardt, Sylvia Rohrer, Therese Affolter, Stefan Kurt, Oscar Bingisser, Jan Hrynkiewicz, Miron Sharshunov, Nicolas Rosat

Inhalt

Egon Leutenegger, 32, kehrt nach dem Militärdienst an der Grenze zur Bundesanwaltschaft zurück. An seinem ersten Tag verhaftet der engagierte Beamte einen deutschen Knecht auf einem Bauernhof, er wurde vom Bauern angezeigt. Im Verhör behauptet der Knecht, ein Deserteur zu sein, was ihm Egon aber nicht glaubt. Doch auf der Alliierten-Liste der gesuchten Kriegsverbrecher ist der Knecht auch nicht zu finden. Egon treibt ihn in die Enge und holt die Wahrheit ans Licht, leider mit tragischen Konsequenzen. Johann Leutenegger, Egons jüngerer Bruder, steht an einem ganz anderen Punkt in seinem Leben. Er wird bald bei den reichen Toblers einheiraten und ist als Nachfolger seines Schwiegervaters Alfred Tobler im Familienbetrieb der Tuchfabrik Frei AG vorgesehen. Auch Alfred heiratete einst in die Familie ein. Doch so richtig scheint der Patron seinem Schwiegersohn nicht zu vertrauen. Als Nationalrat Kägi zu einem Überraschungsbesuch auftaucht, stellt Alfred dem Politiker seinen zukünftigen Schwiegersohn zwar vor, vom folgenden Gespräch wird Johann allerdings ausgeschlossen. Was hat diese Geheimnistuerei zu bedeuten? In der Villa der Toblers wird Braut Klara, 23, von ihrer Mutter Lisbet-Marie dazu angehalten, bei den Vorbereitungen zur Hochzeit mitzuhelfen. Doch das langweilt und unterfordert Klara. Viel lieber hilft die ausgebildete Lehrerin im nahe gelegenen Flüchtlingsheim mit. Dort werden Kinder erwartet, die das KZ Buchenwald überlebt haben. Nun treffen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene ein. Klara bekommt die Aufgabe, alle nach Alter zu ordnen. Die Älteren sollen zurückgeschickt werden, die Kinder dürfen bleiben. Unter den KZ-Überlebenden regt sich Protest. Gerade sind sie dem tödlichen Alptraum des Lagers entronnen, jetzt sollen sie endlich zur Ruhe kommen dürfen. Entweder bleiben alle in der Schweiz oder keiner! Auf der Hochzeit von Klara und Johann bricht Brautvater Alfred zusammen und muss auf dringenden ärztlichen Rat sofort in Kur. Alfred weiht Johann in den Inhalt der Geheimkonferenz mit Nationalrat Kägi ein: Der Bund hat der Tuchfabrik einen Großauftrag entzogen. Jetzt drohen der Firma schwere Zeiten und der Verlust von Hunderten von Arbeitsplätzen. Johann übernimmt eine große Verantwortung: Kann er die Tuchfabrik Frei AG retten?

Hintergrund

Die Drehbuchautorin Petra Volpe hat mit "Heidi" (2015) sehr erfolgreich einen historischen Stoff adaptiert. Ihr Spielfilm "Die göttliche Ordnung" (2017) über die Einführung des Schweizer Frauenstimmrechts gewann den Prix de Soleure bei den Solothurner Filmtagen. Internationale Premiere feierte "Die göttliche Ordnung" im Wettbewerb des Tribeca Film Festival in New York. Dort gewann Petra Volpe den Audience Award und den Nora Ephron Prize. Michael Schaerer, der bei allen sechs Folgen von "Frieden" Regie führte, studierte Film- und Videoregie in New York und lehrt heute neben seiner Tätigkeit als Regisseur und Cutter an der Zürcher Hochschule der Künste. Sein Abschlussfilm "Warmth" brachte ihm den Studenten-Oscar ein und lief auf dem Filmfestival in Venedig. Bekanntheit erlangte er durch seinen Film "Stationspiraten" (2010), der ihm Auszeichnungen auf dem Festival Max Ophüls Preis (2011) und dem Züricher Filmfestival (2010) einbrachte. Annina Walt, die die Rolle der Klara verkörpert, wurde 2016 beim Schweizer Filmpreis doppelt als beste Darstellerin nominiert (für "Amateur Teens" und "Nichts passiert"). Max Hubacher, der den Johann Leutenegger spielt, hat den Schweizer Filmpreis für den besten Darsteller bereits zweifach gewonnen (2012 für "Der Verdingbub" und 2018 für "Mario"). Zudem wurde er 2019 beim Bayerischen Filmpreis für seine Leistung in "Der Hauptmann" (2017) mit dem Nachwuchsdarstellerpreis ausgezeichnet. Im Rahmen der 56. Solothurner Filmtage 2021 erhielten die beiden Hauptdarsteller Annina Walt und Dimitri Stapfer den Prix Swissperform.

Sendungsinfos

Darsteller: Annina Walt, Max Hubacher, Dimitri Stapfer, Urs Bosshardt, Sylvia Rohrer, Therese Affolter, Stefan Kurt, Oscar Bingisser, Jan Hrynkiewicz, Miron Sharshunov, Nicolas Rosat Regie: Michael Schaerer Drehbuch: Petra Volpe Musik: Annette Focks Kamera: Christian Marohl Kostüme: Monika Schmid Produzent: Lukas Hobi, Reto Schaerli Szenenbild: Szenenbild: Su Erdt Untertitel, Hörfilm, Stereo
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